Antrag
vom
04/05/2000
Nr.
356/2000
Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Behinderung des nicht-motorisierten Verkehrs in Stuttgart
Die CDU-Fraktion hat angekündigt, ein sogenanntes ”
Anti- Schikanen- Programm
” einzubringen, mit dem sie angebliche ”dogmatische Verkehrslenkungsideen und Baumaßnahmen in der Vergangenheit” aufheben will. Damit sind vermutlich verkehrs- und geschwindigkeitssenkende Maßnahmen für den Kraftfahrzeugverkehr gemeint.
1999 stiegen die Unfallzahlen
in Stuttgart
im Straßenverkehr um 11% auf 22.505!
Es wurden 3226 Menschen verletzt, darunter 299 Kinder - die höchste Zahl seit zehn Jahren. Elf Menschen verloren im Stuttgarter Straßenverkehr ihr Leben.
Wir halten es schlicht für unseriös, der Stadtverwaltung zu unterstellen, irgend jemanden zu ”schikanieren”, also ”böswillig Schwierigkeiten zu bereiten”.
Wir möchten darauf hinweisen, dass es weniger die Autorfahrer, sondern in erster Linie
FußgängerInnen, Radfahrer-Innen
,
Eltern mit Kinderwagen, Kinder, ältere oder gehbehinderte Menschen
sind, die durch die Gestaltung des Straßenraumes in ihrer Mobilität stark eingeschränkt und gefährdet werden. Die Unfallzahlen belegen das bedauerlicherweise.
Und wir müssen feststellen, dass diese Unfälle statistisch zusammenhängen mit der planerischen Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs in Stuttgart und dessen oft unangepasster Geschwindigkeit.
Innerhalb nur weniger Tage und nur per email haben wir aus den Stadtbezirken spontan zahlreiche Hinweise darauf bekommen, wo die Belange des nicht-motorisierten Verkehrs beeinträchtigt sind. Weitere Hinweise werden wir nachreichen.
Wir bitten die Verwaltung um Stellungnahme zu diesen Hinweisen und ggf. um Vorschläge zur Abhilfe.
Wir bitten, unseren Antrag samt den in der Anlage aufgeführten Mängeln bzw. Vorschlägen in den zuständigen Bezirksbeiräten, im Verkehrsbeirat und im Ausschuss für Umwelt und Technik zu behandeln. Gerne zusammen mit dem angekündigten CDU- Antrag, falls er tatsächlich eingereicht werden sollte.
Michael Kienzle Ursula Marx
Anlage 1:
Behinderung des nicht-motoristierten Verkehrs
in Stuttgart
Beispiele aus den Stadtbezirken:
Bad Cannstatt
Allgemein:
Die Radwege entlang des Neckars sind auf beiden Seiten in einem sehr schlechten (holprigen) Zustand, der sich durch kleinere Ausbesserungen in den letzten Jahren nicht grundlegend verbessert hat.
Der Längsweg Hauptbahnhof- Cannstatt durch den Park muss dringend für den Radverkehr und Fußgänger verbessert und teilweise entmischt werden.
Botnang
Schumann-/Furtwänglerstraße (Durchgangsstraße nach Feuerbach) und Vaihinger Landstraße/Bruckner-/Lindpaintnerstraße:
Extrem stark und schnell befahrene Durchgangsstraßen, an denen Radwege fehlen.
Brucknerstraße (Ecke Lortzingstraße):
Hier existiert kein Fußgängerüberweg (Zebrastreifen o.ä.), obwohl jeden Tag sehr viele Fußgänger, Schüler/Kinder u.a. im Berufsverkehr die Straße überqueren müssen, um zur Straßenbahn zu kommen.
Vorschlag:
Um den Schleichverkehr zwischen Wildparkstraße (aus Leonberg, Ditzingen, Gerlingen) und Killesberg/Innenstadt zu verdrängen (Wildparkstraße als Verbindung zum Botnanger Sattel existiert bereits), wären eine Geschwindigkeitsbegrenzung / Ampelanlage / Rückbau der Straße o.ä. sinnvoll.
