Protokoll: Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
427
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VerhandlungDrucksache:
-
GZ:
Sitzungstermin: 13.12.2022
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BM Pätzold
Berichterstattung:Frau Schulz (LiegA), Frau Schwörer (ASW)
Protokollführung: Frau Klemm th
Betreff: Flächenrecyclingpreis Baden-Württemberg 2022
Nominierung Olga-Areal in Stuttgart-West
- mündlicher Bericht -

Die zu diesem Tagesordnungspunkt gezeigte Präsentation ist dem Protokoll als Dateianhang hinterlegt. Aus Datenschutzgründen wird sie nicht im Internet veröffentlicht. Dem Originalprotokoll ist sie in Papierform angehängt.

Der Vorsitzende erwähnt zunächst, man freue sich sehr, Frau Schulz ab 01.01.2023 als IBA-Koordinatorin im Amt für Stadtplanung und Wohnen begrüßen zu dürfen.

Überleitend zum Vortrag hebt er das Olga-Areal als richtungsweisenden Grundstein für die Realisierung gemischter und geförderter Wohnungen und die Entwicklung eines dichten Quartiers als Konversionsfläche vor.

Es berichten Frau Schulz und Frau Schwörer im Sinne ihrer Präsentation. Ergänzende Anmerkungen sind nachfolgend in zusammengefasster Form mit Verweis auf die jeweilige Foliennummer wiedergegeben.

Beginnend mit der Historie (Folie 2) des Projekts von der Beschlussfassung im Bezirksbeirat West bis zum Erstbezug im September 2019 erläutert Frau Schulz, man habe sich mit den beteiligten Ämtern sowie arcadis Germany für den Flächenrecyclingpreis Baden-Württemberg 2022 beworben. Einen Überblick über den Preis sowie die Auslobenden zeigt anschließend Frau Schwörer mit Folie 6, um danach auf die Details des planerischen Verfahrens zu sprechen zu kommen. Zunächst sei ein öffentlicher, mit 90 Arbeiten sehr umfangreicher Wettbewerb durchgeführt worden, nachdem dieser mit einer Vielzahl an gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie der gesamten Verwaltung formulierten Bedarfen und Wünschen ausgeschrieben worden war. Mit dem besten städtebaulichen Entwurf des Büros Thomas Schüler Architekten Stadtplaner zusammen mit faktorgrün Landschaftsarchitekten habe man eine tragfähige Planung zur weiteren Entwicklung eines BPlans mit zahlreichen Festsetzungen geschaffen. Ziel sei es gewesen, die neue Architektur in das Gründerzeit-Quartier einzupassen (Folien 3 - 5) und möglichst viele öffentliche Grünflächen in dem dicht besiedelten Gebiet zu schaffen. Insgesamt befänden sich auf dem Areal 233 Wohnungen, davon sei ungefähr die Hälfte mit Baugemeinschaften belegt.

Frau Schulz ergänzt, mit den Baugemeinschaften und -trägern sei das gesamte Areal in sehr enger Zusammenarbeit entwickelt und engmaschig vom Liegenschaftsamt und dem Amt für Stadtplanung und Wohnen bis zum Bau begleitet worden. Daraufhin hebt Frau Schwörer die gute Zusammenarbeit mit dem Liegenschaftsamt hervor, mit dem man die städtischen Flächen parzelliert habe, um den unterschiedlichen Bedarfen nachzukommen.

Für den Flächenrecyclingpreis schließlich sei man zusammen mit vier anderen Bewerbungen nominiert worden (Folie 7) und habe eine Auszeichnung erhalten, aus deren Beurteilung Folie 8 einen Auszug zeigt. Die Vortragende betont besonders die Aussage der Jury, das Verfahren habe die Qualität einer Blaupause für die städtische Steuerung anspruchsvoller innerstädtischer Konversion, bevor sie mit einigen Fotos aus dem Quartier die Präsentation beendet.

BM Pätzold bedankt sich persönlich bei beiden Berichterstatterinnen - sie seien zentrale Mitwirkende bei der Entwicklung des Quartiers gewesen, lobt er. Der lange Entwicklungszeitraum habe sich angesichts der erzielten Qualität gelohnt.

StR Roth (90/GRÜNE) schließt sich dem Dank ausdrücklich an. Für das Projekt wäre sicher auch ein Preis gerechtfertigt, meint er. Mit über 200 Wohnungen handle es sich um eine zukunftsfähige, energetisch sinnvolle Entwicklung mit einem Beitrag zur Schwammstadt. Der Stadtrat hebt u. a. die Autofreiheit im Quartier, die Freiflächen und die grünen Hinterhöfe hervor. Insgesamt stehe das Quartier als Beispiel für die Entwicklung weiterer Gebiete.

Die CDU-Fraktion schließt sich dem Dank und den Aussagen von StR Roth an.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der Vorsitzende diesen Tagesordnungspunkt ab.



BM Pätzold stellt fest:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik hat vom Bericht Kenntnis genommen.

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