3. Louis-Leitz-Schule unter Aufgabe der Außenstellen in der Leobener Str. 35 und des Mietobjekts Burgenlandstr. 44
4. Kaufmännische Schule Nord unter Aufgabe der angemieteten Außenstelle in der Siemensstr. 52/1
b. Prüfung einer räumlichen Umstrukturierung an der Robert-Bosch-Schule zum bedarfsgerechten Ersatz des abgängigen Werkstattgebäudes C unter Berücksichtigung freiwerdender Räume in der benachbarten Hohensteinschule
c. Prüfung einer räumlichen Umstrukturierung an der Wilhelm-Maybach- Schule zum Abbau bestehender Defizite im infrastrukturellen Bereich
2. Gewerbliche Schule Im Hoppenlau, in einer Variante unter Verlegung des Berufsfelds Hotel- und Gaststättengewerbe (Berufsschule und Sonderberufsschule) an die Hedwig-Dohm-Schule, in einer weiteren Variante unter Prüfung einer Einrichtung eines Beruflichen Gymnasiums
3. Kerschensteinerschule unter Berücksichtigung der Zusammenführung mit der Technischen Oberschule
II) Schulneubau auf dem Grundstück des Landes (Flst. 4441/1) unter Prüfung der Wirtschaftlichkeit
A) Integration am Schulstandort der Hoppenlau-Schule in Stuttgart-West, in einer Variante in Kombination mit dem Modell 7 aus dem Handlungsfeld „Berufsfeldübergreifende Schulen“
B) als Außenstelle in einem eigenen Schulgebäude in der Innenstadt, z.B. im freiwerdenden Gebäude der Technischen Oberschule
3.1 Schülerrückgang und Raumüberhang
3.2 Handlungsfelder
3.3 Handlungsempfehlungen
3.3.2 Metalltechnische Schulen
3.3.3 Berufsfeldübergreifende Schulen
3.3.4 Landwirtschaftliche Schule
4.1 Berufliches Gymnasium
4.2 Schulische Bildung junger Menschen mit Behinderung (Inklusion)
4.3 Schulische Bildung junger Menschen ohne Deutschkenntnisse
4.4 Stärkung des dualen Ausbildungssystems
4.5 Regionale Schulentwicklung
6.1 Bildungspolitische Entwicklungen
6.2 Städtisches Schulsanierungsprogramm
7.1 Umsetzungsschritte in der zweiten Projektphase
7.2 Prozessgestaltung / Beteiligungsverfahren
1. Ausgangssituation Die letzte Gesamtschau der Schulentwicklungsplanung für die beruflichen Schulen wurde 2001 erstellt. Seither haben sich die bildungspolitischen, gesellschaftlichen, demografischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt deutlich verändert. Beispielhaft zu nennen sind der Trend hin zu höheren Bildungsabschlüssen und weg vom dualen System, Änderungen innerhalb der Berufsbilder und bei der Nachfrage nach einzelnen Berufen, die Umsetzung neuer pädagogischer Konzepte, Auswirkungen der Empfehlungen aus der Enquetekommission „Fit fürs Leben in der Wissens- gesellschaft – Berufliche Schulen, Aus- und Weiterbildung“ sowie nicht zuletzt die Aufnahme einer regionalen Schulentwicklung im Schulgesetz für Baden-Württemberg. Vor diesem Hintergrund und angesichts landesweit rückläufiger Schülerzahlen wurde eine Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung unter Erarbeitung einer regionalen Perspektive notwendig. Im Anschluss an die Schulentwicklungsplanung für die allgemein bildenden Schulen hat der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart daher Planungsmittel für eine Schulentwicklungsplanung für die beruflichen Schulen bereitgestellt (GRDrs 377/2011). Auf Grund der knappen Personalressourcen des Schulverwaltungsamtes wurde das Projekt zur Vergabe an einen externen Gutachter EU-weit ausgeschrieben. Im Sommer 2012 konnte das Büro GUS (Gesellschaft für Umweltplanung Stuttgart) beauftragt werden. Untersucht wurde die Entwicklung der 22 öffentlichen beruflichen Schulen in Trägerschaft der Landeshauptstadt Stuttgart in einem Planungszeitraum bis zum Schuljahr 2022/23. Dabei wurde das gesamte, in Stuttgart an den beruflichen Schulen sehr breitgefächerte Ausbildungs- und Weiterbildungsangebot betrachtet von beruflichen Ausbildungen im dualen System über allgemein bildende Schulabschlüsse bis hin zu beruflichen Weiterbildungen und Abschlüssen auf dem zweiten Bildungsweg. Der Leistungsumfang umfasst folgende Projektschritte:
