Haushaltsantrag vom 10/19/2017
Nr. 419/2017

Haushaltsantrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Haushalt 2018/2019 Antrag Nr. 20
Radverkehrsförderung beschleunigen – deutliche Erhöhung des Radetats

Radverkehrsförderung beschleunigen – deutliche Erhöhung des Radetats

Der Radetat wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht. Während der Etat im Jahr 2014 noch bei 2,1 Mio. Euro und lediglich 3,5 Euro je Einwohner in Stuttgart lag, wurde der Etat 2016 auf 2,9 Mio. Euro und im jetzigen Haushaltsvorschlag auf 4,9 Mio. Euro erhöht. Diese Entwicklung ist begrüßenswert. Denn Radverkehr tut einer Stadt gut. Er ist leise, entlastet die Innenstadt von Autos, fördert die Gesundheit und belastet die Luft nicht. Radfahrer sind gut für den Wirtschaftsstandort, sie sind seltener krank, und je höher der Radverkehr in einer Stadt ist, desto geringer werden die Fehlzeiten in den Betrieben.
Durch die Pedelecs (E-Räder) hat der Radverkehr in Stuttgart eine große Dynamik bekommen und nimmt kontinuierlich zu. Eine gute und sichtbare Radinfrastruktur erhöht den Anteil von Radfahrern am Modal Split noch rascher. Trotz der Erhöhungen der letzten Jahre befindet sich Stuttgart bei den Ausgaben für den Radverkehr unter dem Vorschlag des Deutschen Institut für Urbanistik (difu) und des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) von 15 bis 19 Euro pro Einwohner*in.


Wir beantragen deshalb

eine weitere Erhöhung des Radetats um 2,2 Mio. Euro:

1. Aufstockung von Personal
um je 1 weitere Stelle im Ordnungsamt und
im Stadtplanungsamt und zwei im Tiefbauamt
4 Stellen

2. Planungsmittel für Planung weiterer Routen: 200.000 EUR


3. Mehr tun für Abstellanlagen und Fahrradparkhäuser:
Für den Bau von Abstellanlagen
(FinHH) 700.000 EUR p.a.

a) Vollautomatische Fahrradparkhäuser

4. Das Fahrrad als Autoersatz - Mehr Lastenräder für die Stadt

5. Verkehrssicherheit für den Rad- und Fußverkehr erhöhen
Für die Beseitigung von Sicherheitsmängeln 100.000 EUR p.a.


Anna Deparnay-Grunenberg Andreas G. Winter


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