Für die Sicherstellung einer bedarfsorientierten Versorgung ist, neben der Akquise weiterer IBB, zudem die realistische Einschätzung der Möglichkeiten aber auch der Grenzen eines ehrenamtlichen BB-Einsatzes bei den anfragenden Personengruppen wichtig.
Für diese unersetzlichen Funktionen bei der Verstetigung des erfolgreichen und ausgereiften IBB-Ansatzes als dauerhaftes Programm bedarf es, sowohl an den bestehenden wie auch an neuen Standorten, weiterhin einer durch qualifizierte Fachkräfte aufrecht zu erhaltenden Unterstützungsstruktur. Seit längerem werden Interessensbekundungen nach Übernahme des vielversprechenden Modells von den Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und Schule aus anderen Stadtbezirken mit hohem Migrationsanteil formuliert, ebenso aus den Gemeinschaftsunterkünften. Die Ausweitung auf weitere Stadtbezirke mit entsprechenden Bedarfen wird vorgeschlagen, entsprechend der Grundidee der Bildungsregionen, innovative Ansätze modellhaft zu initiieren und nach gelungenem Start und erfolgreicher Erprobung in nachhaltige Strukturen zu überführen. Die Stadtbezirke werden über ein Interessenbekundungsverfahren und unter Berücksichtigung sozialräumlicher Bedarfslagen ausgewählt. Zum Stellenplan 2020/2021 wurde deshalb für Leitung, Koordination und Verwaltung des vorgesehenen Programmes „Interkulturelle Brückenbauerinnen und Brückenbauer“ beim Elternseminar die Schaffung von 3,2 Stellen beantragt (Stellenplanantrag 115). Grundlage der Kalkulation ist der geplante Fortbestand des Programmes IBB an den drei bewährten Standorten sowie die Ausweitung auf weitere drei auszuwählende Stadtbezirke mit einem jeweiligen Sachkostenbudget von 4.000 Euro. Den größten Anteil daran stellen die Aufwandsentschädigungen für die ehrenamtlichen IBB dar auf der Basis des Erfahrungswertes von etwa 300 Einsätzen pro Standort und Jahr. Zu einem geringen Teil sind auch Aufwendungen für die Schulung und Ausstattung der Ehrenamtlichen (Werbematerial, Präsentationshilfen etc.) berücksichtigt. Finanzielle Auswirkungen