Anteil Großturnhalle Projektnummer 7.401065 6.117.000 €
Anteil Tiefgarage Projektnummer 7.666004 1.158.000 €
Der Anteil der Tiefgarage in Höhe von netto 1.158.000 € ist in den Gesamtkosten enthalten. Die für das Haushaltsjahr 2010/2011 veranschlagten Mittel von 215.000 € sind bereits auf dem Projekt 7.666004 und der Pauschalen des Tiefbauamtes für aktivierungsfähige Eigenleistungen budgetiert. Die ab dem Haushaltsjahr 2012 erforderlichen Mittel werden vom Projekt 7.401065 in den Teilfinanzhaushalt des Tiefbauamts auf das Projekt 7.666004 umgesetzt. Die Gesamtkosten der Tiefgarage werden über die Rücklage für Parkmöglichkeiten gedeckt. Die Tiefgarage ist in der Rücklage mit Gesamtkosten von 1.393.000 € (incl. aktivierungsfähigen Eigenleistungen des Tiefbauamts mit 78.000 €) berücksichtigt. Bisher stehen Mittel in Höhe von 7.141.000 € zur Verfügung. Die Mehrkosten von netto 134.000 € betreffen ausschließlich die Turnhalle und werden vom Schulverwaltungsamt als Vorbelastung zu den nächsten Haushaltsplanberatungen 2014/2015 angemeldet. Kontierungselemente des Tiefbauamts
PS-Nr.: 7.666004.300
Auftrag SAP: M7662715433F
M7662969433R
CATS-Auftrag: M7660054081C Beteiligte Stellen Die Referate KBS, StU und WFB haben die Vorlage mitgezeichnet. Vorliegende Anträge/Anfragen --- Erledigte Anträge/Anfragen --- Dirk Thürnau Bürgermeister Anlagen 1. Ausführliche Begründung 2. Baubeschreibung 3. Deckblatt Kostenermittlung 4. Flächenvergleich/Raumprogramm 5. Planunterlagen 6. Energetisches Datenblatt 7. Folgelastenberechnung Tiefgarage Ausführliche Begründung: 1. Sportstättensituation / Sportstättenbedarf Das Friedrich-Eugens-Gymnasium hat einen Bedarf von 1,7 Übungseinheiten im Turn- und Sporthallenbereich im Schuljahr 2011/12. Der Bedarf hat sich im Vergleich zum Bedarf des Projektbeschlusses (GRDrs 893/2008) durch die Zunahme der Schülerzahlen an der Schule nochmals erhöht. Dem Friedrich-Eugens-Gymnasium stand mit der bisherigen Turnhalle für den Hallenschulsport eine Hallensportfläche mit ca. 338 m² zur Verfügung, was einer Übungseinheit (ÜE) entspricht. Allerdings wird damit das Normmaß von 15 m x 27 m (405 m²) deutlich unterschritten. Es fehlten somit bereits 0,7 Übungseinheiten. Der gesamte Fehlbedarf des Schulsports in Stuttgart-West beträgt 4,9 Übungseinheiten. Dem Vereinssport stehen im Stadtbezirk Stuttgart-West insgesamt 20 Übungseinheiten (ÜE) zur Verfügung. Den Allgemeinbedarf zugrunde gelegt (0,2 m² Hallenfläche pro Einwohner) läge die Bedarfsdeckung bei 78,8 % und wäre damit nahezu identisch mit dem stadtweiten Durchschnitt. Es würde sich daraus ein Fehlbedarf von 5,4 Übungseinheiten ergeben. In den Bezirken der Innenstadt werden Sportstätten sowohl von den örtlichen Vereinen als auch verstärkt von Vereinen ohne speziellen örtlichen Bezug und von Betriebssportgruppen zentral angesiedelter Betriebe Sportstätten nachgefragt. Im Vergleich zum stadtweiten Durchschnitt ist daher von einem erhöhten Sportstättenbedarf des Vereinssport auszugehen. Die Versorgung des Stadtbezirks Stuttgart-West mit Schul- und Vereinssportstätten ist damit als unzureichend zu bezeichnen. Im Zuge des Vorhabens "Bau einer Tiefgarage für Wohnparkzwecke" bietet es sich deshalb an, die nicht mehr sanierungswürdige Turnhalle des Friedrich-Eugens-Gymnasiums durch den Neubau einer Sportstätte mit