Protokoll: Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
106
8
VerhandlungDrucksache:
978/2019
GZ:
T
Sitzungstermin: 05.11.2019
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BM Thürnau
Berichterstattung:Herr Holzer (HochbA)
Protokollführung: Frau Schmidt fr
Betreff: Fasanenhofschule
Ersatzneubau einer Großturnhalle mit Wettkampfmaßen für Basketball mit Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung - Baubeschluss

Beratungsunterlage ist die Vorlage des Technischen Referats vom 23.10.2019, GRDrs 978/2019, mit folgendem

Beschlussantrag:

1. Dem Abbruch der bestehenden Turnhalle mit Atriumgebäude und dem Neubau der Großturnhalle mit Wettkampfmaßen für Basketball mit Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung

2. Die Gesamtkosten für Abbruch und Neubau inkl. Außenanlagen und Ausstattung in Höhe von insgesamt 8.805.000 € nach Vorsteuerrückvergütung sind wie folgt veranschlagt:

Die Beratungsunterlage ist dem Originalprotokoll sowie dem Protokollexemplar für die Hauptaktei beigefügt.


StRin Schiener (90/GRÜNE) möchte wissen, ob die Boulderwand erhalten bleibt. Zudem wünsche sie mehr Details zur Anzahl der Stellplätze für Autos und Fahrräder.

Die lange Umsetzungszeit von sechs Jahren kritisiert StR Dr. Vetter (CDU). Dies treibe die Kosten unnötig in die Höhe. Er erwarte, dass derlei Projekte automatisch von der Verwaltung in die grüne Liste aufgenommen werden. Er hinterfragt die Anbringung eines Textilscreens zum Schutz vor sommerlicher Hitze im Osten. Die Hausmeister-Wohnung mit En-suite-Bad sei sehr gelungen.

StR Ozasek (Die FrAKTION LINKE SÖS PIRATEN Tierschutzpartei) begrüßt, dass sehr viel Recyclingbeton zum Einsatz kommen werde. Leider sei kein regeneratives Wärmesystem geplant worden. Er rege an, Lösungen zu finden, die nicht auf fossiler Energie aufbauten und bitte ausdrücklich darum, alle Potenzialflächen des Daches für PV-Anlagen heranzuziehen.

Die Frage der Boulderwand ist Herrn Holzer (HochbA) nicht bekannt. Er werde diesen Aspekt prüfen. Bei Stellplätzen werde grundsätzlich der nachzuweisende Bedarf abgedeckt, da sonst keine Baugenehmigung erteilt werde. Zusätzliche Stellplätze würden nicht gebaut. Der übliche Hitzeschutz werde in der Vorlage für die Ostseite zwar genannt, sei aber an der Westseite nicht nötig, da dort nur verglaste Türen vorhanden seien. Über das Lob für die Hausmeisterwohnung freue er sich. Bezüglich des Aspektes der Gewinnung von Energie beim Gebrauch von Duschen habe es Untersuchungen gegeben. Die Sporthalle werde an das Nahwärmenetz der nachbarlichen Schule angeschlossen. Langfristig stehe zur Debatte, wann die Nahwärmeversorgung für den gesamten Schulcampus erneuert werden müsse. Es sei nicht sinnvoll, für einzelne Bauten mit unterschiedlichen Energiesystemen zu arbeiten. Durch die temporäre Nutzung der Duschen gebe es nur einen sehr geringen Energieanfall, der genutzt werden könne. Dafür sei die Investition zu teuer. Recyclingbeton sei für alle Nicht-Sichtbetonbauteile ausgeschrieben gewesen. Dies funktioniere in Stuttgart gut, da die Betonanbieter der Stadt Recyclingzuschläge großenteils routinemäßig verwendeten. Ursprünglich sei das Projekt mit einer Solaranlage geplant worden, die für das Gebäude gebraucht werde. Es sei in der Vorlage ergänzt worden, zusätzliche Dachflächen für PV-Anlagen im Contractingverfahren zu nutzen.


Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen mehr ergeben, stellt BM Thürnau fest:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik stimmt dem Beschlussantrag einmütig zu.

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