· Die Lebensqualität im Stadtbezirk wird durch die Intensivierung des Austauschs und der Vernetzung von Einwohner*innen erhöht. Die Organisation regelmäßiger Austausch- und Vernetzungstreffen wie dem LABOR SÜD befördert weiterhin Synergieeffekte und Kollaborationen im Sozialraum und verringert Doppelstrukturen. Bestehende, gut angenommene Formate (z. B. Stadtteilspaziergänge „Heslach erleben", Veranstaltungsreihe „Sommer am Südheimer Platz") werden weiter fortgeführt.
· Das zivilgesellschaftliches Engagement im Stadtbezirk wird gestärkt. Die Begleitung und Beratung von Einwohner*innen bei der Planung & Umsetzung ihrer Projekte werden fortgeführt.
· Wichtige Akteur*innen sind miteinander vernetzt. Die koordinierende Arbeit des Projektes stärkt die Kooperationen in Stuttgart-Süd und befördert eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Stadtbezirks unter der Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft. Das Angebot KUGEL wurde vom 01.09.2016 bis zum 31.08.2019 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und vom 01.09.2019 bis zum 31.12.2019 von der FLÜWO Stiftung dbR finanziert. Nach dem Auslaufen der Förderung durch die FLÜWO Stiftung dbR wurden in den Doppelhaushalten 2020/2021 sowie 2022/2023 jeweils befristet für zwei Jahre städtische Fördermittel in Höhe von 70.000 EUR jährlich für eine Fachkraft im Umfang einer 1,0 VZÄ sowie Sachkosten bereitgestellt. Zur Fortsetzung des Projekts wird eine sozialpädagogische Fachkraft im Umfang einer 0,8 VZÄ für die kooperative Vermittlungs- und Vernetzungsarbeit im Sozialraum benötigt. Es entstehen für Personal- und Sachaufwand Kosten in Höhe von 63.200 EUR/Jahr. Zur Finanzierung wird ein Projektzuschuss für zwei Jahre in Höhe von 57.000 EUR/Jahr für Personal- und Sachkosten beantragt. Der Antrag ist dieser Vorlage als Anlage 1 beigefügt. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat ein besonderes Interesse an der Fortsetzung und Weiterentwicklung des Angebots KUGEL im Stuttgarter Süden, da die Zusammensetzung der Einwohner*innen in Stuttgart-Süd heterogen ist, eine hohe Einwohnerdichte vorhanden ist und ein hohes Veränderungspotential in den unterschiedlichen Stadtteilen steckt. Der öffentliche Raum und seine vielfältigen Potenziale werden stärker für niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten, so z. B. Pop-Up-Aktionen wie Picknicks oder mobile Beteiligungsaktionen, genutzt. Auch werden Bewohner*innen bei der Gestaltung und Aufwertung ihres Umfelds unterstützt. Zur weiteren Förderung von gesellschaftlichem Engagement und besserer Unterstützung bei der Umsetzung kleiner Projekte wird eine „Quartierskasse" eingerichtet, die von einem ehrenamtlichen Vergaberat selbst verwaltet wird und Projektideen flexibel und zeitnah finanzieren kann. Die Sozialraumkoordination ist durch eine regelmäßige Sprechstunde gut für alle ansprechbar.
· Eine lebendige Nachbarschaft wird gefördert, indem das Potential der Einwohner*innen im Quartier erschlossen wird.
· Offenheit und Akzeptanz untereinander werden gefördert.
· Menschen werden befähigt, Lösungen für ihre Interessen selbstorganisiert zu finden.
· Die Vereinsamung der Einwohner*innen wird bekämpft.
· Institutionen und Angebote werden vernetzt.
· Zufriedenheit und Lebensqualität der Menschen werden gestärkt.
· Identifikation der Menschen mit ihrem Wohnumfeld wird gefördert.
· Das Zusammenleben der Generationen sowie der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung wird gefördert. Zur Umsetzung des Projekts wird eine sozialpädagogische Fachkraft im Umfang einer 0,9 VZÄ für die Koordination und Organisation im Sozialraum benötigt. Es entstehen für Personal- und Sachaufwand Kosten in Höhe von 75.000 EUR/Jahr. Beantragt wird zur Finanzierung ein Projektzuschuss in Höhe von 65.000 EUR/Jahr für Personal- und Sachkosten für die Jahre 2024 und 2025. Der Antrag ist dieser Vorlage als Anlage 2 beigefügt. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat ein besonderes Interesse an der Quartiersarbeit im Stadtteil Stuttgart-Fasanenhof und deren Weiterentwicklung, da im Fasanenhof ein hoher Anteil an Menschen mit geringen finanziellen Ressourcen und Unterstützungsbedarf lebt, die durch das Projekt ihre Teilhabechancen verbessern können und eine stärkere Unterstützung in ihrer Selbstständigkeit und Lebensführung erhalten. Um die soziale Teilhabe zu sichern, gesellschaftliches Engagement zu fördern und Begegnung und Austausch von allen Gruppen zu ermöglichen, werden in und um die Wohncafés verschiedenste Angebots- und Beteiligungsformate organisiert. Interkulturelle Begegnungsmöglichkeiten wer den geschaffen. Neben einem monatlichen, offenen Nachbarschaftscafé werden unterschiedliche Angebote wie gemeinsames Kochen oder das Feiern von kulturspezifischen Festen organisiert und begleitet.
Mitzeichnung der beteiligten Stellen Die Referate AKR und WFB haben Kenntnis genommen. Haushalts- und stellenrelevante Beschlüsse können erst im Rahmen der Haushaltsplanberatungen erfolgen. Vorliegende Anträge/Anfragen --- Erledigte Anträge/Anfragen --- Dr. Alexandra SußmannBürgermeisterin Anlagen: 1. Antrag Internationaler Bund e. V. IB Süd, Kugel 2. Antrag Paritätische Sozialdienste gGmbH, Quartiersarbeit S-Fasanenhof 3. Antrag Caritasverband für Stuttgart e. V., Demenzfreundliches Bad Cannstatt <Anlagen> zum Seitenanfang