1. Bestandserfassung: Analyse Raum-/ Gebäudebestand und Schulprofil, u.a. Begehung aller 22 Schulen, Leitfadeninterviews mit Schulleitungen, Workshop mit Schulleitungen und Regierungspräsidium zu Zukunftsperspektiven für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Stuttgart
2. Prognose der Schülerzahlen: Daten- und Trendanalysen zu demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, u.a. Bevölkerungsentwicklungen, Übertrittsverhalten an allgemeinbildenden Schulen, Entwicklungen in einzelnen Wirtschafssektoren, Prognosen je Ausbildungsberuf und Bildungsgang, Befragungen von Experten aus Wirtschaft und Bildungspolitik, Abgleich mit den Landkreisen in der Region
3. Analyse des Raumbedarfs und Bilanzierung: Berechnung von Kennwerten zum schulspezifischen Bedarf, Analyse von Fehlbedarfen durch Abgleich des Bedarfs mit der Ist-Situation, Erkennen von Raumüberhängen und Raumunterdeckungen je Schulstandort, Bilanzierung über alle Schulen hinweg für die Gesamtstadt
4. Entwicklung von Lösungsalternativen: Analyse von Handlungsbedarfen bspw. hinsichtlich schulischer Profile, Auslastungsfragen, Standortbedingungen oder der Leistungsfähigkeit von Gebäuden, Aufzeigen von Lösungsalternativen, Diskussion der Lösungsmodelle mit Schulleitungen, Regierungspräsidium und Wirtschaftsvertretern, Weiterentwicklung der Lösungsansätze hin zu Handlungsempfehlungen. 2. Umsetzung Das Projekt startete Anfang Oktober 2012 mit einer Auftaktveranstaltung für Schulleitungen und Vertreter des Regierungspräsidiums Stuttgart Referat Berufliche Schulen. Zentraler Schwerpunkt der ersten Projektphase war die Bestandserfassung auf folgender Grundlage:
· Amtliche Schulstatistik: Gesamtschüler im Basisjahr 2011/12, Schüler- und Klassenzahlen nach Schularten und Bildungsgängen in den zurückliegenden fünf Jahren
· Schulische Struktur: Art der Schule, Schulprofil, Lage im Stadtgebiet, Außenstellen, Einzugsbereich und Nachfrage aus der Region
· Gebäude- und Nutzungsdaten: Raumlisten und Programmflächen. Im Rahmen einer ersten Expertenrunde folgten im Zeitraum Oktober bis Dezember 2012 Befragungen und Begehungen an allen 22 Schulen. In strukturierten Arbeitsgesprächen fand ein Austausch zur zukünftigen Entwicklung und zu Trends aus Sicht der Schulleitungen statt. Dabei wurden nachgefragte bzw. nicht nachgefragte Berufe und Bildungsgänge thematisiert, die strategische Ausrichtung und Schärfung des schulischen Profils sowie neue Aufgabenstellungen durch Veränderungen bei den allgemein bildenden Schulen diskutiert. Im April 2013 fand ein Workshop mit allen 22 Schulleitungen und Vertretern des Regierungspräsidiums Stuttgart statt, in dem Zukunftsperspektiven für den Schul- und Wirtschaftsstandort Stuttgart diskutiert wurden. Mit dem Ziel, Schülerprognosen je Bildungsgang und je Ausbildungsberuf zu erstellen, wurden in der zweiten Projektphase demographische und wirtschaft- liche Entwicklungstendenzen analysiert. Zur Absicherung dieser Prognosen fanden im Herbst 2013 mehrere Gespräche mit verschiedenen Experten aus Wirtschaft und Bildungspolitik statt. Befragt wurden Vertreter der Industrie und Handelskammer Region Stuttgart, der Handwerkskammer Region Stuttgart, des Deutschen Gewerkschaftsbunds Bezirk Baden-Württemberg, des Verbands Südwestmetall und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Abteilung Berufliche Schulen. Folgende Themenfelder wurden mit diesen Experten diskutiert:
· Strukturmerkmale und Entwicklung der Region Stuttgart
· Problemfelder Demografie, Fachkräftemangel und Qualifizierung
· Schulsystem und Übergang in den Beruf
