Protokoll: Jugendhilfeausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
GZ:
Sitzungstermin: 16.10.2017
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: BMin Fezer
Berichterstattung:Frau Stürner (JugA)
Protokollführung: Frau Kappallo fr
Betreff: (Vor)ankommen junger Geflüchteter in Stuttgart und Stuttgarter Netzwerkkarte
- Angebote für junge Flüchtlinge
- mündlicher Bericht -

Die zu diesem Tagesordnungspunkt gezeigte Broschüre ist dem Protokollexemplar für die Hauptaktei in Papierform angehängt.

Die zu diesem Tagesordnungspunkt gezeigte Präsentation ist dem Protokoll als Dateianhang hinterlegt. Aus Datenschutzgründen wird sie nicht im Internet veröffentlicht. Dem Originalprotokoll und dem Protokollexemplar für die Hauptaktei ist sie in Papierform angehängt.


Im folgenden Tagesordnungspunkt werden die Publikationen der Projektstelle "Junge Geflüchtete am Übergang Schule - Beruf" vorgestellt, informiert BMin Fezer. Es handle sich dabei um die Publikation "(Vor)ankommen junger Geflüchteter in Stuttgart" und die "Stuttgarter Netzwerkkarte". In diesem Zusammenhang bedankt sich die Vorsitzende bei Frau Stürner (JugA), die im Anschluss im Sinne der gezeigten Präsentation berichtet. Ziel sei gewesen, aktuelle Herausforderungen zu identifizieren und gleichzeitig auf konkrete Erfahrungen aus der Praxis hinzuweisen, um dadurch Impulse zu setzen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse seien in den vorliegenden Publikationen zusammengefasst worden. Innerhalb der "Stuttgarter Netzwerkkarte" sei dem Bedarf bei den Jugendsozialarbeitern an beruflichen Schulen - mit einer Übersicht über unterschiedliche Angebote an beruflicher und sozialer Beratung, Freizeit etc. für junge Menschen mit Fluchterfahrung - in Stuttgart - Rechnung zu tragen.

StR Dr. Nopper (CDU) äußert, er vermisse konkrete Ergebnisse innerhalb des Vortrags, und fragt in diesem Zusammenhang nach der Anzahl von Jugendlichen, die ertüchtigt worden seien, und nach den eingesetzten Ressourcen. StR Lazaridis (90/GRÜNE) bedankt sich bei Frau Stürner, wie bereits sein Vorredner, für das erbrachte Engagement. Ihn interessiert der Adressatenbezug und wer von den Publikationen profitiere. Eine weitere Vorstellung des Themas im Internationalen Ausschuss könne er sich gut vorstellen, woraufhin Herr Herweg (JugA) erwähnt, Frau Stürner habe dort die Ergebnisse bereits vorgestellt. StRin Vowinkel (SPD) schließt sich ihren Vorrednern an und fragt nach konkreter Umsetzung des Projekts und nach statistischen und geschlechtsspezifischen Daten. StR Klingler (AfD) bemängelt, bezugnehmend auf das Vorwort der Publikation, den Satz "Jeder, der in Stuttgart lebt, ist ein Stuttgarter", und die seiner Meinung nach fehlende Unterscheidung zwischen Flüchtling und Asylbewerber. Herr Titze lobt die Ansätze der Publikationen und schließt sich dem Wunsch nach Konkretisierung an. Die Netzwerkkarte mit ihrer Angebotsübersicht hebt Herr Arpad positiv hervor und fragt nach einer zweiten Auflage, nachdem die erste bereits vergriffen sei. Die Finanzierung stehe noch aus, unterrichtet Herr Herweg.

Die Vorsitzende bedauert, keine Einführung in das Thema gegeben zu haben, um die Zielrichtung des Berichts deutlich zu machen. Es sei bei dieser Berichterstattung nicht um konkrete Zahlen, sondern um Informationen hinsichtlich einer Bündelung der Angebote gegangen. Das enthebe die Verwaltung nicht von der Vermittlung konkreter Ergebnisse, was allerdings nicht Ziel der Vorlage gewesen sei. Frau Stürner äußert sich zu den kritischen Anmerkungen und bemerkt zu den Interviewpartnern, bei diesen habe es sich um Personen gehandelt, die mit Geflüchteten arbeiteten. Ergänzend weist Herr Herweg auf die Praxisbeispiele hin und bemerkt, Frau Stürner als Mitarbeiterin der Jugendhilfeplanung würde im Sinne einer "Roadshow" gebündeltes Wissen weitergeben, auf die die Akteure reagieren könnten.

Herr Kelle hätte sich die Verteilung der Netzwerkkarte im Sitzungssaal gewünscht, da beide Publikationen zusammenhingen. Die Vorsitzende merkt an, bedauerlicherweise seien keine Exemplare mehr vorhanden. Die Netzwerkkarte könne allerdings im Internet heruntergeladen werden. Dort fänden sich konkrete Beispiele und ein entsprechender Adressatenkreis.



BMin Fezer stellt fest:

Der Jugendhilfeausschuss hat von dem mündlichen Bericht Kenntnis genommen.

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