Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz:
JB
GRDrs
23/2018
Stuttgart,
01/17/2018
Bericht zu Schulwechslern/Übergängen
Mitteilungsvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Schulbeirat
Kenntnisnahme
öffentlich
06.02.2018
Bericht:
Anlage 1 enthält eine zusammenfassende Darstellung der Entwicklung der Schulwechsler im weiterführenden Bereich (Quelle: Staatliches Schulamt Stuttgart, Stand Oktober 2017). Nachfolgend die wesentlichen Erkenntnisse hieraus im Rahmen der städtischen Schulentwicklungsplanung zusammengefasst:
Wechsel/Übergänge von den Gymnasien an die Realschulen
(
siehe Anlage 1, Tabelle 1
)
·
2017 wechselten insgesamt
309 Schüler/innen
von einem Stuttgarter Gymnasium an eine Realschule.
·
Bei einer Gesamtschülerzahl an den Gymnasien von 12.428 Schülern (Klassenstufe 5-10) im Schuljahr 2016/17 entspricht dies einer Quote von
2,5%
·
Die meisten Schüler/innen wechseln in der Klassenstufe 7 (im Jahr 2017 insgesamt 77 Schüler).
·
Zum Vergleich: im Jahr 2016 wechselten nur 250 Schüler/innen, jedoch im Jahr 2015 insgesamt 359 Schüler/innen von einem Gymnasium an eine Realschule.
·
Ein
deutlicher Anstieg
der Wechsel/Übergänge in Klassenstufe 5 und 6 ist ab dem
Jahr 2012
durch den
Wegfall der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung
zu verzeichnen.
Wechsel/Übergänge von den Werkrealschulen an die Realschulen
(
siehe Anlage 1, Tabelle 2
)
·
2017 wechselten insgesamt
53 Schüler/innen
von einer Werkrealschule an eine Realschule.
·
Bei einer Gesamtschülerzahl an den Werkrealschulen von 2.697 Schülern (Klassenstufe 5-10, ohne Sonderklassen) im Schuljahr 2016/17 entspricht dies einer Quote von rd.
2,0%
.
·
Die meisten Schüler/innen wechseln in die Klassenstufen 6 und 7 der Realschulen.
Wechsel/Übergänge von Gymnasien/ Realschulen und Werkrealschulen an die Gemeinschaftsschulen
(
siehe Anlage 1, Tabelle 3
)
·
Das Staatliche Schulamt erfasst seit diesem Jahr auch die Wechsel/Übergänge auf die Gemeinschaftsschulen. Es sind insgesamt noch geringe Zahlen.
·
2017 wechselten insgesamt
19
Schüler/innen von einem Gymnasium,
11
Schüler/innen von einer Realschule und
6
Schüler/innen von einer Werkrealschule an eine Gemeinschaftsschule.
Wechsel/Übergänge von Realschulen an die Werkrealschulen
(
siehe Anlage 1, Tabelle 4
)
·
2017 wechselten insgesamt
105 Schüler/innen
von einer Stuttgarter Realschule an eine Werkrealschule.
·
Bei einer Gesamtschülerzahl an den Realschulen von 7.550 Schülern (Klassenstufe 5-10) im Schuljahr 2016/17 entspricht dies einer Quote von
1,4%
.
Fazit aus Sicht des Schulverwaltungsamtes:
·
Durch den Wechsel vom Gymnasium an die Realschulen verringern sich in den oberen Klassen der Gymnasien zwar die Schülerzahlen, meist bleiben aber die Klassenzahlen konstant und führen zu keiner räumlichen Entspannung.
·
Die Realschulen müssen durch die Wechsler ab Klassenstufe 6/7 eine deutliche Zahl an Schüler/innen zusätzlich aufnehmen, was oftmals die Bildung zusätzlicher Klassen bedingt. Die Schulen sind somit an ihren räumlichen Kapazitätsgrenzen angelangt.
·
Im Rahmen der Schulentwicklungsplanung werden die Schulwechsler daher insbesondere an den Realschulen, aber auch an den anderen weiterführenden Schularten, regelmäßig berücksichtigt und in die Entwicklung entsprechend aufnahmefähiger Schulstandorte einberechnet.
·
Von einer Aufgabe weiterer Standorte der Sekundarstufe 1 und damit einer weiteren Reduzierung der Kapazitäten an diesen Schularten sollte vor diesem Hintergrund aus Sicht der Schulverwaltung abgesehen werden.
·
Im Blick auf die weiteren anstehenden Änderungen in der Schullandschaft (Vorlage der Grundschulempfehlung bei Anmeldung an den weiterführenden Schulen, Möglichkeit des Hauptschulabschlusses an Realschulen) muss die weitere Entwicklung der Schulwechsler/Übergänge im Rahmen der Schulentwicklungsplanung kontinuierlich beobachtet werden.
Beteiligte Stellen
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Vorliegende Anträge/Anfragen
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-
Isabel Fezer
Bürgermeisterin
Anlage 1 Übersicht der Schulwechsler/ Übergänge (Quelle: Staatliches Schulamt Stuttgart, Stand Oktober 2017)
<Anlagen>
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Anlage 1 GRDrs 23_2018, Übersicht Schulwechsler 2007-2017.pdf