· Zukünftige Entwicklungen an den beruflichen Schulen. In der dritten Projektphase wurde aus den in den Expertenrunden abgestimmten Prognosedaten eine Bedarfseinschätzung je Schule anhand des jeweils spezifischen schulischen Profils erarbeitet. Durch Abgleich mit den Ergebnissen aus der Bestandserfassung wurden Raumunterdeckungen bzw. -überhänge je Standort berechnet. Auf Basis dieser Bilanzierung konnten wichtige Erkenntnisse zu Handlungsbedarfen abgeleitet und modellhafte Lösungsalternativen entworfen werden. Die Lösungsmodelle wurden im weiteren Projektverlauf allen Beteiligten vorgestellt, intensiv diskutiert und weiterentwickelt. Mit dem Vorschlag von Handlungsempfehlungen endet die erste grundlegende Planungsphase dieses Projekts. Die Erkenntnisse und verschiedenen Lösungsansätze sind in dem als Anlage 1 beigefügten Projektbericht ausführlich darstellt. Im beigefügten Bericht des Gutachters sind die Ziele und Leitlinien sowie die methodischen Grundlagen der Schulentwicklungsplanung dargelegt (Teil A). Auf Basis der erarbeiteten Schülerprognosen und im Abgleich mit der Bestandsanalyse wurden vier Handlungsfelder identifiziert (Teil B). Für die erkannten Handlungs- bedarfe wurden Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung und Neuaus- richtung der beruflichen Schullandschaft in Stuttgart herausgearbeitet (Teil C). 3. Wesentliche Erkenntnis 3.1 Schülerrückgang und Raumüberhang Wesentliches Ergebnis ist die Feststellung eines langfristig zu erwartenden erheblichen Raumüberhangs von über 10%. Dies entspricht einer Größenordnung von 1,5 - 2 beruflichen Schulen. Maßgeblich für den Raumüberhang ist die demographische Entwicklung mit einem prognostizierten Schülerrückgang von rd. 15% sowie Veränderungen in der Struktur der Berufe und der darin begründeten Auswirkungen auf die Formate der Werkstätten und Labore. Großflächige Werkstätten, wie beispielsweise Schmieden oder Werkbankräume, werden künftig durch neue Formate zu ersetzen sein. Die zukünftigen Raumüberhänge ermöglichen einerseits bestehende Defizite im Bereich Schüler-/ Lehrerarbeit abzubauen sowie neue Unterrichtsformen bei Umstrukturierung veralteter Fachraumsituationen zu berücksichtigen, andererseits können Außenstellen in kostenintensiven Mietobjekten aufgegeben werden (z.B. Siemensstraße 52 (Wirtschaftsgymnasium West, Johannes-Gutenberg-Schule), Burgenlandstraße 44 (Louis-Leitz-Schule)). Erweiterungs- oder Neubauten zur Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten an einzelnen Standorten mit derzeitigem Raumdefizit sind vor diesem Hintergrund nicht mehr notwendig. Der Raumbedarf der beruflichen Schulen kann insgesamt betrachtet in den städtischen Schulgebäuden durch Umstrukturierungen und Verlegung von Berufen und Schularten innerhalb Stuttgarts gedeckt werden. Trotz der hier vorgeschlagenen Aufhebung von einzelnen Schulen bieten die verbleibenden Standorte noch ausreichend Flexibilität und Raumreserven für neue Entwicklungen, wie beispielsweise im Bereich der inklusiven Beschulung, weiter anwachsender Flüchtlingsströme oder neuer Schulversuche im sog. Übergangssystem. Die vorgeschlagenen strukturellen Konzentrationen führen zur Stärkung der Schulen im Sinne von Kompetenzzentren mit dem Ziel, bestehende Bildungsangebote langfristig in Stuttgart zu erhalten und damit jungen Menschen bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen und den Wirtschaftsstandort Stuttgart zu stärken. 3.2 Handlungsfelder Die Analyse des Gutachters weist Handlungsbedarfe an 15 der insgesamt 22 beruflichen Schulen aus, wobei sich die Verhältnisse an den Standorten differenziert darstellen. Hintergrund sind die deutlich unterschiedlich verlaufenden Entwicklungen in einzelnen Branchen und Ausbildungsberufen (z.B. – 28% im Nahrungsmittelhandwerk gegenüber + 7% im Informatikbereich) und in verschieden Schularten (z.B. –40% in den zweijährigen Berufsfachschulen und +30% im Beruflichen Gymnasium). Aus der Problemanalyse ergeben sich vier Handlungsfelder:
