Die Landeshauptstadt finanziert – gegen die Stimmen der Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS und deren Vorgängerin - den Verein „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V.“ seit vielen Jahren. Mit der neuerlichen Entgleisung in Form von Verrohung der Sprache in sexistisch-diskriminierender Weise ist spätestens jetzt das Maß voll und müsste auch für alle Fraktionen des Gemeinderats voll sein.
Nach eigener Darstellung sieht sich die Stadt wie folgt: „Die Verwaltung der Landeshauptstadt Stuttgart setzt sich ein für eine moderne und aufgeschlossene Gesellschaft, die keinerlei Diskriminierung duldet.“ Das heißt: Sexistisch-diskriminierende Werbung darf nicht mit öffentlichen Geldern finanziert werden. Auf seine Webseite hat der Verein „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V.“ nichts von der sexistischen Kampagne gestellt – offenbar aus Furcht vor Konsequenzen. Der Verein „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V.“ hat die in § 52 Abs. 1 Satz 1 der Abgabenordnung („Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern.“) beschriebenen Anforderungen nicht erfüllt, von daher ist aus prinzipiellen Erwägungen schon ein Rückzug der Stadt Stuttgart aus diesem Verein geboten.
SÖS-LINKE-PluS beantragt:
Laura Halding-Hoppenheit Gutrun Müller-Enßlin Christoph Ozasek
Luigi Pantisano Stefan Urbat Christian Walter