Protokoll: Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
GZ:
Sitzungstermin: 30.01.2018
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BM Pätzold
Berichterstattung:Herr Bauhofer (Büro EMT - Architektenpartnerschaft Eckert Manthos Tagwerker Bauhofer), Frau Weiskopf (ASS)
Protokollführung: Frau Kappallo
Betreff: Ergebnis Gutachterverfahren Wohnbebauung Adalbert-Stifter-Straße, S-Mühlhausen (Freiberg)
- mündlicher Bericht -

Die zu diesem Tagesordnungspunkt gezeigten Präsentationen sind dem Protokoll als Dateianhang hinterlegt. Aus Datenschutzgründen werden sie nicht im Internet veröffentlicht. Dem Originalprotokoll und dem Protokollexemplar für die Hauptaktei sind sie in Papierform angehängt.


Frau Weiskopf berichtet über das Ergebnis des Gutachterverfahrens Wohnbebauung Adalbert-Stifter-Straße, S-Mühlhausen (Freiberg), im Sinne der gezeigten Präsentation, Teil 1. StR Zeeb (FW) übernimmt von 10:43 Uhr bis 10:46 Uhr die Sitzungsleitung von BM Pätzold. Im Anschluss gibt Herr Bauhofer vom Büro EMT Einblick in die aktuelle Planung entsprechend der Präsentation, Teil 2.

Der Vorsitzende lobt das geplante Wohnprojekt als Vorzeigeprojekt mit 120 Mietwohnungen, die neben einer Kindertagesstätte und einer Pflegeeinrichtung durch den Abriss des Parkhauses entstehen können.

StR Fuhrmann (CDU) bedankt sich bei den beteiligten Partnern für das Engagement und die gelungene Innenentwicklung. Er stellt eine Frage nach den Abstandsflächen der Gebäude und eine weitere nach der fußläufigen Erreichbarkeit der Stadtbahnhaltestelle. StRin Schiener (90/GRÜNE) lobt das Projekt und fragt, ob die dreigruppige Kita den durch die Wohnbebauung entstehenden Bedarf abdeckt. Hinsichtlich der "fünften Fassade" erkundigt sie sich nach einer Photovoltaikanlage und einer möglichen Dachbegrünung. Auch StRin Kletzin (SPD) und StR Klingler (AfD) äußern sich positiv zur Konzeption, gerade im Hinblick auf den geschützten Innenhof. In der Fragestellung schließt sich StRin Kletzin StR Fuhrmann an und bittet um Auskunft zu den Abständen. StR Pantisano (SÖS-LINKE-PluS) befürwortet die Öffnung zur Stadtbahnhaltestelle und erkundigt sich nach einem behindertengerechten Zugang. Wie bereits seine Vorrednerinnen und Vorredner interessieren ihn die Abstandsflächen auch im Hinblick auf den Lärmschutz. Dieser Fragestellung schließt sich StR Zeeb an. StR Dr. Schertlen (STd) hinterfragt angesichts der Hochhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft die Geschosshöhe und die Linienführung der Stadtbahn.

Die Höhensituation spiegle sich in den Abstandsflächen der Gebäude wider, informiert Herr Bauhofer. Bei der Abstandsfläche im Lageplan, die als eng empfunden werde, komme es zu einer minimalen Überlagerung der Abstandsflächen. Er sehe diese Situation durchaus als kritisch an. Die anderen Abstände hätten sich durch die Lärmschutzsituation ergeben. Der Vorschlag im Wettbewerb sei gewesen, die Tiefgaragenzufahrt anzugliedern. Mit dem Lärmschutzgutachter sollten Alternativszenarien erörtert werden, um die Lärmschutzkurve, die maßgeblich für die Gebäudestellung sei, optimal zu beeinflussen. Baurechtlich handle es sich um eine minimale Überschneidung. An StR Dr. Schertlen gerichtet informiert Herr Bauhofer, dass die Abstandsflächen ein weiteres Geschoss verhinderten, da weitere Überschneidungen die Folge wären.

An StR Pantisano gewandt erwähnt Herr Bauhofer, die Treppenanlage, die sich zum Platz hin öffne, könnte in eine Rampenanlage umgebaut werden. Eine Anbindung zur Stadtbahn wäre durchaus möglich, allerdings sollte ein Ampelübergang am Ende der Straßenbahnhaltestelle geschaffen werden im Hinblick auf die Kita und die weiteren Wegenetzbeziehungen entlang der Mönchfeldstraße.

Frau Weiskopf ergänzt, der Bedarf an Betreuungsplätzen könne mit der geplanten dreigruppigen Kita gedeckt werden. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens werden die entsprechenden Ämter beteiligt. Aus städtebaulicher Sicht werden die geäußerten Bedenken hinsichtlich des Innenhofs mit einbezogen, damit die Quartiersmitte qualitativ großzügig ausfalle. Die genannte Anregung zur Mönchfeldstraße werde mit den Verkehrsplanern erörtert. Im weiteren Verlauf schließt sich Frau Weiskopf den positiven Rückmeldungen an und nennt das Bauprojekt ein gelungenes Beispiel der Innenentwicklung.

Auf eine Frage von StR Pantisano zu den geplanten Mieten teilt BM Pätzold mit, dazu könne aktuell keine Aussage getroffen werden. Er gehe allerdings von genossenschaftlichen Mieten aus, die an dieser Stelle zum Tragen kämen.

BM Pätzold stellt fest:

Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat von dem mündlichen Bericht Kenntnis genommen.
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