Protokoll: Sozial- und Gesundheitsausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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1a
VerhandlungDrucksache:
GZ:
Sitzungstermin: 22.01.2024
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BMin Dr. Sußmann
Berichterstattung:durch den Leiter der Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten am Klinikum Stuttgart
Protokollführung: Herr Krasovskij th
Betreff: Erweiterung des suchtmedizinischen Angebots am Krankenhaus Bad Cannstatt
- mündlicher Bericht -

Diese Niederschrift enthält Anonymisierungen nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Nach kurzen einleitenden Worten durch BMin Dr. Sußmann informiert der Leiter der Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten am Klinikum Stuttgart das Gremium über die geplante Erweiterung des suchtmedizinischen Angebots am Krankenhaus Bad Cannstatt. Das Klinikum Stuttgart plane bereits seit längerem einen Ausbau ihrer bestehenden Suchtmedizinischen Ambulanz, so der Referent.

Nun sei es kurzfristig gelungen, im Prießnitzweg in unmittelbarer Nähe vom Krankenhaus Bad Cannstatt geeignete Räumlichkeiten (ehemaliges Geschäft von
Getränke Bähr) zu finden und man befinde sich in guten Gesprächen mit dem Gebäudeeigentümer. Nach den notwendigen Umbaumaßnahmen solle dort eine weitere Suchtmedizinische Ambulanz - ähnlich der in der Türlenstraße - entstehen. Zusätzlich hierzu wolle man je nach Bedarf ein Substitutionsangebot mit ca. 50 bis 100 Plätzen einrichten, um Patientinnen und Patienten, die eine Substitution benötigen und möglicherweise aufgrund ihrer psychiatrischen Erkrankung Schwierigkeiten haben in einer anderen Substitutionspraxis in Stuttgart unterzukommen, eine medizinische Versorgung aus einer Hand zu ermöglichen. Der Einrichtung des Substitutionsangebotes müsse noch die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) im Rahmen des regulären Verfahrens zustimmen.


Im Verlauf der kurzen Aussprache wird die geplante Erweiterung des suchtmedizinischen Angebots am Krankenhaus Bad Cannstatt durch StR Dr. Rastetter (90/GRÜNE), StRinnen Bulle-Schmid (CDU) und Meergans (SPD) sowie auch BMin Dr. Sußmann begrüßt.

Nach Rückfragen der Ratsmitglieder versichert der Referent, dass das Klinikum Stuttgart bezüglich seiner Erweiterungspläne im engen Austausch mit allen relevanten Akteuren und den Trägern innerhalb des Suchthilfeverbunds Stuttgart stehe. Zudem stehe man über die suchtmedizinische Arbeitsgemeinschaft in Kontakt mit den niedergelassenen und stationär tätigen Ärztinnen und Ärzten. Ferner sei man bereits im Gespräch mit dem Bezirksvorsteher von Bad Cannstatt und wolle darüber auch den Bezirksbeirat frühzeitig und eng einbinden. Um auch die frühzeitige Information und Beteiligung der Nachbarschaft sicherzustellen und für eine möglichst große Akzeptanz des Vorhabens zu sorgen, sei ein klarer Informationsplan erarbeitet worden.

Abschließend sagt der Referent zu, dass der Sozial- und Gesundheitsausschuss über die weitere Entwicklung des Vorhabens regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werde.


Danach stellt BMin Dr. Sußmann fest:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss hat von dem Bericht Kenntnis genommen.

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