· Kaufmännische Schulen (6 Schulen): Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule, Kaufmännische Schule 1, Kaufmännische Schule Nord, Kaufmännische Schule Süd, Louis-Leitz-Schule, Wirtschaftschaftsgymnasium West
· Metalltechnische Schulen (4 Schulen):
Ø Aufhebung der Kaufmännischen Schule Süd und
Ø Verlegung des Standorts des Wirtschaftsgymnasiums West in das Schulgebäude Ludwigstr. 111 (ehem. Hedwig-Dohm-Schule) in Stuttgart-West,
Ø in Folge Übernahme der vom Wirtschaftsgymnasium West freigemachten Schulfläche in der Rotebühlstr. 101 durch die benachbarte Kaufmännische Schule 1,
Ø Aufgabe der angemieteten Außenstellen in der Siemensstr. 52 (Wirtschaftsgymnasium West) und Burgenlandstr. 44 (Louis-Leitz-Schule),
Ø Nachnutzung des Gebäudes der Kaufmännischen Schule Süd in der Zellerstr. 35 und 37 für andere schulische Bedarfe. Die fünf verbleibenden Schulen werden zu Kompetenzzentren weiterentwickelt: Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule
· Kompetenzzentrum für Verlagswesen/Marketing – Sport/Gesundheit
· mit bestehendem Vollzeitprofil mit Berufsfachschule, Berufskolleg und Wirtschaftsgymnasium (nach Abgabe der Poolklasse an die Kaufmännische Schule Nord zukünftig vierzügig im Profil „Wirtschaft“) Kaufmännische Schule 1
· Kompetenzzentrum für Banken/Versicherungen/Verwaltung - Tourismus/Gesundheit – Lager/Logistik - Einzelhandel/Verkauf
· bei Stärkung des Vollzeitbereichs mit bestehender Wirtschaftsober- und Berufsaufbauschule durch Berufskolleg (aus der Kaufmännischen Schule Süd) Kaufmännische Schule Nord
· Kompetenzzentrum für Groß- und Außenhandel – Automobilkaufleute – Steuer/Recht/Justiz
· bei Stärkung des Vollzeitbereichs mit bestehender Fachschule durch Berufskollegs (aus der Kaufmännischen Schule Süd) und ein Wirtschaftsgymnasium (zweizügig im Profil „Wirtschaft“, Neueinrichtung durch Verlegung von zwei Poolklassen (im Schuljahr 2014/15 je eine Klasse an der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule und am Wirtschaftsgymnasium West) Louis-Leitz-Schule
· Kompetenzzentrum für Büromanagement – Industriekaufleute - Personaldienstleistung
· mit bestehendem Vollzeitprofil mit Berufsfachschule und Wirtschaftsgymnasium (dreizügig im Profil „Wirtschaft“) Wirtschaftsgymnasium West
· Etablierung als „Premiummarke“ im Vollzeitbereich nach Verlegung der Berufsschule (derzeit Außenstelle im Mietobjekt Siemensstr. 52/1 in Stuttgart-Feuerbach) an die Kaufmännische Schule 1 und Kaufmännische Schule Nord
· mit bestehendem Vollzeitprofil mit Berufsfachschule, Berufskolleg und Wirtschaftsgymnasium (vierzügig in zwei Profilen „Wirtschaft“ und „Internationale Wirtschaft“ nach Abgabe der Poolklasse an die Kaufmännische Schule Nord) Die Profilbildung der Schulen basiert auf Verlegung von Berufen und Schularten: 1. von der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule
Ø Ausgleich des Raumdefizits an der Max-Eyth-Schule und Abbau des Defizits im Bereich Schüler-/Lehrerinfrastruktur an der Robert-Mayer- Schule im Standortverbund der beiden Schulen ohne bauliche Erweiterung und
Ø in einer Variante unter Berücksichtigung zusätzlich erreichbarer Synergien bei Fusion beider Schulen,
Ø Weiterentwicklung der Robert-Bosch-Schule am Standort bei bedarfsgerechtem Ersatz für das abgängige Werkstattgebäude C unter Berücksichtigung frei werdender Räume in der Hohensteinschule,
Ø Weiterentwicklung der Wilhelm-Maybach-Schule am Standort. Die vier Schulen werden als Kompetenzzentren in folgenden Profilen gestärkt:
· Kompetenzzentrum für Mechanik/Maschinentechnik – Schutz und Sicherheit – Produktdesign/Technisches Produktdesign
· im Vollzeitbereich mit Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf, Berufsfachschule, Berufskolleg, Technischem Gymnasium (6jährig und 3jährig), Meister- und Technikerschulen
· Kompetenzzentrum für Mechanik/Maschinentechnik – Metallbau/Mechatronik – Karosserie-/Fahrzeugbau