Degerloch
Peregrinastraße:
Der neue Z- Überweg über die Stadtbahngleise ist sehr schmal und die Z-Form sehr extrem. Radfahrer auf der viel befahrenen Verbindung Degerloch-Vaihingen, müssen sich, damit sie nicht im/am Geländer hängen bleiben, so konzentrieren, dass sie eigentlich nicht mehr schauen können, ob eine Stadtbahn kommt.
Feuerbach
Triebweg und Tunnelstraße:
Radwege werden nur sehr selten gereinigt - vor allem im Frühjahr bleiben Splitt und leider auch Glasscherben meist bis April/Mai liegen.
Haltestelle Sportpark Feuerbach:
Der Fuß- und Radweg an der Stadtbahnbrücke über die B295 ist inzwischen für Radfahrer absolut unattraktiv, nachdem die SSB den Bahnsteig so umgebaut hat, dass die Radfahrer jetzt 50 m auf den Hochbahnsteig fahren/schieben müssten, um dann über eine S-Kurve auf die ursprüngliche Stecke zu kommen. Dadurch müssen Radfahrer auf die sicherlich gefährlichere, weil ziemlich unübersichtliche, ampelgeregelte Kreuzung ausweichen.
Möhringen
Filderbahnstraße (ab Kreuzung Vaihinger Straße in Richtung Süden - linke Hand bis Einmündung Richterstraße, rechte Hand bis Bushaltestelle Rathaus):
Unübersichtliche Situation für RadfahrerInnen durch parkende Fahrzeuge.
Vaihinger Straße:
In der Planung nicht durchdachtes, sehr unübersichtliches Ende der geplanten Fahrradspur Vaihinger Straße Richtung Vaihingen zwischen Leinenweberstraße und Neoplan. Verbesserung der Wegeanbindung wäre auch erforderlich.
Vaihinger Straße / Holtermannstraße:
Sehr lange Wartezeit am Fußgängerüberweg.
Vaihinger Straße / Maierstraße / Balinger Straße:
Sehr lange Wartezeit am Fußgängerüberweg.
Mühlhausen
Seeblickweg (Einmündung Benzenäckerstraße):
Obwohl die Straße an dieser Stelle u.a. von vielen Schülern überquert werden muss, gibt es weder einen Zebrastreifen noch eine Fußgängerampel.
Plieningen / Birkach
Garbenkreuzung:
Ein beschleunigter Ausbau dieses äußerst unfallträchtigen Verkehrsknotenpunkts wäre auch im Hinblick auf die Entschärfung des Fußgänger- und Schulwegs dringend geboten.
Filderhauptstraße:
Gefährlicher Fußgängerüberweg über die stark befahrene Filderhauptstraße von der ÖPNV-Haltestelle (Endstation Linie 3) zur Uni Hohenheim.
Filderhauptstraße:
Gefährlicher Fußgängerüberweg - vor allem für Schulkinder - an der Einmündung Adornostraße in die Filderhauptstraße.
Überquerung der Autobahn A8:
Es fehlt eine Fußgänger- und Radwegüberführung über die A8, die Plieningen direkt mit dem Flughafen Echterdingen verbindet.
Untertürkheim
Allgemein:
Die Radwege entlang des Neckars sind auf beiden Seiten in einem sehr schlechten (holprigen) Zustand, der sich durch kleinere Ausbesserungen in den letzten Jahren nicht grundlegend verbessert hat.
Vaihingen
Möhringer Landstraße:
Viele RadfahrerInnen fahren auf dem Gehweg entlang der Möhringer Landstraße, da es ihnen verboten ist, die Bus- Spur zu nutzen. Außerdem endete jede Möglichkeit für Radfahrer an der Baustelle Schillerplatz mit einigen ”fahrraduntauglichen” Treppen.
Hauptstraße (vom Schillerplatz Richtung Heerstraße):
RadfahrerInnen werden in die Nebenstraßen verbannt, in denen die Geschäfte leider nicht liegen und es eine Berg- und Talfahrt mit rechts vor links und Einbahnstraßen gibt. Da viele deshalb lieber den Gehweg an der Hauptstraße benutzen, zumal es trotz Ostumfahrung nach wie vor gefährlich ist, auf der stark befahrenen Straße zu fahren, kommt es zu Konflikten mit FußgängerInnen.
