Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz:
KBS
GRDrs
548/2001
Stuttgart,
06/11/2001
Theater und soziokulturelle Einrichtungen
Zuschüsse 2001
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Verwaltungsausschuß
Verwaltungsausschuß
Vorberatung
Beschlußfassung
öffentlich
öffentlich
11.07.2001
18.07.2001
Beschlußantrag:
Die nachstehend aufgeführten
Theater
erhalten
2001
folgende Zuschüsse:
Verein Altes Schauspielhaus & Komödie im Marquardt
5.481.000 DM
Theater tri-bühne
920.000 DM
Theater der Altstadt im Westen
865.000 DM
Renitenz-Theater
720.000 DM
FITS (Figurentheater Stuttgart)
640.000 DM
Makal-City-Theater
339.000 DM
Eurythmeum
95.000 DM
Theater am Faden
78.000 DM
2. Die nachstehend aufgeführten
soziokulturellen Einrichtungen
erhalten
2001
folgende Zuschüsse:
Merlin
360.000 DM
Laboratorium
160.000 DM
kommunales kontakt teater
203.000 DM
3. Der Aufwand zu Ziff. 1 wird gedeckt aus Mitteln des Verwaltungshaushalts 2001 bei AHSt.: 1.3300.7070.000 - Institutionelle Theaterförderung -.
Der Aufwand zu Ziff. 2 wird gedeckt aus Mitteln des Verwaltungshaushalts 2001 bei AHSt.: 1.3000.7070.000 - Zuschüsse an Soziokulturelle Einrichtungen -.
Mittel im erforderlichen Umfang stehen bei den genannten Haushaltsstellen zur Verfügung.
4. Der Zuschuss 2000 an das Makal-City-Theater wird von 302.000 DM um 9.000 DM auf 311.000 DM erhöht. Der Aufwand wird gedeckt aus Mitteln des Verwaltungshaushalts 2001 bei HHST.: 1.3300.7070.000 – Institutionelle Theaterförderung.
5. Für sämtliche Zuwendungen gelten die Allgemeinen Bewilligungsbedingungen der Landeshauptstadt Stuttgart.
6. Das Kulturamt wird ermächtigt, im Folgejahr für laufende Zuwendungen an die genannten Theater und soziokulturellen Einrichtungen bis zur Beschlussfassung Abschlagszahlungen bis zu 80% der im Vorjahr bewilligten Mittel nach Maßgabe des noch zu beschließenden Haushaltsplans 2002/2003 und etwaiger haushaltsrechtlicher Sperren zu leisten.
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Dem Beschlussantrag liegen die im Rahmen der Haushaltsplanberatungen vorgesehenen Beträge
zugrunde; die Abweichungen beim Makal-City-Theater und kommunalen kontakt teater sind in der ausführlichen Begründung (Anlage 1) erläutert. Der Zuschuss für das Theater Die Rampe wurde bereits am 19. Juli 2000 beschlossen (vgl. GR-Drucksache-Nr. 587/2000).
Über den Zuschuss für das Studio Theater wurde bereits am 6. März 2001 beschlossen (vgl. GR-Drucksache-Nr. 1037/2001). Der Zuschuss 2001 für das Theaterhaus Stuttgart e. V. wurde bereits mit der GR-Drucksache 351/2000 vom 23. März 2000 beschlossen.
Beteiligte Stellen
Dr. Iris Jana Magdowski
Federführendes Referat/Erstellendes Amt:
Referat KBS/Kulturamt
Anlagen
Anlage 1 zur GRDrs 548/2001
Ausführliche Begründung:
In der als
Anlage 2
beigefügten Übersicht sind zu jeder der im Beschlussantrag genannten Einrichtungen die üblichen statistischen Angaben aufgeführt, bezogen auf das Jahr 2000.
