Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz:
OB4541-80
GRDrs
355/2017
Stuttgart,
05/08/2017
Ergebnisse der Arbeit des Fachbereichs „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern
Mitteilungsvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Beirat für Gleichstellungsfragen
Kenntnisnahme
öffentlich
20.09.2017
Bericht:
Von den Arbeitsergebnissen des Fachbereichs „Sexuelle und geschlechtliche „Vielfalt der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern wird Kenntnis genommen.
2014 übernahm die Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern für das Thema Akzeptanz und Chancengleichheit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, transsexuellen, intersexuellen und queeren (LSBTTIQ) Bürger_innen in Stuttgart eine initiierende und koordinierende Funktion. Dadurch sollte die Vielfalt an Lebensentwürfen, die es in Stuttgart gibt, sichtbar gemacht, Vorurteilen und Stigmatisierungen entgegen gewirkt werden. Als zentrales Vernetzungs- und Arbeitsgremium wurde der AK LSBTTIQ gegründet mit dem Ziel, jährlich Handlungsfelder festzulegen, diese in Unterarbeitsgruppen inhaltlich zu bearbeiten und umzusetzen. Die Geschäftsführung dieses neuen Fachbereichs übernahm OB-ICG.
Entwicklung der Arbeit des Fachbereichs von 2014 bis 2016
Die Arbeit des Fachbereiches basiert auf einer breiten Vernetzung und profitiert von einem regen, wertschätzenden und konstruktiven Austausch mit allen Beteiligten. Für mittelbare und unmittelbare Chancenbenachteiligungen werden auf den jeweils verantwortlichen Ebenen innovative Lösungsansätze entwickelt – entweder zur konkreten operativen Umsetzung oder zur Weitervermittlung an zuständige Verwaltungseinheiten bzw. zur Unterstützung an politische Einheiten.
Vernetzung
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Auf Bundes- und Kommunalebene (Vernetzung auf Bundesebene mit kommunalen Ansprechstellen für Belange von LSBTTIQ Menschen mit jährlichen Treffen)
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Vernetzung auf Landesebene mit kommunalen Ansprechstellen für Belange von LSBTTIQ Menschen, z. B. Mannheim und Heidelberg (1-2 x jährliches Treffen) + Zusammenarbeit mit Referat Gleichstellung, Sozialministerium
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Innerhalb Stadtverwaltung AK LSBTTIQ
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Innerhalb Community
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Stadtpolitik
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Firmennetzwerk / Mitarbeiternetzwerk, einmal jährliches Treffen mit Mitarbeiternetzwerken, z. B. Bosch und Daimler, Mitarbeiterstammtische über LGBT Ansprechstelle
AK LSBTTIQ – Zentrales Vernetzungs- und Arbeitsgremium
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Vernetzung und Austausch zwischen Stadtverwaltung (Haupt- und Personalamt, Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsamt und Eigenbetrieb Leben & Wohnen Stuttgart) und der Community im Rahmen des Arbeitskreises LSBTTIQ
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Regelmäßiger Austausch mit Vertreter_innen der Stadtpolitik
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Bildung von Unterarbeitsgruppen zu jährlichen Schwerpunktthemen und Erarbeitung von Aktionsplänen oder Lösungsansätzen
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Veranstaltungen für Fachpublikum, um für besondere Lebenslagen und Bedürfnisse von LSBTTIQ Menschen, die mit dem beruflichen Alltag zusammenhängen zu sensibilisieren und professionelles Handeln zu ermöglichen
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Veranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit, um für besondere Lebenslagen und Bedürfnisse von LSBTTIQ Menschen zu sensibilisieren und den Dialog und die Gemeinschaft zu fördern
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Alle zwei Jahre werden Regenbogenfamilien aus Baden-Württemberg in das Stuttgarter Rathaus eingeladen, in Kooperation mit dem Lesben- und Schwulenverband Baden-Württemberg. Je nach Thematik werden auch hier weitere Fachbereiche der Stadtverwaltung angesprochen und eingeladen
Nachfolgend werden die Meilensteine der Jahre 2014-2016 chronologisch dargestellt. Es ist aber zu beachten, dass sich viel parallel entwickelt hat und auch von verschiedenen Akteuren, gerade auch der LSBTTIQ Community in Stuttgart, maßgeblich unterstützt und vorangebracht wurde.