Vorschlag:
Vom Schillerplatz bis zum Ochsen (später auch weiter) einen befahrbaren Platz zu gestalten, in dem die Autos zwischen 10 und 30 km/h fahren dürfen und RadfahrerInnen und FußgängerInnen überall offiziell überqueren können.
Vollmoellerstraße (vor dem Vaihinger Bahnhof mit Busbahnhof):
Gefährliche Straßenüberquerung für FußgängerInnen, die aus dem Stadtpark kommen, da es weder Zebrastreifen noch Ampel gibt.
Unser Vorschlag dort einen befahrbaren Platz zu gestalten, in dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind
.
Waldburgstraße (Ecke Robert-Koch-Straße):
Fehlender Zebrastreifen: Für viele SchülerInnen, die von der Bushaltestelle kommen, ist es sehr schwierig die Waldburgstraße zu überqueren.
An dieser Kreuzung gibt es nur eine Fußgängerampel. Da die Robert-Koch-Str. sehr stark befahren ist, und auch aus der Waldburgstr. relativ viele Autos kommen, ist es für einen Fußgänger kaum möglich, an dieser Stelle auf die andere Straßenseite zu kommen. Zumal dort auch noch die Bushaltestelle der Linien 81,82,86 ist. Wenn man z.B. von der Bushaltestelle aus auf die andere Straßenseite muß, so muß man zuerst ohne Ampelregelung die Waldburgstr. überqueren, dann an der Fußgängerampel die Robert-Koch-Str. und danach wieder ohne Ampel die Waldburgstr. Dabei hilft auch nicht, wenn die Fußgängerampel Rot zeigt, denn von der anderen Seite her darf ja weiter gefahren werden. Hier gehört eine ordentliche Ampel für alle vier Seiten der Kreuzung hin, die auch Rundumgrün für Fußgänger zeigt.
Knappenweg:
Der Gehweg im Knappenweg, den viele Kinder als Schulweg benutzen, ist nur ca. 1,20 m breit.
Abzweigung Pfarrhausstraße von der Katzenbachstraße nach Norden:
Der Abzweig in die Nebenstraße niedrigerer Kategorie ist mit einem Randstein ausgeführt, was für Fahrradfahrer
-
insbesondere mit Kindern im Anhänger - ein Hindernis darstellt.
Weilimdorf
Solitudestraße (an der Bushaltestelle Huttenstraße):
Benachteiligung der Fußgänger und gleichzeitige Bevorzugung des Autoverkehrs, da der Gehweg im Zuge der Solitudestraße (in Nordrichtung gesehen rechts) zu schmal ist (stellenweise nur 1,40 m bis 1,60 m breit).
Solitudestraße:
Radwege werden nur sehr selten gereinigt - vor allem im Frühjahr bleiben Splitt und leider auch Glasscherben meist bis April/Mai liegen.
Engelbergstraße (auf Höhe der Haltestelle Salamanderweg):
Hier müssen die FußgängerInnen, die zur Stadtbahn wollen oder von der Stadtbahn kommen, oft unnötig lange warten, weil (trotz Druckknopf!) oft alle Pkws zuerst grün bekommen.
Zuffenhausen
Schwieberdinger Straße (Höhe S-Bahnhof):
Überquerung der Straße für Fußgänger gefährlich, da viele Autos an der Ampel bei Rot durchfahren.
Burgunder Straße (beim Kulturzentrum):
Die Fußgängerampel wird um 22 Uhr abgeschaltet, was für Fußgänger dann sehr gefährlich ist, da die Straße nicht überschaubar ist.
Stammheimer Straße (bei Straßenbahnhaltestelle Salzwiesen):
Stadtauswärts: stehende Straßenbahn wird von den Autos links überholt.
Stadteinwärts: anhaltende Straßenbahn wird von den Autos noch schnell rechts überholt.
Unterländer Straße:
Die Gehwege sind viel zu schmal.
Ludwigsburger Straße (beim Kelterplatz):
Wenn sich die Straßenbahn an der Ampel Grün schaltet, fällt für die Fußgänger die Grünphase aus.
