Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Soziales und gesellschaftliche Integration
Gz: SI
GRDrs 1440/2017
Stuttgart,
12/20/2017



Projekt "Nachbarschaften des Willkommens - Bedingungen für sozialen Zusammenhalt in super-diversen Quartieren" - Beschäftigung von Personal



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Bezirksbeirat Untertürkheim
Sozial- und Gesundheitsausschuss
Verwaltungsausschuss
Internationaler Ausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
öffentlich
öffentlich
öffentlich
09.01.2018
22.01.2018
24.01.2018
24.01.2018
25.01.2018



Beschlußantrag:

1. Der Teilnahme an dem Forschungsprojekt „Nachbarschaften des Willkommens – Bedingungen für sozialen Zusammenhalt in super-diversen Quartieren“ wird zugestimmt.

2. Das Sozialamt wird ermächtigt, eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter in Entgeltgruppe 13 TVöD zur wissenschaftlichen Mitarbeit, befristet vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2020, ohne Blockierung von Planstellen, im Umfang von 5 % einer Vollzeitkraft zu beschäftigen.

3. Die Personalkosten von rd. 4.100 EUR/Jahr sind durch Zuwendungen für das Forschungsprojekt von der Humboldt-Universität zu Berlin in Höhe von bis zu je 5.000 EUR in den Jahren 2018 und 2019 und bis zu 12.722 EUR im Jahr 2020 gedeckt.



Begründung:


Das Forschungsprojekt „Nachbarschaften des Willkommens – Bedingungen für sozialen Zusammenhalt in super-diversen Quartieren“ bezieht sich auf die Maßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt


Die Untersuchung wird vor dem Hintergrund von Problemen auf den Wohnungsmärkten und den Herausforderungen durch die Integration von Flüchtlingen vorgenommen.

Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Prävention gesellschaftlicher Konflikte bzw. zur Förderung des Zusammenhalts von belasteten Quartieren.

Dazu werden die Bedingungen für sozialen Zusammenhalt auf lokaler sozialräumlicher Ebene untersucht und Faktoren identifiziert, die Nachbarschaften stärken (vgl. Anlage 1 Humboldt-Universität zu Berlin: Förderantrag im Rahmen der Fördermaßnahme „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“).

Bundesweit werden vier Quartiere mit unterschiedlichen sozialen Merkmalen untersucht. In allen vier Städten/Quartieren zeigen sich zwei Herausforderungen, die Wohnraumproblematik und die Integration von Flüchtlingen. Ausgewählt wurden: Berlin, Kottusser Tor; Hamburg-Eppendorf; Dresden-Gorbitz; Stuttgart-Untertürkheim.

Die Sozialplanung des Sozialamts wurde zu Stuttgart-Untertürkheim aufgrund der Sozialstruktur, dargestellt im Sozialdatenatlas und im Sozialmonitoring (vgl. Anlage 2 Daten aus dem Sozialmonitoring der Landeshauptstadt Stuttgart), zur Teilnahme angefragt. In Stuttgart-Untertürkheim gibt es im Vergleich zur Gesamtstadt Stuttgart überdurchschnittlich viele Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund, eine hohe Anzahl an Bonuscard-Bezieherinnen und -Beziehern, eine hohe Siedlungsdichte, aber eine geringe Pro-Kopf-Wohnfläche und eine geringe Anzahl von Sozialmietwohnungen.

Seit 2016 besteht hier eine Unterkunft für Geflüchtete (3 Systembauten „Württembergstraße“ mit 243 Plätzen, betreut durch die Arbeiterwohlfahrt Stuttgart e. V.). Das Sozialamt ist nicht nur für die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge verantwortlich, sondern auch (in diesem Zusammenhang) für die Begleitung der örtlichen Flüchtlingsfreundeskreise.

Den Praxispartnern aus den vier Städten fällt die Aufgabe zu, das Projekt über die gesamte Laufzeit zu begleiten, die lokale Nachbarschaft zu beteiligen, Ansprechpartner zu vermitteln und gemeinsam Handlungsempfehlungen und Ideen zur Umsetzung und Veröffentlichung der Projektergebnisse zu erstellen.

Nach Abschluss des Projekts "Nachbarschaften des Willkommens - Bedingungen für sozialen Zusammenhalt in super-diversen Quartieren" wird dem Bezirksbeirat Untertürkheim und dem Sozial- und Gesundheitsausschuss der Landeshauptstadt Stuttgart über den Projektverlauf und die Handlungsempfehlungen berichtet.



Finanzielle Auswirkungen

Die Personal- und Sachkosten werden aus Zuwendungen der Humboldt-Universität zu Berlin (in Höhe bis zu je 5.000 EUR in den Jahren 2018 und 2019 und 12.722 EUR in 2020) bestritten.







Beteiligte Stellen

Das Referat Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht und das Referat Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen haben die Vorlage mitgezeichnet.

Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Werner Wölfle
Bürgermeister


Anlagen

1. Humboldt-Universität zu Berlin: Förderantrag im Rahmen der Fördermaßnahme "Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen"
2. Daten aus dem Sozialmonitoring der Landeshauptstadt Stuttgart


<Anlagen>



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1440-2017 Anlage 1.pdf1440-2017 Anlage 1.pdf1440-2017 Anlage 2.pdf1440-2017 Anlage 2.pdf