Meilensteine 2014 - 2016
2014
Gründung des Arbeitskreises LSBTTIQ als Vernetzungs- und Austauschgremium unter der Leitung von OB-ICG.
Als Ergebnis aus dem ISIS (Initiative zur Akzeptanz sexueller Identität bei der Stadtverwaltung Stuttgart) Workshop des Haupt- und Personalamtes wurde die Aufgabe von OB-ICG übernommen, einen Internetauftritt auf der Seite der Stadt Stuttgart zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu konzipieren und umzusetzen.
GRDrs. 230_2015 Diversität in der Personalstruktur - Schwerpunkt Sexuelle Identität_Evaluationsbericht.pdf
GRDrs 316_2013 und Anlage Bericht.pdf
Zur Umsetzung im Rahmen eines partizipativen Ansatzes wurden Vertreter_innen von Fachämtern und Interessensgemeinschaften der Community sowie Organisationen, die sich für die Belange der LSBTTIQ Menschen einsetzen, eingeladen und der AK LSBTTIQ gegründet. Die Ergebnisse sind online sichtbar unter
www.stuttgart.de/lsbttiq
und
www.stuttgart.de/chancengleichheit/regenbogenfamilien.
Auf Initiative des AK LSBTTIQ und mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des Gemeinderats wurde ein unbenannter Platz im Stuttgarter Süden nach Karl Heinrich Ulrichs – ein Vorkämpfer für die Gleichstellung homosexueller Menschen – am 14.07.2014, anlässlich seines 120. Todestages eingeweiht. (GRDrs 508/2015)
Am 12. Juli 2014 wurden zum ersten Mal im Stuttgarter Rathaus über 100 Teilnehmer_innen aus Regenbogenfamilien aus ganz Baden-Württemberg begrüßt. Die Veranstaltung wurde von der Abteilung für individuelle Chancengleichheit in Kooperation mit dem Lesben- und Schwulenverband Deutschland, LSVD Baden-Württemberg durchgeführt. Das Grußwort hielt Bürgermeister Werner Wölfle. Es wurden viele konkrete Anregungen und Wünsche zusammengetragen, die dazu beitragen sollen, Familien in ihrer Vielfalt in Stuttgart zu stärken. Die Dokumentation mit den wichtigsten Ergebnissen steht online
http://www.stuttgart.de/chancengleichheit/regenbogenfamilien
als Download zur Verfügung. Druckexemplare sind bereits vergriffen.
Die wichtigsten Themenfelder waren
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Bildungs- und Vernetzungsarbeit zwischen Stadtgesellschaft & Community
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Bildungsarbeit und Wissenstransfer innerhalb der Stadtverwaltung
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Zugangsmöglichkeiten zu Beratungsangeboten vereinfachen
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Beratungsarbeit für spezifische Angebote stärken
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Städtische Ämter mit Vorbild- und Unterstützungsfunktion
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Austausch mit den Fachabteilungen der Stadtverwaltung
Der AK LSBTTIQ entwickelte in Kooperation mit L-OB/K einen eigenen Flyer und ein eigenes Erscheinungsbild, z. B. für Einladungsschreiben, etc.