Ludwigsburger Straße/Unterländer Straße:
Die Grünphase für Fußgänger kollidiert mit derjenigen der Straßenbahn, weshalb die Fußgänger auf der Verkehrsinsel ”abgestellt” werden.
Stuttgart Ost
Neckarstraße:
Die Überquerung der Neckarstraße zwischen Stöckach und Ende (Mineralbäder) ist äußerst schwierig (z.B. an der Stadtbahn-Haltestelle "Metzstraße"); Tempo 30 Schilder werden übersehen oder ignoriert.
Hackstraße (U-Bahn-Haltestelle "Bergfriedhof"/Kreuzung Ostendstraße-Hackstraße):
Beim Überqueren der stark befahrenen Straße müssen die Fußgänger, u.a. Schüler der Ostheimer Schulen sehr lange Wartezeiten an der Ampel in Kauf nehmen.
Außerdem berücksichtigt die Ampelschaltung an der Kreuzung die haltenden Stadtbahnen bzw. Ein- und Aussteiger nicht.
Ostendstraße (zwischen Hackstraße und Ostendplatz):
Die Überquerung der Ostendstraße auf Höhe der Rotenbergstraße ist für Fußgänger ein langwieriges Unterfangen (pro Fahrtrichtung separat je eine Fußgängerampel). Der vom Gebiet Villa Berg kommende Fußgänger kann die Hackstraße nur auf der rechten Seite der Ostendstraße (Richtung Ostendplatz) überqueren, Postfiliale und Geschäfte am Ostendplatz sind jedoch auf der linken Seite.
Allgemein:
Für Fahrradfahrer gibt es keine Wege in den Stuttgarter Osten.
Stuttgart Nord
Robert-Mayer-Straße (auf Höhe der Einmündung zur Mönchhaldenstraße):
Es handelt sich um den Schulweg von Kindern zur Pragschule, doch die Überquerung der Straße ohne Gefährdung ist kaum möglich, da der geplante Überweg noch immer nicht realisiert ist.
Robert-Mayer-Straße (auf Höhe der Kielmeyerstraße):
Straßenüberquerung für Fußgänger problematisch.
Birkenwaldstraße (auf Höhe der Bushaltestelle ”Postdörfle”):
Straßenüberquerung für Fußgänger ist sehr gefährlich, da auf der gesamten Birkenwaldstraße 50 km/h erlaubt sind und meist weit überschritten werden
. (Der nächste Zebrastreifen ist unten am Berg bei der Türlenstraße).
Birkenwaldstraße (auf Höhe der Bushaltestelle ”Kaisemer”):
Straßenüberquerung problematisch, da hier in Sichtweite kein Fußgängerüberweg existiert und der nächste Zebrastreifen erst weit oben am Berg bei der Helfferichstraße ist.
Birkenwaldstraße (auf Höhe des Birkendörfle, direkt am Kindergarten):
Die Straße kann an dieser Stelle nur sehr gefahrvoll überquert werden, da der geplante Fußgängerüberweg bis heute nicht realisiert ist.
Lenzhalde (Fortführung Herdweg zwischen Einmündung Ehrenhalde und Robert-Bosch-Straße):
Eine Überquerung ist hier nur sehr gefahrvoll möglich, da keinerlei Überwege in Sichtweite liegen, die langgezogenen Kurven schwer einsehbar sind und die Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit fahren.
Birkenkopf:
Seit dem Ausbau der 'Stadtautobahn' zwischen Birkenkopf und Schattenring müssen Fahrradfahrer auf einen relativ holprigen Waldweg ausweichen, der ca. 20 Höhenmeter zusätzlich Steigung mit sich bringt, während die Straße nahezu eben verläuft.
Vorschlag: Fahrbahnbreite und Geschwindigkeit auf diesen 300 m reduzieren und einen Fahrradstreifen auf Seite des Birkenkopfs anlegen.
Stuttgart West
Bebelstraße:
Die Grünphase am Fußgängerüberweg (Schwabschule - Ackermanns) ist mit 8 Sekunden viel zu kurz, wodurch insbesondere für Kinder ein erhöhtes Risiko besteht.
Rötestraße:
Es besteht keine Querungsmöglichkeit der Rötestraße über die Rotebühlstraße.
