-Produkt Nr. 12416 Monatsheft 1/2021
28 Seiten

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Im Monatsheft stehen zwei Beiträge im Mittelpunkt. Der erste Beitrag befasst sich mit der Bevölkerungsentwicklung in der Region Stuttgart und der zweite untersucht, von welchen Einflussfaktoren das kommunalpolitische Interesse der Bevölkerung abhängt. In den vergangenen 30 Jahren ist die Einwohnerzahl in der Region Stuttgart fast ausnahmslos gewachsen. Zwischen 1990 und 2018 stieg die Bevölkerungszahl um rund 300 000 (plus 12 Prozent). In den Jahren 1993 bis 1998 erlitt die Stadt Stuttgart deutliche Einwohnerverluste. Das Wachstum der Region vollzog sich alleine in den Umlandgemeinden. Ab Mitte der 2000er-Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt des Bevölkerungswachstums nach Stuttgart. Auch die Mittelstädte der Region wuchsen von da an stärker und das nahe Umland Stuttgarts ebenso - insbesondere in den verkehrstechnisch gut erschlossenen Orten. Im mittleren und entfernteren Umland schwächte sich das Einwohnerwachstum ab. Seit Mitte des letzten Jahrzehnts bis 2019 ließ das Wachstum überall in der Region stark nach. Aufgrund der hohen Nachfrage sind in Stuttgart parallel zur Einwohnerdynamik Mieten und Immobilienpreise stark gestiegen. Dadurch haben auch die Stadt-Umland-Wanderungsbewegungen von Stuttgart ins Umland wieder zugenommen und verharren seit 2016 auf hohem Niveau. Vor allem für junge Familien haben suburbane Wohnstandorte im Umland wegen der hohen Wohnkosten in der Landeshauptstadt wieder an Attraktivität gewonnen. Diese stadtregionale Einwohnerdynamik ist entsprechend nicht als neuerlicher genereller Trend zuungunsten der Kernstadt zu interpretieren, sondern als Konsequenz des starken Wachstums der vergangenen Jahre, welches zunehmend weniger von den Kernstädten alleine bewältigt werden konnte. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten durch die Corona-Krise wird die Bevölkerungsentwicklung gegenwärtig stark gebremst. Auf die Mieten und Immobilienpreise hat dies bisher kurzfristig keine Auswirkung gehabt. Sollte die Zuwanderung aus dem Ausland weiter auf niedrigem Niveau bleiben, wird sich zukünftig insbesondere für Stuttgart und die Mittelzentren eine deutlich geringere Einwohnerdynamik zeigen als im vergangenen Jahrzehnt. Aber es bleibt zu vermuten, dass weiterhin urbane Standorte stärker gefragt sind als vor dem Jahr 2000, während gleichzeitig die Suburbanisierung in der Region Stuttgart weitergeht. Im zweiten Beitrag des Monatshefts wird untersucht, von welchen Einflussfaktoren das kommunalpolitische Interesse der Bevölkerung abhängt. 11 Prozent der Stuttgarterinnen und Stuttgarter gaben bei der letzten Bürgerumfrage 2019 an, dass sie stark interessiert und 39 Prozent, dass sie am kommunalpolitischen Geschehen in Stuttgart interessiert sind. Die Druckversion des Monatshefts kostest 4 Euro, zuzüglich 1,60 Euro Versandkosten. Verkaufsstelle: Statistisches Amt, Eberhardstr. 37. Online-Bestellung:Bestellformular für Veröffentlichungen in Druckform




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