Eine solche Zusammenführung der Aktivitäten sowie eine Diskussion um neue Ansätze und erweiterte Anstrengungen sind auch in Stuttgart notwendig. Dafür gilt es, relevante Entscheidungsträger/innen für eine solche Initiative zu gewinnen, sich auf gemeinsame Zielsetzungen zu verständigen und die Vorgehensweisen (gemeinsame Aufgaben, Aufgaben im eigenen Verantwortungsbereich, Öffentlichkeitsarbeit etc.) gut aufeinander abzustimmen. Herr Oberbürgermeister Dr. Schuster hat seine Bereitschaft zur Mitwirkung in der Initiative bereits zugesagt. Des Weiteren gilt es die Präsidenten der Kammern (Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer), der großen Arbeitgeberverbände wie etwa Südwestmetall, der Gewerkschaften sowie hochrangige Repräsentanten einzelner Stuttgarter Unternehmen für die Initiative zu gewinnen. In der Koordinierungsstelle „Regionales Übergangsmanagment Schule-Beruf“ wird aktuell eine Konferenz konzipiert, die den Auftakt für eine gemeinsame „Initiative Stuttgart bildet aus!“ darstellen kann. In der Anlage 2 ist ein erster Entwurf beigefügt. Das Haus der Wirtschaft als Veranstaltungsort ist für den Februar 2012 dafür reserviert. Grundsätzlich sind die zu entwickelnden Vorgehensweisen und Aufgaben der „Initiative Stuttgart bildet aus!“ mit den anderen Aktivitäten in der Stadt sowie der Stadtverwaltung (z.B. Kampagne zur Erhöhung des Migrant/-innenanteils im öffentlichen Dienst, Stabsstelle für Integrationspolitik u. a.) abzustimmen. Finanzielle Auswirkungen
Die Servicestelle wird im Jugendamt angesiedelt. Das Team der Servicestelle setzt sich aus einer Leitungskraft, einer Verwaltungskraft und Begleitungskräften, die den Schulen fest zugeordnet sind, zusammen.
Der tatsächliche Aufwand der Begleitungskräfte ist insbesondere in Bezug auf die Aufgabe „Individuelle Übergangsbegleitung“ schwer zu kalkulieren. Da vermutlich die Zahl der Berufseinstiegsbegleiter noch steigen wird und das städtische Programm zur Gewinnung von Bildungspaten ebenfalls zu einer Erhöhung der Mentor/innen in den verschiedenen Programmen führen wird, reduziert sich vermutlich der Begleitungsbedarf durch die Servicestelle, die ja immer nur nachrangig agiert, zunehmend. Darüber hinaus können die an den Haupt- und WRS in Gang gebrachten Veränderungen dazu führen, dass weniger Jugendliche die Schule mit Hauptschulabschluss verlassen werden.
Es wird deshalb vorgeschlagen, die Servicestelle zunächst mit 6 Begleitungskräften zu starten und nach einer gewissen Erfahrungszeit die Anzahl der Begleitungskräfte bei Bedarf zu erhöhen. Damit können nicht sofort alle Haupt- und Werkrealschulen sowie alle Klassen in der Berufsvorbereitung in der beschriebenen Weise begleitet werden. Die Anzahl der beteiligten Schulen und Klassen kann aber Schritt für Schritt erweitert werden, wenn der reale Bedarf an Begleitung durch die Servicestelle besser einschätzbar ist. Für Personalbedarf und sonstige Aufwendungen für die Servicestelle ist von einer Summe von ca. 600.000 € auszugehen. Darin enthalten sind 1 Leitungsstelle, 6 Fachkräfte für Begleitung und 1 Verwaltungskraft sowie Sachkosten. Für die Veranstaltung der Konferenz „Initiative Stuttgart bildet aus!“ stehen 30.000€ über das Projekt „Regionales Übergangsmanagement Schule – Beruf“ im Jugendamt zur Verfügung. Beteiligte Stellen Referat WFB hat von der Vorlage Kenntnis genommen. Vorliegende Anträge/Anfragen --- Erledigte Anträge/Anfragen --- Isabel Fezer Bürgermeisterin Anlagen Anlage 1: Stuttgarter Servicestelle Übergang in den Beruf Anlage 2: Konferenz zur Bildung einer Verantwortungsgemeinschaft von Schulen, Kommune und Betrieben im Feburar 2012 zum Seitenanfang Anlage 1 GRDrs 168_2011.pdfAnlage 2 GRDrs 168_2011.pdf