Stellungnahme zum Antrag
1032/2015
Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart,
02/15/2016
Der Oberbürgermeister
GZ:
OB 7831 - 08.09
Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
Dr. Schertlen (STd)
,
Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS
Datum
12/07/2015
Betreff
Mehr Stabilität für den S-Bahn-Betrieb
Anlagen
Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:
Der VVS nimmt zum Antrag wie folgt Stellung:
Detaillierte Berichte zur Betriebslage werden nur zwischen dem Verband Region Stuttgart (VRS) als S-Bahn-Aufgabenträger und der DB Regio AG als S-Bahn-Betreiber ausgetauscht. Statistiken über Orte, Zeitpunkte, Dauer und Ursachen von Störungen liegen beim VVS deshalb nicht vor.
Im Rahmen der „Pünktlichkeits- und Qualitätsoffensive 4+1“ ist der VVS lediglich in die Arbeitspakete „4“ (Anschlussqualität) und „+1“ (Störungsinformation) einbezogen. Bezüglich des Themas „Anschlussqualität“ ist die netzweite Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen inzwischen weitestgehend realisiert. Derzeit wird mit einzelnen Busverkehrsunternehmen die Nutzbarkeit dieser Informationen für definierte Wartezeitregelungen getestet. Dabei besteht seitens aller Unternehmen großes Interesse an solchen Lösungen. Die generelle Verlängerung von Umsteigezeiten zwischen Bahn und Bus wird, wie beim letzten S-Bahn-Gipfel angekündigt, sukzessive in Verbindung mit der Erstellung von Musterfahrplänen für die Vergabeverfahren der Verbundlandkreise geprüft. Die hierfür zu aktivierenden Fahrzeitreserven im Busverkehr werden allerdings durch die zunehmende Einführung von Tempo-30-Zonen auf Ortsdurchgangsstraße im Rahmen von kommunalen Lärmaktionsplänen ebenfalls beansprucht, so dass hier aus heutiger Sicht ohne den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge nur bei einem Teil der Anschlusslinien Verbesserungen zu erzielen sein werden.
Hinsichtlich der Fahrgastinformation im Störungsfall ist die Informationsweitergabe über die VVS-Medien inzwischen umgesetzt und auch gut akzeptiert. Zumindest die größeren Verkehrsunternehmen im VVS, insbesondere auch die S-Bahn Stuttgart, nutzen diesen Informationskanal sehr konsequent. Gelegentliche Fahrgastbeschwerden zielen hauptsächlich auf Widersprüche zwischen den automatisch und den manuell generierten Informationen in der Anfangsphase einer Störung. Wegen der hier häufig unvollständigen Informationslage gibt es für dieses Problem zumindest derzeit jedoch kaum technische oder organisatorische Lösungen.
Im Rahmen des S-Bahn-Gipfels 2016 wird über den Stand der Projekte in den Arbeitspaketen berichtet werden.
Fritz Kuhn
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