zwei Übungseinheiten zu ersetzen und eine Tiefgarage für Wohnparker unter der Großturnhalle zu erstellen. Hierdurch lässt sich der Gesamtfehlbedarf sowohl an Sportstätten als auch an Parkplätzen in Stuttgart-West etwas mildern. Das Schulverwaltungsamt und das Amt für Sport- und Bewegung befürworten in erster Linie den Bau von wettkampfgerechten zweiteilbaren (Schul-)Sportstätten, da die größte Nachfrage an vereinsgebundenen Hallenzeiten bei den Ballsportarten zu verzeichnen ist. Der Bau einer zweiteilbaren Großturnhalle - entsprechend dem Beschlussantrag - wird wegen des Erhalts der Freiflächennutzung (Bolzplatz) auch für außerschulische Zwecke für den Stuttgarter Westen jedoch aus stadtplanerischer Sicht bevorzugt. Um die Einschränkungen während der Bauphase zu überbrücken, kann der Schulsport während dieser Zeit in umliegende Hallen verlegt werden. Die betreffenden Schulen haben schulorganisatorische Maßnahmen und einvernehmliche Kompromisse untereinander vereinbart. 2. Parkraumsituation/Boulevard Johannesstraße Die Johannesstraße ist neben der Schloss-/Rotebühl- und Bismarckstraße eine von vier dominierenden Alleen im Stadtbezirk Stuttgart-West. Wegen beidseitigem Parken in jeweils zwei Reihen und der hohen Baum-Pflanzbereiche hat sie ihren früheren großzügigen Charakter eines städtischen Boulevards verloren. Eine Verbesserung der Situation muss beim ruhenden Verkehr beginnen. Darüber hinaus bringt das ständige Überfahren der Gehwege eine Gefahr für Fußgänger, auch für Schüler/innen mit sich. Der Bau unterirdischer Stellplätze wurde bereits in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts geplant. Die einzige verfügbare öffentliche Fläche entlang der Johannesstraße ist das Schulgelände des Friedrich-Eugens-Gymnasiums. Zur Bedarfsermittlung wurden im Einzugsgebiet bei Nachtzählungen ca. 80 illegale Parker festgestellt. Es wird davon ausgegangen, dass die vorhandenen Stellplätze des Friedrich-Eugens-Gymnasiums auch für die außerschulische Nutzung einer künftigen Großturnhalle zur Verfügung stehen und somit in der neuen Tiefgarage nur Wohnparker unterzubringen sind. 3. Schulhofsanierung Die Sanierung der Schulhofflächen ist unabhängig der Neubauvorhaben auf dem Schulgelände seit längerer Zeit dringend erforderlich. Die notwendige Sanierung des unteren Schulhofs wurde bis zum Beginn des Schuljahres 2012/2013 abgeschlossen. Im Rahmen der Neubauplanung der Großturnhalle ist es notwendig den oberen Schulhof an die veränderte Bebauung anzupassen. Die Neuordnung ist auch im Hinblick auf den Neubau des Schülerhauses sinnvoll. Die Planung sieht die Entsiegelung der Beläge durch den Einbau von Sickerpflaster vor. Die Sanierung und Umgestaltung des Oberen Pausenhofs erfolgt im Zuge der Neubaumaßnahme. 4. Planungs- und Baurecht Planungsrechtlich gelten die Festsetzungen des Bebauungsplans vor 1900 ohne Genehmigungsdatum in Verbindung mit Baustaffel 2 der Ortsbausatzung der Stadt Stuttgart von 1935. Die Baugenehmigung für das Vorhaben wurde am 14.10.2010 vom Regierungspräsidium Stuttgart erteilt. 