Entwicklung der Umsätze und Erträge im ersten Halbjahr 2018 Die Entwicklung der Umsätze aller Schwimmbäder der Bäderbetriebe Stuttgart wird hauptsächlich von der Anzahl an Schwimmbad- und Saunabesuchern bestimmt. Da die Besucherzahlen momentan hinter der Planung zurückbleiben, fallen auch die Umsatzhöhen in jeder Sparte entsprechend niedriger aus.
Kostenentwicklung im ersten Halbjahr 2018 a) Personalkosten Die im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 204 TEUR höheren Personalkosten ergeben sich überwiegend aufgrund des Inkrafttretens der neuen Entgeltordnung zum TVöD, wodurch eine Höhergruppierung der schichtführergeeigneten Fachangestellten für Bäderbetriebe von der Gruppe V auf die Gruppe VI sowie im Bereich der Rettungsschwimmer von der Entgeltgruppe II auf die Entgeltgruppe IV erfolgte. Dies wurde zum 01. Oktober 2017 umgesetzt. b) Materialkosten Die Kosten für Roh- Hilfs und Betriebsstoffe halten sich momentan auf dem Niveau der Planung. Betriebsbedingt können sich einzelne Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergeben. Eine konkrete Aussage zur Höhe der Kosten für Energie und sonstige bezogene Leistungen ist im ersten Halbjahr 2018 leider nicht möglich. Nach der stadtweiten Neuvergabe der Energielieferverträge erfolgte monatelang keine Energiekostenverbuchung von Seiten der Stadt Stuttgart auf die Betriebsmittelkonten des Eigenbetriebs. Eine konkrete Aufwandsbuchung der Energiekosten aufgrund der eingehenden Rechnungen konnte ebenso wenig erfolgen, da eine Zuordnung der alten Liefervertragsnummern zu den neuen nicht möglich war. Für die Monate Januar bis Juni 2018 fehlen die gesamten Kosten des Wasserbezugs aller Bäder der Bäderbetriebe Stuttgart sowie die Kosten der Fernwärmeversorgung. Bis zur abschließenden Klärung der einzelnen Sachverhalte wurden die Energiekosten auf der Grundlage Jahresabschluss 2017 und der Planwerte 2018 hochgerechnet. c) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen nach dem ersten Halbjahr im Rahmen der Planung. Einsparungen sind im Jahresergebnis 2018 gegenüber der Planung nicht zu erwarten, da erfahrungsgemäß in der zweiten Jahreshälfte mehr Abrechnungen zu baulichen Maßnahmen eingehen und die internen Verrechnungen für Leistungen aus Servicebereichen der Stadt Stuttgart größtenteils erst am Jahresende erfolgen. Vorhaben des Vermögensplanes Die drei großen Investitionsvorhaben der Bäderbetriebe Stuttgart - Generalsanierung Hallenbad Feuerbach, Generalsanierung Mineral-Bad Berg sowie die Planung von Stuttgarts Schwimmsportzentrum - Sporthallenbad NeckarPark - werden in 2018 fortgeführt. Für die Generalsanierung beim Hallenbad Feuerbach ist ein zusätzlicher Mittelbedarf erforderlich. Die Kostenprognose des Hochbauamts vom 24.8.2018 prognostiziert einen zusätzlichen Mittelbedarf für die Projektfertigstellung in Höhe von rund 2.546 TEUR (inkl. der nicht abziehbaren Vorsteuer) gegenüber dem Baubeschluss mit 12.475 TEUR. Von dem Mehrbedarf der 2.546 TEUR können rund 800 TEUR durch bereits bewilligte Zuschüsse von Land und Bund im Rahmen des Denkmalschutzes gedeckt werden, sodass letztendlich ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf in Höhe von 1.750 TEUR verbleibt. Wesentliche Ursachen für die Mehrkosten sind Vergabeverluste, höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit der Glaskunst von HAP Grieshaber sowie bei der Schadstoffsanierung, den Rohbauarbeiten und der Betonsanierung. Auch bei der Generalsanierung Mineral-Bad Berg ist ein zusätzlicher Mittelbedarf in Höhe von insgesamt 4.500 TEUR erforderlich. Ein Teil dieser Mehrkosten resultiert aus der erforderlichen Quellsanierung und den daraus folgenden Bauverzögerungen. Einzelheiten können der GRDrs. 700/2018 entnommen werden. Ausblick Aus heutiger Sicht wird der Erfolgsplan des Wirtschaftsjahres 2018 der Bäderbetriebe Stuttgart eingehalten. Aufgrund der Mehrkosten in Höhe von 2.546 TEUR (Finanzierungsbedarf 1.750 TEUR) für die Generalsanierung des Hallenbades Feuerbach sowie in Höhe von 4.500 TEUR für die Generalsanierung des Mineral-Bads Berg inklusive der erforderlichen Quellensanierung wird derzeit verwaltungsintern geprüft, zu welchem Zeitpunkt entsprechende Beschlüsse der Gremien (Finanzierungsbeschluss, Nachtragswirtschaftsplan) eingeholt werden müssen. Dies ist vor allem abhängig vom Zeitpunkt der Vergabeentscheidungen und vom geplanten Mittelabfluss für die beiden Vorhaben. Beteiligte Stellen Das Referat WFB hat die Vorlage mitgezeichnet. Vorliegende Anträge/Anfragen -- -- Dirk Thürnau Bürgermeister Bäderbetriebe Stuttgart Halbjahresergebnis 2018 zum Seitenanfang