Anfrage vom 12/22/2016
Nr. 437/2016

Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS
Betreff

Ein Jahr Zweckentfremdungsverbot – wie ist die Bilanz?

Wir fragen:

Verfahrenshinweis:

Nach § 27 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Gemeinderats der Stadt Stuttgart heißt es: „Schriftliche Anfragen beantwortet der Oberbürgermeister grundsätzlich innerhalb von drei Wochen, in Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung oder bei referatsübergreifenden Vorgängen innerhalb von sechs Wochen.“ Wir bitten, diese Fristen einzuhalten.

Begründung:

Der Wohnraummangel in Stuttgart nimmt seit Jahren zu. Nach Auskunft der Fachverwaltung überschreitet Zahl der Personen, die in der Vormerkdatei für Not- und Dringlichkeitsfälle des Amts für Liegenschaften und Wohnen geführt werden zum Jahresende 2016 die Zahl von 4000 Personen. Die statistischen Wohnbedarfsprognosen untermauern diesen Trend auch für die Zukunft. Besonders im Segment des niedrigpreisigen Wohnraums ist die Unterversorgung problematisch hoch und muss behoben werden. Die Zahl der Wohnungen, die marktbedingt oder bewusst leer stehen, lag im Dezember 2015 nach Aussage von OB Kuhn zwischen 1000 und 3100, (Stuttgarter Zeitung, 4. Dezember 2015). Dies war im Dezember 2015 ein wesentlicher Grund, warum die Mehrheit des Gemeinderats die „Satzung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum in der Landeshauptstadt Stuttgart“ verabschiedet hat. Ein Jahr nach dem Inkrafttreten der Satzung zum Zweckentfremdungsverbot ist es Zeit, eine Bilanz vorzulegen und ggf. nachzujustieren.

Thomas Adler Hannes Rockenbauch

Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender

Laura Halding-Hoppenheit Guntrun Müller-Enßlin Christoph Ozasek

Luigi Pantisano Stefan Urbat Christian Walter


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