Die Bewilligung von Zuschüssen bis zu 50.000 DM fällt in die Zuständigkeit der Verwaltung. Theater mit einem Jahreszuschuss bis zu 50.000 DM sind daher in der Vorlage nicht enthalten.
1.
Makal-City-Theater
Wie bereits in der GR-Drucksache 428/1997 (Theatersammelvorlage 1997) dargestellt, hat die Allianz-Grundstücks-GmbH als Vermieterin der Spielstätte den Mietzins mit Auslaufen des alten Mietvertrags in 1997 beträchtlich angehoben. Die Kulturverwaltung konnte in Verhandlungen erreichen, dass die Erhöhung DM in den Jahren 1997 bis 2000 stufenweise vorgenommen wird und insgesamt 44.000 nicht übersteigt. 2000 fiel die vierte Rate von 9.000 DM an, wurde jedoch irrtümlicherweise nicht in der Beschlussvorlage 2000 (GR-Drucksache 744/2000) berücksichtigt. Da das Theater in keinem Fall in der Lage ist, die Mieterhöhung aus eigener Kraft zu finanzieren, muss der vom Verwaltungsausschuss beschlossene Zuschuss für
2000
um 9.000 DM auf
311.000 DM
erhöht werden. Die Mittel hierfür stehen zur Verfügung.
Außerdem hat der neue Mietvertrag (Vertragsbeginn 1.11.1997) mit
der Allianz-Grundstücks-GmbH erhöhte
Nebenkosten
zur Folge. Mit der GR-Drucksache 428/1997 wurde beschlossen, dass die Frage der Mietnebenkosten zu einem späteren Zeitpunkt, wenn deren Höhe sich exakter beziffern lässt, zu klären sei. Inzwischen liegen dem Kulturamt Zahlen vor: Die Mietnebenkosten steigen um insgesamt 20.000 DM pro Jahr.
Weiterhin musste das Makal-City-Theater ein neues Lager für seinen umfangreichen Kostümfundus anmieten, da das mehreren Theatern dienende
Lager
in der Breitscheidstraße aufgegeben werden musste. Bei annähernd gleicher Fläche entstehen Mehrkosten in Höhe von rund 17.000 DM pro Jahr. Da das Theater in keinem Fall in der Lage ist, die Nebenkostenerhöhung und die Mehrkosten für das neue Lager aus eigener Kraft zu finanzieren, sollte der städtische Zuschuss ab
2001
um 37.000 DM auf
348.000 DM
erhöht werden. Die Mittel hierfür stehen zur Verfügung.
2.
kommunales kontakt teater
Das kommunale kontakt teater beantragte bereits im Jahr 2000 eine Erhöhung des laufenden Zuschusses um 13.000 DM für das Jahr 2000 und eine Erhöhung um weitere 26.000 DM für das Jahr 2001 zur Finanzierung zusätzlich Personalkosten. Der erhöhte Zuschuss für 2000 wurde mit der GR-Drucksache 744/2000 vom 24.08.2000 beschlossen.
Neben der Stelle der Theaterleitung gibt es im kommunalen kontakt teater eine 75 %-Stelle, die bis März 2000 mit einer Assistenzkraft besetzt war. Die Stelleninhaberin kündigte, nicht zuletzt aufgrund der starken Arbeitsbelastung. Mit der Erhöhung des laufenden Zuschusses 2000 wurde eine weitere 50 %-Stelle zur Unterstützung der Theaterleitung finanziert. Mit der Erhöhung des laufenden Zuschusses 2001 soll die Finanzierung dieser dringend notwendigen Stelle für ein weiteres Jahr sichergestellt werden. Die Mittel für diese Stelle in Höhe von 26.000 DM können wie schon im Jahr 2000 auch in 2001 ausnahmsweise aus Haushaltsresten und Projektmitteln finanziert werden. Dauerhaft kann dies jedoch keine Finanzierungsgrundlage sein, so dass die weitere Behandlung des Problems im Rahmen der Theaterstrukturdiskussion erfolgen muss.