Reinsburgstraße:
Durch die Schaffung einer bislang fehlenden Querungsmöglichkeit beim Jean-Amery-Weg gäbe es eine Verbindung Knospstraße / begrüntes Innenquartier zwischen Augusten- und Reinsburgstraße zur Karlshöhe.
Vogelsang:
Die Grünzeiten an der ersten Ampel stadteinwärts sind zu kurz.
Vogelsang:
Die bereits geplante Neueinrichtung einer ampelgeregelten Querungsmöglichkeit der Herderstraße auf Höhe des Neubaus auf dem SSB Gelände ist noch immer nicht umgesetzt.
Schwab-/Bebelstraße:
An der Ampelschaltung Schwab-/Bebelstraße sind die Grünzeiten an der östliche Querung der Bebelstraße zu kurz.
Geißeichstraße:
Fehlende Querungsmöglichkeit der Geißeichstraße in Verlägerung der Zamenhofstraße.
Rötestraße:
Zwischen Gutenberg- und Ludwigstraße ist das Zuparken des Gehwegs durch Autos besonders problematisch.
(Poller sind schon lange beschlossen, aber nicht eingerichtet).
Johannesstraße und Rotebühlstraße/Feuersee:
Unzureichende Gehwegbeleuchtung, da die Straßen in der Mitte beleuchtet werden und durch die Bäume kaum Licht auf die Gehwege fällt.
Reinsburgstraße:
Der Radweg Reinsburgstraße sollte verbessert werden: aufwärts auf der Straße abmarkieren, nicht wie bisher auf dem zugeparkten Fußweg.
Gutenbergstraße (zwischen Johannes- und Silberburgstraße):
Öffnung dieser Einbahnstraße als Radweg.
Gutbrodtstraße (zwischen Klopstock- und Forststraße und zwischen Vogelsang- und Bismarckstraße):
Öffnung dieser Einbahnstraße als Radweg.
Reinsburgstraße:
Parkende Autos auf den markierten Fahrradwegen und Gehwege, so dass nur noch extrem wenig Platz für Fußgänger bleibt und Radfahrer genötigt werden, auf der Straße zu fahren.
Forststraße:
Die Fahrradbeziehung vom Stadtpark bis Vogelsang ist unzureichend.
Verbesserungsvorschlag: Ampel Forst-/Schwabstraße durch Taster nutzbar machen (bisher nur Fußgängerampel) und Beseitigung der alten Straßenbahnschienen beim Paul-Gerhardt-Platz.
Allgemein:
Zuparken von Kreuzungsbereichen, wodurch das Überschreiten von Straßen für Fußgänger und Radfahrer zum Zickzacklauf wird.
Behinderung von Stadtbussen durch in Busbuchten hineinragende abgestellte Kfz.
Stuttgart Mitte
Hauptbahnhof:
Die Grünphase am Überweg über die Schillerstraße ist für FußgängerInnen, die
von der Bahn kommend in die Stadtmitte wollen, unzumutbar kurz, die Wartezeit un
zumutbar lang. Ein angemessenes Entré für Besucher der Autostadt Stuttgart?
Ecke Hauptstätter Straße/Römerstraße:
Die Grünphase der Fußgängerampel ist wesentlich kürzer als die Phasen an den benachbarten Verkehrsampeln (Hauptstätter Straße/Cottastraße und Hauptstätter Straße/Kolbstraße) und muss explizit angefordert werden.
Tübinger Straße (zwischen Eberhardt Straße und Paulinenbrücke):
Zu schmale Gehwege.
Vorschlag: Umbau zur Fußgängerzone zumindest zwischen Christoph- und Sophienstraße.
Heusteigviertel:
Autos stehen oft verkehrswidrig auf den Gehsteigen. Insbesondere für Menschen mit Kinderwagen oder im Rollstuhl bleibt da oft der einzige Ausweg die Straße. Darüberhinaus sind Bordsteinabsenkungen und Straßenkreuzungen am Rand häufig zugeparkt, so dass solche VerkehrsteilnehmerInnen oft auf dem Gehweg "eingesperrt" sind oder eben lange Strecken auf der Straße zurücklegen müssen. Die zugeparkten Kreuzungen sind zusätzlich besonders unübersichtlich.
