Protokoll: Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
829/2022
GZ:
WFB
Sitzungstermin: 09.12.2022
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BM Fuhrmann
Berichterstattung:Herr Christen (in.Stuttgart)
Protokollführung: Frau Sabbagh
Betreff: Stuttgarter Weihnachtsmarkt
Anpassung der Entgelte
- Vertagung -

Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen vom 30.11.2022, GRDrs 829/2022, mit folgendem

Beschlussantrag:

Der Erhöhung der Standentgelte in den Branchen Allgemeiner Verkauf/Antikmarkt um 10 %, Werbeverkauf und Fahrgeschäfte um 20 % und Wurst- und Fleisch-imbiss, Spezialitätenimbiss, Glühwein, Waffeln und Crêpes, Schmalzgebäck, Hexenzauber, Käsespezialitäten, Reibekuchen, Pizza, Fischspezialitäten, Lebensmittel-/Spezialitätenverkauf, Café, Kuchen und Backwaren, Hütten und Stüble, Flammkuchen, Pyramide und Glockenturm, ausländische Spezialitäten, Maroni, Süßwaren mit Mandeln, Bonbons und Pralinen, Lebkuchen und Gebäck, Schokofrüchte sowie sonstige Süßwaren um 25 % ab dem Weihnachtsmarkt 2023 wird zugestimmt.

Die Beratungsunterlage ist dem Originalprotokoll sowie dem Protokollexemplar für die Hauptaktei beigefügt.

StRin Porsch (CDU) regt für 2023 ein kurzes Update zur Entwicklung des Weihnachtsmarktes an. Dies sagt BM Fuhrmann zu.

Die Erhöhung der Preise sieht StR Zaiß (FW) skeptisch. Die Beschicker des Weihnachtsmarktes hätten immer noch Probleme, auf die Umsätze von 2019 zu kommen. Deshalb könne er der Preisanpassung nicht zustimmen. Offensichtlich blieben auch Beschicker weg, wie ein Blick auf den Marktplatz zeige.

Herr Christen führt hierzu aus, es habe genauso viele Bewerber wie in der Vergangenheit gegeben. Allerdings hätten manche kurzfristig abgesagt, weil z. B. nach zwei Jahren Corona die nächste Generation den Betrieb der Eltern nicht mehr weiterführen wolle. Auf dem Marktplatz seien sehr viele Krämerhändler. Es hätten noch deutlich mehr Bewerbungen vorgelegen, doch wolle man nicht wie z. B. in Nürnberg, dass jeder dritte Stand Wurst oder Heißgetränke anbiete. In Stuttgart herrsche Vielfalt: 225 Stände böten über 140 verschiedene Produkte an. Dabei seien die Speisen- und Getränkestände außen sowie an den Ecken positioniert worden. Für 2023 sei die in.Stuttgart im Gespräch mit den Händlern. Viele hätten aufgrund des Risikos, dass der Markt wieder abgesagt werde, keine Ware bestellen können. Im Vorjahr, als der Weihnachtsmarkt nicht habe stattfinden können, sei die Stadt den - Stuttgarter - Beschickern entgegengekommen, indem sie wochenlang auf der Königstraße einen Stand hätten betreiben können. Er räumt ein, dass das Niveau von 2019 noch nicht wieder erreicht worden sei. Doch kämen neben den zahlreichen Individualbesuchern wieder sehr viele Busse, u. a. aus der Schweiz, Italien, Österreich und dem Inland. Nichtsdestotrotz liefen der in.Stuttgart auch hier die Kosten davon. Ohne eine Erhöhung der Preise werde die in.Stuttgart die Veranstaltung wirtschaftlich nicht mehr tragen können.

BM Fuhrmann stellt abschließend fest:

Auf Antrag von StR Zaiß wird die Beschlussfassung über eine Anpassung der Entgelte auf die Sitzung des Ausschusses im Februar 2023 vertagt, verbunden mit einem Bericht über den Weihnachtsmarkt 2022.
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