2015
Im Rahmen der Kulturwoche zum Christopher Street Day (CSD) werden zwei Handlungsfelder durch den AK LSBTTIQ in den Mittelpunkt gerückt:
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Die Bedeutung von spezifischen Beratungsangeboten für LSBTTIQ Menschen werden in einer Talkrunde am 22.07.2015 ab 19:30 Uhr im Weissenburg e.V., schwul-lesbisches Zentrum Stuttgart thematisiert. Ebenso geht es auch um Angebote für das familiäre Umfeld und entsprechende Fachkräfte
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Das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Alter und in der Pflege wird im Rahmen einer Expert_innenrunde am 22.07.2015, in Kooperation mit dem Eigenbetrieb Leben und Wohnen enttabuisiert. Im Rathaus wird interdisziplinär in breiter Runde darüber diskutiert, warum dem Thema gerade auch im Pflegebereich besondere Aufmerksamkeit zukommt. (2016 erstmalige Aufnahme des Themas in den siebten Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland)
Zweiter Regenbogenfamilientag im Stuttgarter Rathaus
Eine Anregung des Regenbogenfamilientages im Jahr 2014 war, dass die Regenbogenfamilien mit den zuständigen Fachabteilungen der Stadtverwaltung und des Klinikums an diesem 24. Oktober 2015 ins Gespräch kommen können. An moderierten Themeninseln wurde dies dank der Kolleg_innen aus Standesamt, Jugendamt und dem Klinikum Stuttgart realisiert. Brigitte Lösch, als Vizepräsidentin des Landtags Baden-Württemberg freute sich über das große Interesse der weit über 120 Teilnehmer_innen und ging auf die aktuellen landes- und bundespolitischen Entwicklungen ein. Constanze Körner, Leiterin des Regenbogenfamilienzentrums in Berlin gab Einblicke in ihre alltägliche Arbeit, um Eltern, Kinder und Jugendliche in Regenbogenfamilien zu stärken.
Im Zentrum des diesjährigen Regenbogenfamilientages standen die Kinder und Jugendlichen in Regenbogenfamilien. Ein besonderer Höhepunkt war die Lesung der Münchner Autorin Stefanie Gerlach aus ihrem neuen Buch "Und was sagen die Kinder dazu? Zehn Jahre später! Neue Gespräche mit Töchtern und Söhnen lesbischer, schwuler und transgender Eltern." Auch diese Dokumentation mit den wichtigsten Ergebnissen steht online
http://www.stuttgart.de/chancengleichheit/regenbogenfamilien
als Download zur Verfügung. Druckexemplare sind ebenfalls bereits vergriffen.
2016
Die Landeshauptstadt Stuttgart fördert seit 2016 zwei Beratungsangebote für Lesben, Schwule und Bisexuelle (GRDrs 395/2016)
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Frauenberatungs- und Therapiezentrum Stuttgart e. V. (fetz), Allgemeine psychologische Beratung und Therapie Fachbereich Lesbenberatung, Schlossstr. 98, 70176 Stuttgart,
info@frauenberatung-fetz.de
,
www.frauenberatung-fetz.de
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Weissenburg Beratungsstelle für sexuelle/schwule Jungen und Männer,
Lazarettstraße 6, 70182 Stuttgart, beratung@zentrum-weissenburg.de
www.zentrum-weissenburg.de/beratungsstelle
, Tel: 0711-400530-10
Eröffnung Weissenburg Bürogemeinschaft
Im August 2016 wurde die Weissenburg Bürogemeinschaft eröffnet. In der Lazarettstraße haben nun die Stuttgarter Vereine Abseitz Stuttgart e. V., IG CSD Stuttgart e.V. und auch das Landesnetzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg Räume bezogen. Wenngleich viele Aufgaben nach wie vor ehrenamtlich erledigt werden, stärkt der gemeinsame Ort die Vernetzung, den Austausch auch mit anderen Akteuren und Vereinen sowie die professionelle Außenwirkung. Seit 15 Jahren beispielsweise wurde die Organisation von Süddeutschlands größtem
Christopher Street Day
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Festival
mit über 200.000 Menschen am Straßenrand ausschließlich von privaten Schreib- oder Esszimmertischen aus erledigt. 2017 wurde genau dieses Ereignis als Tourismusattraktion von der Messe Stuttgart im Rahmen der CMT eingeladen, hier einen Stand zu betreiben.
In der Weissenburg Bürogemeinschaft gibt es außerdem ein Beratungsangebot für LSBTTIQ-Geflüchtete im Asylverfahren in Kooperation mit Amnesty International.
Das Projekt Weissenburg Bürogemeinschaft wurde federführend vom Zentrum Weissenburg e.V. initiiert und vorangetrieben. Als Meilenstein darf dieses Ergebnis innerhalb der Entwicklung in Stuttgart hin zu einer weltoffenen Stadtgesellschaft mit aufgeführt werden.
