Für Projektmitarbeit:
Der KDRS stellt an die Kunden, die dvv.Personal einführen, Forderungen hinsichtlich in das Projekt einzubringender Personalkapazitäten. Diese begründen sich auf Erfahrungswerten aus vorangegangenen Umstellungen anderer Städte und Landkreise von PWES auf dvv.Personal.
Folgende Kapazitäten werden im Sachgebiet Bezügeabrechnung für das Projekt gebunden sein:
• Für die Teilprojektleitung Abrechnung 75% • Projektmitarbeit sehr qualifizierte MA (tief greifende PWES-Kenntnisse) 2 x 75% 150% • Anwendungsbetreuung 10-5.3 75%
Dies bedeutet für die Projektdauer (bis 31.01.2012) eine Personalbindung von 3 Stellen im gehobenen Dienst.
Für Bezügeabrechnungen:
Die Umstellung führt zu einem erheblichen Mehraufwand während des Projekts. Neben der laufenden Monatsabrechnung mit PWES erfolgt im Kalenderjahr 2011 die Migration der Fälle in dvv.Personal. Die migrierten Daten müssen überprüft und nachbearbeitet werden, ebenso sind Testabrechnungen zu kontrollieren. Parallel sind Anwenderschulungen durchzuführen. Außerdem sind in Folge von Tarif- oder Gesetzesänderungen bei den laufenden Bezügeabrechnungen vermehrt manuelle Arbeiten durchzuführen, da vom KDRS nicht mehr ausreichend in die Pflege von PWES investiert wird. Derzeit werden 13.200 Konten (Abrechnungsfälle) mit 18,9 Stellen durch das Sachgebiet Bezügeabrechnung bearbeitet. Dies entspricht 700 Konten / Stelle. Während des Projekts müssen aufgrund des Mehraufwands die Kontenzahlen gesenkt werden. Eine Befragung anderer Städte, die bereits von PWES auf dvv.Personal umgestellt haben, ergab folgende Ergebnisse für die Zeit des Projekts: • Karlsruhe 400 Konten / Stelle • Ludwigsburg 380 Konten / Stelle • Obergrenze bei Landkreisen 450 Konten / Stelle Die Stadt Stuttgart strebt mit der Anpassung der Kontenzahlen auf 500 Konten / Stelle während des Projekts eine höhere Kontenzahl an, da sie bereits über gut organisierte Arbeitsabläufe verfügt und bereits heute eine höhere Kontenzahl pro Stelle als andere Städte bewältigt. Insgesamt sind bei einer Kontenzahl von 500 Konten / Stelle 26,4 Stellen notwendig. Dies entspricht einem Zusatzbedarf von 7,5 Stellen m.D. Wegen der erforderlichen Einarbeitung in die Bezügeabrechnung (komplexes Aufgabengebiet) ist bereits ab 2010 geeignetes Personal zur Verfügung zu stellen. Vor allem auch die Erfahrungen anderer, bereits auf dvv.Personal umgestellter Städte zeigen, dass in allen Fällen massive Probleme bei der Datenübernahme und beim Übergang in den Echtbetrieb bestehen, die nur mit einer ausreichenden Personaldecke bewältigt werden können. Zu beachten ist auch, dass es sich bei der Einführung von dvv.Personal bei der LHS um das bisher größte Projekt dieser Art in Baden-Württem-berg handelt und im Vergleich zu den kleineren Städten der zusätzliche Arbeitsanfall noch massiver ausfallen wird. Daher kann der hier berechnete Personalbedarf durch entstehende Notsituationen ggf. sogar noch höher ausfallen. Um Stellenschaffungen und zusätzliche Personalkosten für die Stadt Stuttgart zu vermeiden, erfolgt die Realisierung der zusätzlichen Personalressourcen im Umfang von 10,5 Stellen (3,5 Stellen g.D. für Projektmitarbeit und 7,5 Stellen m.D. für Bezügeabrechnung) durch kostenneutrale, befristete Umsetzung von Mitarbeiter/-innen aus Ämtern und Eigenbetrieben der Stadtverwaltung. Nach Projektende entsteht durch Wegfall der Historie in PWES bei Rückrechnungen in die Zeit vor dem 01.01.2012 ein hoher manueller Aufwand bis zum 31.12.2014. Rückrechnungen sind erforderlich bei vorzunehmenden Korrekturen der Bezüge im Vorjahr (z.B. bei Nachmeldungen von Zuschlägen, Korrekturen von Fehlzeiten, rückwirkenden Höhergruppierungen, Rückforderungen von Kindergeld). Es fallen regelmäßig sehr viele Rückrechnungen an. In 2012 soll deshalb die zum Projekt unveränderte Fallzahl beibehalten werden. Ab Ende 2012 ist wieder eine Erhöhung der Fallzahlen und eine Anpassung an die Ausgangsbasis geplant. Über das Projektende hinaus ist deshalb folgendes zusätzliches Personal notwendig: • 2012 Bedarf 7,5 Stellen (500 Konten / Stelle) • 2013 Bedarf 5,0 Stellen (550 Konten / Stelle) • 2014 Bedarf 3,0 Stellen (600 Konten / Stelle) • 2015 Ausgangsbestand 700 Konten / Stelle;