· im Vollzeitbereich mit Berufsfachschule, Berufskolleg, Technikerschule Robert-Mayer-Schule
· Kompetenzzentrum für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik – Metallbau
· im Vollzeitbereich mit Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf, Berufsfachschule, Meister- und Technikerschulen
· Kompetenzzentrum für Mechanik – Gießereitechnik – KFZ-Mechatronik/-technik
· im Vollzeitbereich mit Berufsfachschule, Technischem Gymnasium, Meister- und Technikerschulen
Ø Aufhebung der Technischen Oberschule (aufgrund rückläufiger Schülerzahlen zu kleine Schuleinheit) und Zusammenführung mit der Kerschensteinerschule,
Ø in Folge Nachnutzung des Gebäudes der Technischen Oberschule in der Hohenheimer Str. 12 für andere schulische Bedarfe. Die drei verbleibenden Schulen werden zu Kompetenzzentren weiterentwickelt: Gewerbliche Schule für Farbe und Gestaltung
· Kompetenzzentrum für Farbtechnik – Raumgestaltung
· im Vollzeitprofil mit Berufsfachschule, Berufskolleg und Fachschulen Gewerbliche Schule Im Hoppenlau
· Kompetenzzentrum für Nahrung – Körperpflege / Mode/Textil
· bei Stärkung des Vollzeitbereichs durch ein Berufskolleg Mode (aus der Kerschensteinerschule) und ggf. ein Berufliches Gymnasium (durch Umverteilung der Züge im Technischen Gymnasium innerhalb Stuttgarts) Kerschensteinerschule
· Kompetenzzentrum für Naturwissenschaften/Umwelt – Pharmazie/Orthopädie – Innenausstattung
· bei Stärkung des Vollzeitbereichs mit Berufskolleg, Fachschule und Technischem Gymnasium durch Zusammenführen mit der Technischen Oberschule (Berufskolleg, Berufsaufbauschule, Technische Oberschule). Die Profilbildung basiert auf der folgenden Verlegung von Berufen und Schularten: 1. von der Kerschensteinerschule
Das Land sieht weiter eine gemeinsame Schulleitung für die Landwirtschaftliche Schule und die Staatsschule für Gartenbau vor:
Verbleib der Landwirtschaftlichen Schule unter gemeinsamer Schulleitung mit der Staatsschule für Gartenbau bei zwei Lösungsvarianten für die unbefriedigende Raumsituation (Verteilung auf mehrere Außenstellen)
Ø mittelfristig Unterbringung der landwirtschaftlichen Schule in einem eigenen Schulgebäude in der Innenstadt, z.B. im freiwerdenden Gebäude der Technischen Oberschule
Ø mittel- bis längerfristig Schulneubau auf dem Grundstück des Landes (Flst. 4441/1) in Erbbaupacht bei Klärung der noch offenen Fragen durch das Land und unter Prüfung der Wirtschaftlichkeit
Das Land trennt die Landwirtschaftliche Schule organisatorisch von der Staatsschule ab: Aufgrund der nach den Vorgaben des Landes zur Regionalen Schulentwicklung zu geringen Schulgröße strukturelle Zusammenführung der Landwirtschaftlichen Schule mit der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau Für die Raumsituation der Berufe und Schularten der bisherigen Landwirtschaftlichen Schule sind zwei Varianten zu prüfen:
Ø Integration am Schulstandort der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau in der Rosenbergstr. 17 in Stuttgart-West; zusätzlich geprüft werden könnte, ob ggf. kurzfristig bereits ein Teil der Bildungsgänge von Hohenheim in die Innenstadt verlegt werden könnte
Ø mittelfristig Nutzung eines eigenen Schulgebäudes in der Innenstadt als Außenstelle der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau (z.B. freiwerdendes Gebäude der Technischen Oberschule in der Hohenheimer Str. 12)
Ø Weiternutzung der bisherigen Anlagen in Hohenheim in Kooperation mit der Staatsschule für Gartenbau und der Universität Hohenheim
Ø Neubau eines Schulungsgewächshauses auf dem Gelände der Stadtgärtnerei in Möhringen und Nutzung der Anlagen in Möhringen in Kooperation mit der Stadtgärtnerei
· Detailprüfung und Weiterentwicklung schulorganisatorischer Änderungen im Hinblick auf Verlegungen von Berufen und Schularten innerhalb der Schulstandorte in Stuttgart