Kronprinzenstraße/Schloßplatz:
Fehlende Radwegeverbindung zwischen Stuttgart West und Hauptbahnhof im Bereich Kronprinzenstraße/Schloßplatz.
Theodor-Heuß-Straße/Willi-Bleicher-Straße
Kein Fußgängerüberweg in Richtung Rotebühlplatz vorhanden.
Paulinenstraße:
Die Paulinenstraße kann von Fahrradfahrern nicht gequert werden. Es fehlt eine Verbindung für Radfahrer von der Marienstraße in das Gebiet Augusten-/Reinsburgstraße.
Keplerstraße:
Gehweg zwischen Katharinenhospital/ Universität und Stadtmitte ist sehr frequentiert
und viel zu schmal. Sollte im Zuge des Neubaus (ehemals INTERIO) verbreitert wer
den.
Schloßstraße:
Wo die Straße im Untergrund verschwindet (beim Haus der Wirtschaft), führt links davon ein Fahrradweg unter dem Schloßplatz durch, der allerdings nach ein paar Metern aufhört - dann muss der Radfahrer sein Fahrrad die Treppe hinauftragen.
Allgemein:
Querung des Cityrings ist für Fußgänger ist meistens mit Umwegen und/oder sehr langen Wartezeiten an Ampeln verbunden. Besonders kritische Punkte sind:
-
Paulinenstraße im Zuge der Marienstraße bzw. Rotebühlstraße;
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Schillerstraße für Radfahrer (Steg und oberer Schloßgarten sind oft überfüllt, die Ampel an der Lautenschlagerstraße dauert ewig);
-
Konrad-Adenauer-Straße (Ampeln an der Staatsgalerie dauern ewig, Steg beim Interconti ist für Fahrräder nicht geeignet).
-
Viele Staffeln (als Fußgängerschnellverbindungen) sind an ihrer Einmündung zu Straßen oder in ihrer Fortsetzung über die Straße zugeparkt.
Stuttgart Süd
Marienplatz:
Gehwege sind vor allem an der Querung der Tübinger Straße viel zu schmal.
Schreiberstraße:
Die Fußgängerampel ist nicht mir den Stadtbahnen synchronisiert, wodurch Unfälle vorprogrammiert sind.
Ecke Mörikestraße/Hohenstaufenstraße:
An der Fußgängerampel muss man in der Mitte der Fahrbahn auf der Insel Warten und kann die Straße nur in zwei Zügen überqueren.
Allgemein
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An vielen Straßenbahnhaltestellen sind die Fußgängerampeln nicht mit den Stadtbahnen synchronisiert. Oft kommt es vor, dass gerade die Stadtbahn einfährt, ohne dass die Ampel grün wird. Entweder muss man dann bei Rot über die Ampel oder man verpasst die Bahn. Unfälle, insbesondere mit Kindern, sind vorprogrammiert.
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Bei vielen Fußgängerampeln muss man in der Mitte der Fahrbahn auf der Insel warten.
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Fahrradwege sind regelmäßig zugeparkt, wodurch u.a. Kinder dazu genötigt werden, auf der Straße zu fahren. Dies birgt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
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Oft werden Abzweigungen von ”Hauptstraßen” in Straßen mit niederer Kategorie mit einem Randstein ausgeführt, was für Fahrradfahrer
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insbesondere mit Kindern im Anhänger - ein Hindernis darstellt. Das Setzen dieser Randsteine ist unnötig und teuer; solche Baumaßnahmen könnten deshalb in Zukunft einfach eingespart werden.
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Radwege werden nur sehr selten gereinigt - vor allem im Frühjahr bleiben Splitt und leider auch Glasscherben meist bis April/Mai liegen.
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Insgesamt schlechter Zustand der Radwege bzw. Radwegeverbindungen.
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Einbahnstraßen schneller und öfter als Radwege öffnen.
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Grundsätzlich in Stuttgart Behinderung der FußgängerInnen und RadfahrerInnen durch parkende Autos und vor allem auch durch die Vielzahl von Ampeln mit langen Wartezeiten.
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Fehlende Beschilderung von stadtteilübergreifenden Radwege-Verbindungen (z.B. Innenstadt - Universität).