Protokoll: Sozial- und Gesundheitsausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
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VerhandlungDrucksache:
871/2018
GZ:
JB
Sitzungstermin: 21.01.2019
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BM Wölfle
Berichterstattung:Herr Herweg und Frau Steinhoff (beide JugA)
Protokollführung: Herr Krasovskij
Betreff: Rahmenkonzept der Stuttgarter Kinder- und Familienzentren (KiFaZ)

Vorgang: Jugendhilfeausschuss vom 26.11.2018, öffentlich, Nr. 139
Ergebnis: Zurückstellung

Jugendhilfeausschuss vom 17.12.2018, öffentlich, Nr. 158
Ergebnis: einstimmige Beschlussfassung


Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Jugend und Bildung vom 15.11.2018, GRDrs 871/2018, mit folgendem

Beschlussantrag:

Dem neuen Rahmenkonzept der Stuttgarter Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) wird zugestimmt.

Da das Rahmenkonzept der Stuttgarter Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) bereits in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 17.12.2018 vorgestellt worden ist, einigen sich die Ausschussmitglieder darauf, auf den einleitenden Bericht der Verwaltung zu verzichten und direkt in die Aussprache einzutreten.

Im Namen seiner Fraktion begrüßt StR Bott (CDU) grundsätzlich das Angebot der KiFaZ sowie das Rahmenkonzept. Positiv zur Vorlage äußern sich im weiteren Verlauf der Aussprache auch StRin Rühle (90/GRÜNE) und StRin Dr. Hackl (SPD).
Im Folgenden erkundigt sich StR Bott, ob und inwiefern in Zukunft eine Zusammenarbeit mit den Sportvereinen vor Ort geplant sei, um die Bewegung der Kinder zu fördern. Ferner möchte der Stadtrat wissen, ob es Überlegungen gebe, wie man die Beteiligung der Eltern und speziell auch der Väter an den angebotenen Kursen erhöhen könnte. Dieser Frage schließt sich auch StRin Rühle an. In diesem Zusammenhang stellt StR Bott infrage, ob es Sinn mache, werktags ein Elternfrühstück anzubieten, an dem berufstätige Eltern womöglich nicht teilnehmen könnten.

Zudem spricht der Stadtrat das Thema "Erkrankungen bei Kindern" an und möchte wissen, von wem die Kinder behandelt würden und wer die Kosten dafür trage. Darüber hinaus fragt er, weshalb bei den Einrichtungen zwischen solchen mit 60 Plätzen und weniger sowie solchen mit 61 Plätzen und mehr unterschieden werde.

Zu einer weiteren Frage von StR Bott erläutert Herr Herweg (JugA), durch die Erschließung des Sozialraumes wolle man die Eltern auf die Infrastruktur und die Hilfsangebote im Umfeld der Kindertagesstätte aufmerksam machen. Dies geschehe unter anderem auch dadurch, dass die Kursleiter oder Kursleiterinnen das Angebot anfangs in der Kita vorstellen. Im gleichen Kontext macht Herr Herweg deutlich, dass es sich bei den KiFaZ um Kindertagesstätten für Kinder und Eltern mit besonderem Unterstützungsbedarf handle und nicht um Zentren für den Stadtteil.

StRin Dr. Hackl betont in ihrer Wortmeldung, dass sich die SPD-Gemeinderatsfraktion in den vergangenen Jahren intensiv für die KiFaZ eingesetzt habe, da man überzeugt sei, dass durch dieses niedrigschwellige Angebot viele Familien mit Unterstützungsbedarf für Förderangebote erreicht werden könnten. Die Stadträtin spricht sich dafür aus, dass auch kleinere Kindertagesstätten die Möglichkeit erhalten sollen, zu einem KiFaZ zu werden. Deshalb brauche es bei den Förderkriterien ihrer Meinung nach eine gewisse Flexibilität.

Nach einer Nachfrage von StRin Rühle erklärt Frau Steinhoff (JugA), die konkreten Details der künftigen Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, Beratungszentren und dem Gesundheitsamt müssten noch erarbeitet werden. Zu einer weiteren Frage der Stadträtin nach Fachaustauschtreffen führt die Verwaltungsmitarbeiterin aus, bei dem Austausch zwischen den KiFaZ gehe es um einen fachlichen Austausch, die räumliche Entfernung zwischen den Einrichtungen spiele dabei keine Rolle.

Danach stellt BM Wölfle fest:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss hat von der GRDrs 871/2018 Kenntnis
genommen.

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