5. Entwurfskonzept Die neue Großturnhalle (32 m x 27 m) nimmt zusammen mit dem Bolzplatz die bestehende Häuserflucht der Johannesstraße auf. Die Halle wird an der Nord-Westecke des Baufelds positioniert und präsentiert sich zur Johannesstraße als kompakter geschlossener Baukörper, der als öffentliches Gebäude wahrnehmbar ist. Zum Schulhof öffnet sich das Gebäude. Der Hauptzugang erfolgt von der Johannesstraße. Unter der Turnhalle befinden sich Umkleiden und Duschen und eine Tiefgarage mit 66 Stellplätzen für Anwohner. Die Zufahrt zur Parkgarage befindet sich an der Lindenspürstraße. Das Hallenmaß (32m x 27m) ist so gewählt, dass die Freiflächen der Schule nicht zu stark tangiert werden und der bestehende Bolzplatz weitestgehend erhalten werden kann. Dieser Platz wird im Rahmen der Spielflächenkonzeption für Stuttgart – West als wichtiger Bestandteil eines Spielfeldes für die außerschulische Nutzung angesehen. Er wird auf einem Teil des Tiefgaragendaches als neuer Bolzplatz mit 18m x 32m realisiert werden. 6. Kosten Die Gewerke Erdarbeiten, Rohbauarbeiten und Fassadenarbeiten wurden im April 2012 erstmals ausgeschrieben. Es gingen keine wirtschaftlichen Angebote ein, die abgegebenen Angebote lagen erheblich über den Ansätzen der Kostenberechnung. Unter Berücksichtigung der Submissionsergebnisse ergaben sich zu erwartende Projektkosten in Höhe von rd. 8.621.000 € (Brutto). Die Ausschreibungen wurden daher aufgehoben. In enger Abstimmung mit den Planungsbeteiligten wurden anschließend intensiv Optimierungs- und Einsparpotentiale ermittelt. Als Einsparmaßnahmen werden realisiert: - Umplanungen und Optimierungen im Bereich ca. 350.000 € der Baugruben und Baustelleneinrichtung. - Geänderte Ausführung von Oberflächen und Materialien. ca. 413.000 € - Verzicht auf das Verbindungsdach zwischen ca. 100.000 € Unterrichtsgebäude und Turnhalle. - Außenanlagen, Reduzierung Stützmauern ca. 106.000 € Summe der durch Umplanungen und Optimierungen rd. 969.000 € erzielten Einsparungen Die Gewerke Erd- und Rohbauarbeiten wurden im Juli 2012 unter Berücksichtigung der o.g. Einsparmaßnahmen erneut ausgeschrieben. Nach dem Kostenanschlag der Architekten Tiemann-Petri und Partner vom 02.08.2012 betragen die Gesamtkosten 7.728.000 € (Brutto) für Sporthalle und Tiefgarage basierend auf Submissionsergebnissen von 60% der Hauptgewerke, sowie auf der Massenermittlung mit Einheitspreisen für die übrigen Gewerke. In den Gesamtkosten sind die Kosten für die Vorabmaßnahmen Umverlegung der Trafostation (GRDrs 115/2012) und den Abbruch der alten Halle (GRDrs 396/2012), die Umgestaltung des oberen Pausenhofs und des Kleinspielfeldes enthalten. Die restlichen Gewerke werden, abgestimmt auf den Bauablauf, in den Jahren 2012/2013 ausgeschrieben. Auf Grund der aktuellen Baupreisentwicklung besteht ein konjunkturelles Baupreisrisiko. Gegenüber den im DHH 2012/2013 eingestellten Mitteln in Höhe von 7.141.000 € ergibt sich, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Mehrwertsteuerrückvergütung ein Defizit in Höhe von 134.000 €. Ohne diese Mehrwertsteuerrückvergütung würden sich Mehrkosten in Höhe von 587.000 € ergeben. Diese setzen sich wie folgt zusammen: Die Entwicklung des Baupreisindex zeigt eine reale Baupreissteigerung seit der Kostenberechnung zum Projektbeschluss (Indexierung November 2008 bis Februar 2012) von 6,4%, die sich auch in den Ausschreibungsergebnissen widerspiegelt. Den Kostenberechnungen wurde gemäß stadtinterner Vorgabe lediglich eine Baupreissteigerung von 1% pro Jahr zu Grunde gelegt. Aus der Berücksichtigung der realen Baupreissteigerung