· Begleitung der durch die Schulentwicklungsplanung angestoßenen inneren Schulentwicklungsprozesse (z. B. Konzeption der Schule als Kompetenz- zentrum, Integration von Berufen und Schularten am neuen Standort, Kooperation zwischen Schulen, Zusammenlegung von Schulen …)
· Abstimmung mit allen Prozessbeteiligten im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens
· Vorbereitung und Umsetzung von Strukturbeschlüssen Prüfung der Raumsituation
· Überprüfung der Raumsituation und der Ausstattung
· Erarbeitung von Raumprogrammen auf Basis der Schülerprognosen in der neuen schulorganisatorischen Struktur
· Initiierung von Planungsprozessen im Falle baulicher Umstrukturierungen (z.B. Machbarkeitsstudien)
· Abstimmung mit allen Prozessbeteiligten
· Klärung der Schulbauförderung Vorbereitung von Gemeinderatsentscheidungen
· Klärung sämtlicher schulrechtlicher und schulorganisatorischer Fragestellungen im Vorfeld von gemeinderätlichen Entscheidungen
· Erarbeitung von Beschlussvorlagen für entsprechende Einzelvorhaben wie z.B. schulorganisatorische Maßnahmen/Strukturbeschlüsse oder Vorprojektbeschlüsse
· Abstimmung mit allen Prozessbeteiligten Bauliche Konzeption
· Planung und Begleitung von konkreten Umstrukturierungs- und Baumaßnahmen bis zur Fertigstellung
· Abstimmung mit allen Prozessbeteiligten im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens 7.2 Prozessgestaltung / Beteiligungsverfahren Die Prüfung und Weiterentwicklung der Empfehlungen erfolgt weiterhin gemeinsam mit den jeweils beteiligten Akteuren, insbesondere den Schulen, Wirtschaftsexperten und dem Regierungspräsidium Stuttgart. Ein derart breit angelegtes Dialog- und Beteiligungsverfahren stellt sicher, dass die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen aller am Schulleben Beteiligten eingebracht werden können. Neben dem qualitativen Gewinn angesichts der unterschiedlichen Fachlichkeiten trägt diese Art der Einbindung auch dazu bei, die durch Veränderungsprozesse zunächst einmal ausgelöste hohe Verunsicherung bei den betroffenen Schulen abzubauen und die Identifikation mit den anstehenden Maßnahmen zu stärken. Die grundlegende Offenheit des Prozesses ermöglicht gleichzeitig, dass bei der Bearbeitung und Weiterentwicklung der Prüfaufträge grundsätzliche Veränderungen und aktuelle Entwicklungen berücksichtigt und im weiteren Arbeitsverlauf aufgenommen werden können. Dies wird nicht zuletzt dann relevant, wenn sich in Folge bildungspolitischer Entscheidungen des Landes die grundlegenden Rahmenbedingungen für die Schulen und Schulträger weiterentwickeln. Angesichts der breiten Vielfalt des Bildungsangebots im Bereich der Beruflichen Schulen in der Landeshauptstadt Stuttgart sowie der Vielzahl der vorgeschlagenen schulorganisatorischen Änderungen wird diese zweite Phase der Schulentwicklungsplanung die städtische Bildungspolitik der kommenden Jahre nachhaltig prägen. Dies betrifft nicht nur die Prüfung, Planung und Umsetzung konkreter Handlungsempfehlungen, sondern wird sich auch in den genannten Schnittstellen zu den allgemein bildenden Schulen, den weiteren Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie den Auswirkungen der regionalen Schulentwicklungsplanung mit Blick auf die Nachbarkreise widerspiegeln. Finanzielle Auswirkungen Wird die Verwaltung mit der Prüfung, Vorbereitung und Umsetzung der hier dargelegten Handlungsempfehlungen beauftragt, bedeutet dies eine Vielzahl zusätzlicher Maßnahmen. Im Zuge der weiteren Bearbeitung werden die dafür notwendigen finanziellen und ggf. auch personellen Ressourcen ermittelt und zur Beschlussfassung vorgelegt.
Beteiligte Stellen keine Vorliegende Anträge/Anfragen keine Erledigte Anträge/Anfragen keine Dr. Susanne Eisenmann Bürgermeisterin Anlagen Schulentwicklungsplan für die beruflichen Schulen der Landeshauptstadt Stuttgart 2017/2022 zum Seitenanfang Schulentwicklungsplan Berufliche Schulen 2017_2022.pdf