§ Etablierung eines neuen BONUS-Marktes im Stadtteil Mönchfeld (Standortsuche und Gespräche mit Immobilieneigentümern laufen).
§ Prüfung der Umsetzung eines mobilen Versorgungskonzeptes (Lieferfahrzeug) in ausgewählten Defiziträumen durch die BONUS gGmbH (derzeit Konzepterarbeitung, Pilotphase 2023 denkbar).
§ Sonnenberg – Aktuell gibt es von Seiten dreier Eigentümer*innen Objektentwicklungen. Leerstehende Ladengeschäfte wurden in den letzten Jahren von neuen Eigentümer*innen erworben und werden derzeit neu entwickelt. Hier bestehen bereits Kontakte auch zu CAP und BONUS, um eine mittelfristige Entwicklung zu fördern. Weitere Bausteine der Nahversorgung: Neben dem gemeinnützigen Lebensmitteleinzelhandel unterstützt das Förderprogramm Nahversorgung konkret auch andere Nahversorgungsangebote, die zur Schließung vorhandener Versorgungslücken im Stadtgebiet beitragen. Unter anderem begleitet die Verwaltung derzeit – im Rahmen der zur Verfügung stehenden begrenzten Personalressourcen – folgende Initiativen: § Etablierung eines Wochenmarktes in Zazenhausen (bereits zugesagte Fördermittel i. H. v. 10.000 EUR, Standortprüfung abgeschlossen, aktuelle Herausforderung ist die Gewinnung von Marktbeschickern, mögliche Eröffnung im Frühjahr 2023).
§ Regiomaten – Pilotprojekte in Sonnenberg und Dachswald: Zur Aufrechterhaltung der wohnungsnahen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in Defiziträumen können Regiomaten (24-Stunden-Verkaufsautomaten) auf kleiner Fläche Abhilfe schaffen. In Sonnenberg wird eine Umsetzung derzeit auf dem Grundstück des Generationenhauses und im Dachswald auf dem Grundstück der evangelischen Kirche geprüft. Hier laufen Gespräche mit den Eigentümer*innen, potentiellen Betreiber*innen und potentiellen Bestückern möglicher Regiomaten.
§ Lieferladen.de – mobiles Versorgungskonzept für ausgewählte Defiziträume (derzeit Konzepterarbeitung, Pilotphase 2023 denkbar). Hinzu kommen im Zuge der ganzheitlichen Bearbeitung des Themas Nahversorgung Aktivitäten der Abteilung Wirtschaftsförderung zum Erhalt der Bank- und Post-Infrastruktur in den Stadtbezirken (u. a. Mönchfeld, Rohracker, Luginsland). Geplante Ausrichtung des Förderprogramms Nahversorgung konkret im Doppelhaushalt 2024/25 Die Herausforderungen im Bereich der Nahversorgung sind groß, der Strukturwandel schreitet weiter voran. Der Unterstützungsbedarf bei den kleinteiligen Nahversorgungsbetrieben sowie den Arbeitsmarkt- und SGB-geförderten Märkten zeigt sich in einem bislang nicht bekannten Maße. Die Anzahl und Ausdehnung der unterversorgten Gebiete in Stuttgart wird durch die oben genannten Gründe voraussichtlich weiter zunehmen und damit auch der Handlungsdruck für die LHS im Zuge der Wahrnehmung ihrer Pflicht zur kommunalen Daseinsvorsorge. Zur Bündelung der Kräfte, die zur Unterstützung der Nahversorgung vor Ort erforderlich sind, wird vorgeschlagen, die im Doppelhaushalt 2024/25 zur Verfügung stehenden Mittel zu erhöhen – bei gleichzeitiger Fokussierung der Aktivitäten. Für die künftige Ausrichtung der Aktivitäten im Bereich Nahversorgung und damit auch des Förderprogramms „Nahversorgung konkret“ wird eine inhaltliche Fokussierung auf den Erhalt und die Stärkung bzw. Weiterentwicklung der Arbeitsmarkt- und SGB-geförderten Lebensmittelmärkte sowie eine räumliche Fokussierung auf wenige ausgewählte Defiziträume höchster Priorität (siehe oben) vorgeschlagen. Dies erscheint mit den aktuell verfügbaren Personalkapazitäten händelbar und setzt am wirkungsvollsten Punkt an. Es wird daher vorgeschlagen, die städtische Handlungsfähigkeit bei der Unterstützung der Nahversorgung vor Ort im Vergleich zu den vergangenen Jahren zu erhöhen. In den Doppelhaushalten 2018/19 bis 2022/23 stellte der Gemeinderat jeweils 100.000 EUR für das Förderprogramm Nahversorgung konkret stadtweit zur Verfügung. Für die künftige Ausrichtung des Förderprogramms wird eine inhaltliche Fokussierung auf den Erhalt und die Stärkung bzw. Weiterentwicklung der Arbeitsmarkt- und SGB-geförderten Lebensmittelmärkte sowie eine räumliche Fokussierung auf wenige ausgewählte Defiziträume höchster Priorität (siehe oben) vorgeschlagen. Dies erscheint mit den aktuell verfügbaren Personalkapazitäten händelbar und setzt am wirkungsvollsten Punkt an. Die gemeinnützigen Märkte erfüllen, neben ihrer sozial- und arbeitsmarktpolitischen Bedeutung, eine wichtige Ergänzungsfunktion zur Sicherstellung der Nahversorgung an Standorten, die für den herkömmlichen Lebensmitteleinzelhandel als nicht (mehr) rentabel eingeschätzt werden. Für Defiziträume haben die Märkte den genau richtigen Ansatz. Auf verhältnismäßig kleinen Flächen bieten Sie ein Vollsortiment und tragen durch ihren gemeinnützigen Ansatz und ihre Mittelpunktfunktion in den Stadtquartieren zur Identitätssteigerung vor Ort bei. Seit Anfang 2022 zeigt sich jedoch ein ambivalentes Bild. Einerseits besteht vonseiten der gemeinnützigen Träger wieder ein gesteigertes Interesse an der Übernahme bzw. Eröffnung neuer Märkte an bislang nicht versorgten Standorten. Gleichzeitig kämpfen einige Bestandsmärkte mit den allgemein stark gestiegenen Betriebskosten, akutem Personalmangel sowie den oben genannten Problemen des Strukturwandels im Einzelhandel, verändertem Einkaufsverhalten, etc. Der Förderfokus soll deshalb auf der finanziellen Unterstützung der bestehenden und neu hinzukommenden BONUS- und CAP-Märkte in Defiziträumen mit höchster Priorität (Definition siehe oben) liegen. Dabei sind vor allem bei Übernahmen und Neueröffnungen meist erhebliche Investitionen in Ladenbau und Ladeninfrastruktur notwendig. Mit Investitionskostenzuschüssen aus dem Förderprogramm Nahversorgung konkret kann die Sicherung und Ausweitung der Versorgungsstrukturen punktuell unterstützt werden. Beteiligte Stellen OB/82 Vorliegende Anträge/Anfragen Keine Keine Peter Pätzold Bürgermeister - Übersicht der Defiziträume <Anlagen> zum Seitenanfang