ergibt sich eine Kostensteigerung in Höhe von 125.000 € seit Mai 2011 (bzw. 241.000 € im Vergleich zur Kostenermittlung zum Projektbeschluss mit Index November 2008). - Baupreissteigerung seit Projektbeschluss Mai 2011 ca. 125.000 € Weiterhin wurden nach Anmeldung der Mittel zum DHH 2012/2013 im Mai 2011 im Zuge des weiteren Planungsfortschritts zusätzliche unumgängliche Maßnahmen erkennbar die sich kostensteigernd auf das Projekt auswirken. - Erhöhte Aufwendungen für Kabelverlegungsmaßnahmen ca. 49.000 € Johannesstraße, notwendiges Versetzen eines Telekomverteilers, Sicherungsmaßnahmen bestehender Kabeltrassen - Mehraufwand Baugrubenherstellung und Sicherung ca. 141.000 € Mehrmengen Aushub wegen Regenwasserrückhaltung Mehrmengen Verbau entlang der Johannesstrasse - Regenwasserrückhaltung auf dem eigenen Grundstück ca. 113.000 € zusätzlich großformatige Leitungen zur Regenwasserrückhaltung im Extremregenfall, dadurch erforderliche Änderung des Entwässerungskonzepts durch erhöhte Regenspendenansätze gem. geänderter DIN-Ansätze - Entsorgung von kontaminiertem Boden, ca. 130.000 € erhöhte Deponiegebühren durch Verknappung der Deponie- kapazitäten, und Verknappung der Verwertungsmöglichkeiten von Z0 – Z2 Material. - Blitzschutz erhöhte Anforderungen durch veränderte DIN- ca. 29.000 € Vorschriften, Ausführung eines isolierten Blitzschutzes Summe Mehraufwand (brutto) ca. 587.000 € Die Kostenkennwerte der Sporthalle (inkl. der Kosten der Umgestaltung des oberen Pausenhofs und des Kleinspielfeldes; die Kosten der Tiefgarage und die Verlegung der Trafostation sind nicht berücksichtigt): Bauwerkskosten 2.410 € / m² NGF Bauwerkskosten 288 € / m³ BRI Gesamtbaukosten 3.570 € / m² NGF Gesamtbaukosten 426 € / m³ BRI Das Vorhaben liegt unter Berücksichtigung der Kosten für Abbruch und Entsorgung des kontaminierten Bodens im wirtschaftlichen Bereich. Die Kosten für die Tiefgarage basieren auf dem Submissionsergebnis. Kosten für etwaige Baugrundrisiken sind darin nicht berücksichtigt. 7. Termine Mit dem Baubeschluss ist folgende weitere Terminabwicklung vorgesehen: - Baubeginn Neubau: Oktober 2012 - Fertigstellung: Januar 2014 8. Zuschüsse Das Schulverwaltungsamt hat für das Sportstättenvorhaben für das Programmjahr 2012 einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung nach den Richtlinien des Kultusministeriums für die Förderung des Baus von kommunalen Sporthallen und Sportfreianlagen gestellt, ist aber nicht zum Zuge gekommen. Daher wird für das kommende Programmjahr 2013 erneut ein Antrag gestellt. Da der Baubeginn noch im Jahr 2012 vorgesehen ist, wurde der vorzeitige Baubeginn des Projekts vom Regierungspräsidium bereits genehmigt. Im Falle einer Genehmigung im Jahr 2013 kann mit Zuschüssen bis zur Höhe von 539.000 € gerechnet werden. zum Seitenanfang Energetisches Datenblatt Sporthalle FEG.pdf12-09-17_BB_kurz.pdf[Anhang "12-09-11_BB_kurz..pdf" gelöscht von Silvia Heringhaus/Hochbauamt/LHS/DE] 12-09-07_KDB.pdfAnlage 7 zur GRDrs. 614_2012.pdf[Anhang "12-08-17_KDB.pdf" gelöscht von Silvia Heringhaus/Hochbauamt/LHS/DE] [Anhang "12-05-24_ Baubeschreibung_kurz.pdf" gelöscht von Silvia Heringhaus/Hochbauamt/LHS/DE] 12-05-24_Raumprogramm Soll-Ist-Vergleich.pdfAnlage Plaene.pdf[Anhang "Energetisches Datenblatt FEG-BB.pdf" gelöscht von Silvia Heringhaus/Hochbauamt/LHS/DE]