Fünf Veranstaltungen für mehr Sichtbarkeit und Sensibilität mit vielen Kooperations-partner_innen
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14. Juni 2016
Stuttgarter Diversity Kongress mit drei Workshops zum Thema
„sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ im Stuttgarter Rathaus:
In drei aufeinander aufbauenden Workshops wurde am Beispiel von Bedürfnissen von LSBTTIQ Menschen diskutiert, wie eine Stadt die Entwicklung einer weltoffenen und modernen Stadtgesellschaft unterstützen kann. Eine wichtige Rolle spielten hierbei Partizipation und Dialogbereitschaft.
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01. Juli 2016
"polychrom“ Projekt „Kreativ für Akzeptanz & Vielfalt"
– Auftakt und Uraufführung im Stuttgarter Rathaus:
Das Projekt „polychrom“ soll zur Förderung des intergenerativen Dialoges zwischen Jung und Alt dienen. Lebensgeschichten von LSBTTIQ Senior_innen und Jugendlichen wurden in verschiedenen Medien aufbereitet und ausgestellt, bzw. aufgeführt, z. B. als Comic, Hörspiel, Film, in einem Song oder einer Performance. Projekthomepage: www.polychrom.ihs-ev.de
Das polychrom Projekt ist ein Projekt der INITIATIVGRUPPE HOMOSEXUALITÄT STUTTGART e.V. in Kooperation mit der Landeshauptstadt Stuttgart – Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern. Die Werkstatt Performance erfolgte in Zusammenarbeit mit der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Finanziell wurde das Projekt unterstützt vom Ministerium für Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Das Projekt wird in Abhängigkeit weiterer Finanzierung fortgeführt und ausgeweitet.
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28. Oktober 2016
, 4. Fachtag „Geschlechterbewusste Arbeit – Vielfalt der Geschlechter“ im Stuttgarter Rathaus:
Die Veranstaltung war die erste Kooperation des AK LSBTTIQ und der AG Gender, Jugendamt. 140 Teilnehmer_innen, die in Beratungsstellen der Kinder- und Jugendhilfe sowie bei Erwachsenenberatungsstellen arbeiten, erhielten Einblicke in das Leben von Kindern und Jugendlichen sowie Familien mit LSBTTIQ Thematik. Es wurde mehrfach gefordert, einen ähnlichen Fachtag erneut zu veranstalten. Die Dokumentation mit den wichtigsten Ergebnissen der Veranstaltung steht als Download online auf der OB-ICG Homepage.
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17. November 2016
, Fachtag „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Alter und in der Pflege“ im Stuttgarter Rathaus:
Die Teilnehmer_innen aus Fachämtern und Fachstellen, die sich mit dem Thema Pflege beschäftigen, sowie Schüler_innen aus Pflegefachschulen diskutierten an diesem Tag darüber, wie identitätsstiftende und –fördernde Altenpflege aussehen kann und welche Angebote LSBTTIQ Senior_innen ansprechen. Der Fachtag fand in Kooperation mit dem Eigenbetrieb Leben & Wohnen, dem Fetz e.V., dem Weissenburg e. V., und den Wirtschaftsweibern e. V. statt. Es wurde mehrfach eine Fortführung des Fachtages gefordert. Als Ergebnis des Fachtages wird jetzt eine Konzeption für die Gestaltung der verfügbaren Unterrichtseinheiten im Rahmen des Pflegeausbildungsrahmenlehrplans erarbeitet zum Thema „Sexuelle Vielfalt und Orientierung im Alter und in der Pflege“. Diese Konzeption wird beim landesweiten AK der Pflegefachschulen präsentiert. Ebenso eine Weiterbildungs-veranstaltung für Pflegende in den Einrichtungen.
