Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: AKR
GRDrs 140/2019
Stuttgart,
02/13/2019


Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2019



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
26.02.2019
13.03.2019

Bericht:



Um den 64. Kompositionspreis 2019 haben sich 17 Komponistinnen und 53 Komponisten mit insgesamt 124 Werken beworben.

Die Jury setzte sich wie folgt zusammen:
Björn Gottstein (Vertreter des Südwestrundfunks), Prof. Martin Schüttler (Vertreter
der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart), Prof. Frédéric Durieux (Komponist), Dr. Michael Kunkel (Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Hochschule für Musik Basel), Prof. Mike Svoboda (Komponist und Posaunist) sowie Dr. Cathy van Eck (Komponistin). Prof. Dr. Angela Ida De Benedictis, Musikwissenschaftlerin, war entschuldigt. Den Vorsitz hatte – in Vertretung von Bürgermeister Dr. Fabian Mayer – die Fachreferentin für Musik, Dr. Susanne Haist.

Die Jury entschied in ihrer Sitzung am 7. Februar 2019, den mit 12.000 EUR dotierten Preis in zwei gleichen Teilen à jeweils 6.000 EUR zu vergeben:

Andreas Eduardo Frank aus Fürth wird für sein Werk „Noise is a common
sound - I“ (2018) ausgezeichnet.


Ashley Fure aus Berlin wird für ihr Werk „Bound to the Bow“ (2016) ausgezeichnet.


Andreas Eduardo Frank, geboren 1987, ist Komponist, Medienkünstler und Performer. Er begann 2010 sein Doppelstudium in Komposition und Gitarre an der Hochschule für Musik Würzburg und ab 2013 am elektronischen Studio der Musikhochschule Basel.

Sein Œuvre ist vielseitig und geprägt durch die enge Zusammenarbeit mit anderen jungen Musikern und Künstlern auf internationaler Ebene. Frank arbeitet in seinen Werken an der Schnittstelle zwischen real und virtuell, zwischen Musik, Performance, Video und Theater.



Andreas Eduardo Frank war Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute, wurde für das Interdisziplinäre Residenzstipendium Gargonza Arts Award 2016 sowie für das Stipendium Progetto Positano der Ernst von Siemens Musikstiftung 2018 – gemeinsam mit dem Ensemble Modern – nominiert. Er ist Preisträger des Protonwerks Nr. 6 des Ensemble Proton Bern.

Ashley Fure, geboren 1982, ist eine US-amerikanische Komponistin und Klangkünstlerin. Sie promovierte in Komposition an der Harvard University und ist seit 2015 als Assistant Professor am Dartmouth College Music Department tätig. Ashley Fure gewann zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. den Lincoln Center Emerging Artists Award 2018, den Rome-Prize in Komposition, den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin, den Kranichsteiner Musikpreis 2014 sowie den DAAD Fellow-Künstlerpreis. Bereits 2009 war sie Stipendiatin in Stuttgart an der Akademie Schloss Solitude. 2017 war sie Pulitzer-Finalistin im Bereich Musik und erhielt im selben Jahr ein Guggenheim-Stipendium.

Ihre Arbeiten wurden von großen Ensembles in Europa und den USA in Auftrag gegeben, u. a. vom New York Philharmonic Orchestra, vom Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern und den San Francisco Contemporary Music Players.


Die beiden ausgezeichneten Kompositionen werden beim Preisträgerkonzert im Rahmen des Festivals Neue Musik Stuttgart ECLAT aufgeführt. Im Rahmen des Preisträgerkonzerts findet auch die Preisverleihung mit der Übergabe der Urkunde an den Preisträger statt.

Beteiligte Stellen

keine


Vorliegende Anträge/Anfragen

keine
keine




Dr. Fabian Mayer
Bürgermeister





keine

<Anlagen>


zum Seitenanfang