· Erhalt eines kundenfreundlichen Preisniveaus bei sehr guter Entwässerungsqualität · Einhalten der Umweltauflagen · Einplanen des betrieblich notwendigen Investitionsbedarfs zur Sanierung, Erhalt, Erneuerung und Ausbau des Stuttgarter Kanalnetzes und der Klärwerke · Stärkung der betrieblichen Finanzstruktur durch Zuführung in die Eigenkapitalrücklage · Abbilden der jährlich notwendigen Betriebskosten für einen technisch ordnungsgemäßen und wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen. Planwerte 2010 Im Vergleich zu den Planzahlen 2009 steigt innerhalb der Aufwendungen des Erfolgsplans der Materialaufwand primär durch gestiegene Energiekosten an. Durch reduzierte Instandhaltungskosten bleibt der Materialaufwand bei 19,35 Mio. EUR (Plan 2009: 18,85 Mio. EUR). Der Personalaufwand liegt durch die eingeplanten tariflichen Veränderungen bei 18,15 Mio. EUR (Plan 2009: 17,65 Mio. EUR). Der Planansatz für die Abschreibungen reduziert sich auf 33,74 Mio. EUR (Plan 2009: 35,00 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich auf 8,67 Mio. EUR (Plan 2009: 8,04 Mio. EUR). Der Zinsaufwand für neue und laufende Darlehen beläuft sich auf 21,50 Mio. EUR (Plan 2009: 22,40 Mio. EUR). Auf der Ertragsseite des Erfolgsplans steigen die Umsatzerlöse auf 103,59 Mio. EUR (Plan 2009: 101,23 Mio. EUR). Ursächlich für diese Entwicklung sind die ertragswirksamen Zuführungen aus der Gebührenausgleichsrückstellung für Niederschlagswasser, der angestiegene Kostenersatz für Straßenentwässerungskosten, die erhöhte Auflösung von Zuschüssen und Beiträgen und die gestiegenen Verkaufs- bzw. Leistungserlöse. Die Kalkulationsmenge der Schmutzwasserentgelte wurde auf 36,0 Mio. m³ angepasst (Plan 2009: 38,0 Mio. m³). Innerhalb der Schmutzwasserentgelte sind auch Kostenunterdeckungen der Vorjahre mit einkalkuliert. Auf Basis dieser Veränderungen ist für die Schmutzwasserentgelte für 2010 ein Anstieg um 5,9% eingeplant. Zur Entlastung konnte die Niederschlagswassergebühren gleichzeitig um 6,2% reduziert werden. Hier wurden Kostenüberdeckungen der Vorjahre in der Kalkulation mit berücksichtigt. Die eingeplante Kalkulationsfläche im Niederschlagswasserbereich liegt bei 29,5 Mio. m² (Plan 2009: 30,0 Mio. m²). Auf Basis der vorliegenden Wirtschaftsplanzahlen wird im 4. Quartal 2009 eine entsprechende Schmutzwasserentgelt- und Niederschlagswassergebührenkalkulation 2010 als gesonderte Beschlussvorlage vorgelegt werden. Insgesamt wird in 2010 mit einem Jahresergebnis von 4,37 Mio. EUR gerechnet, welches zur Stärkung der betrieblichen Finanzstruktur der allgemeinen Rücklage zugeführt werden soll. Im Vermögensplan 2010 liegen die geplanten Investitionen der SES zur Sanierung, Erhalt, Erneuerung und Ausbau des Stuttgarter Kanalnetzes und der Klärwerke bei 41,80 Mio. EUR (Plan 2009: 41,19 Mio. EUR). Planwerte 2011 Im Vergleich zum Planjahr 2010 steigen die Aufwendungen des Erfolgsplans in 2011 im Bereich der Materialaufwendungen, durch erstmals wieder einzuplanende Abwasserabgaben in Höhe von 0,6 Mio. EUR an. Bei den Personalaufwendungen wird mit einem tariflich bedingten Anstieg um 0,36 Mio. EUR auf 18,51 Mio. EUR gerechnet. Die Abschreibungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden stabil bleiben. Die geplanten Zinsaufwendungen steigen auf Grund der neu aufgenommenen Darlehen der Vorjahre auf 22,10 Mio. EUR an. Auf der Ertragsseite des Erfolgsplans wurde in 2011 innerhalb der Umsatzerlöse mit einer geringen Anpassung der Schmutzwasserentgelte von rd. 2% gerechnet. Auch die Niederschlagswassergebühren bleiben nach der Reduzierung in 2010 stabil. Das geplante Jahresergebnis in Höhe von 3,55 Mio. EUR ist der allgemeinen Rücklage zuzuführen. Im Vermögensplan 2011 sind notwendige Investitionen in Höhe von 39,55 Mio. EUR vorgesehen. Finanzielle Auswirkungen Die Maßnahmen zur Konsolidierung des Stadthaushaltes durch das Haushaltssicherungskonzept 2009 (GRDrs 849/2009) wurden bis 2011 eingearbeitet. Für die Verzinsung des bereitgestellten städtischen Trägerdarlehens fließen dem städtischen Haushalt in den Planjahren 2010/2011 jährliche Einnahmen in Höhe von 5,65 Mio. EUR zu. Beteiligte Stellen Referat WFB hat der Vorlage zugestimmt. Vorliegende Anträge/Anfragen --- Erledigte Anträge/Anfragen ---