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17. November 2016
, Autorinnenlesung mit Corinne Rufli „Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert“. Frauenliebende Frauen über siebzig erzählten im TREFFPUNKT Rotebühlplatz „treffpunkt 50plus“:
Die Lesung fand in Kooperation mit dem treffpunkt 50plus, dem Fetz e.V., und den Wirtschaftsweibern e. V. statt und machte deutlich, dass Jung und Alt viel voneinander lernen können und sich viel zu geben haben. Beispielsweise haben frauenliebende Frauen kaum „Rolemodels“ Vorbilder, die ihnen zeigen könn(t)en, dass auch Frauen als Paar gemeinsam alt werden können. Welche Tipps gibt es für eine glückliche Partnerschaft? Wie hat sich das Leben von lesbischen Frauen in den letzten Jahrzehnten geändert? Was erwarten lesbische Frauen von der heutigen Gesellschaft? Ähnliche Veranstaltungen werden derzeit angedacht.
Ausblick für das Jahr 2017
Die Mitglieder des AK LSBTTIQ haben während der Sitzung am 18.01.2017 zugestimmt, dass die Unterarbeitsgruppen bestehen bleiben, um inhaltlich weiter an den Aufgaben-stellungen zu arbeiten:
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Belebungskonzept des Karl Heinrich Ulrich Platzes
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Errichtung und Einweihung der Stele im Rahmen eines kleinen Bürgerfestes in Kooperation mit der Allianz für Beteiligung (Stele nahbar machen)
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Die Stele hat einen QR Code mit Verweis auf städtische Internetseite zum Thema „Erinnerungskultur“
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Übernahme der Wartung und Pflege der Stele in das städtische Leitsystem
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Vernetzung von verschiedenen Orten, die mit der „Erinnerungskultur“ zusammenhängen für eine Stadtführung, z. B. Hotel Silber, Stadtmuseum, Wohnhaus Karl Heinrich Ulrichs in der Kienestrasse und ggf. noch einen Platz, nach einer Frau benannt
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Einbindung der Stadtpolitik, zweimal pro Jahr Austauschtreffen mit interessierten Stadträt_innen
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Beratungsstellen als Anlaufstellen für Stuttgarter Bürger_innen z. B. Familienangehörige und Betreuende oder auch Organisationen und Institutionen, z. B. Vereine, Schulen, Jugendgruppen, etc. weiterin für die Lebenslagen und –entwürfe von LSBTTIQ Menschen sensibilisieren und Entwicklung von Unterstützungsstrategien für Mitarbeitende und Bürger_innen
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Konzeption von Unterrichtsmodulen für die Ausbildung von Pflegekräften an der Pflegefachschule des ELW zum Thema LSBTTIQ Senior_innen und Vorstellung im landesweiten AK der Pflegefachschulen
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Konzeption eines Weiterbildungsangebotes für Pflegende in den Einrichtungen des ELW und Vorstellung im landesweiten AK der Pflegefachschulen
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Sensibilisierungsarbeit für die Belange von Regenbogenfamilien in Stuttgart, Ansprechstelle für Regenbogenfamilien
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Aufnahme von arbeitsplatzbezogenen Fortbildungsangeboten für Fachämter und –stellen in das städtische Weiterbildungsprogramm
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Sensibilisierung für die besondere Schutzbedürftigkeit von LSBTTIQ Geflüchteten bei entsprechenden Fachstellen
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Weiterarbeit an der Konzeption von einem Regenbogenhaus in Stuttgart als Ort der Begegnung und des Austausches
Der breit aufgestellte partizipative Ansatz und das gemeinsame Arbeiten von Fach-ämtern, Beratungsstellen und Community-Interessensvertretungen an den einzelnen Themen hat sich als erfolgreich herausgestellt und soll fortgeführt und ausgebaut werden. Viele Akteur_innen der städtischen Fachstellen und auch in beratenden, pädagogischen Tätigkeitsbereichen konnten erreicht und das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aus bisherigen Tabuzonen herausgeholt werden. Besonders deutlich wurde das im Bereich Alter und Pflege. Bestehende Unsicherheiten im Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sollen weiter abgebaut werden, um ein professionelles Arbeiten in einem diskriminierungsfreien Raum zu ermöglichen.
Beteiligte Stellen
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Vorliegende Anträge/Anfragen
Fritz Kuhn
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<Anlagen>
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