Das Stadtarchiv wird immer häufiger von Bürger:innen und Notar:innen für Recherchen aus Personenstandsregistern angefragt. Diesen Anfragen liegen üblicherweise dringende rechtliche Anliegen zugrunde. Es geht dabei z.B. im Falle von Einbürgerungsersuchen darum, die deutsche Staatsangehörigkeit von Vorfahren der Familie nachzuweisen, um Nachlass-Angelegenheiten bis hin zu Erbenermittlungen. Die Beantwortung dieser Anfragen erfolgt über Recherchen aus den zu Archivgut gewordenen Personenstandsregistern.
Dem Stadtarchiv steht aktuell dafür eine 0,5 Stelle in EG 8 zur Verfügung. Dies reicht allerdings nicht aus, da sich die Zahl der Anfragen von 825 im Jahr 2012 auf 1.350 im Jahr 2022 erhöht hat. Deswegen benötigt das Stadtarchiv dringend eine weitere 0,5 Stelle EG 8.
Im Verwaltungsvorschlag sind jedoch nur 0,2 Stellenanteile enthalten. Auch wenn der restliche 0,3-Stellenanteil gering erscheint, würde es für das Stadtarchiv bei der Bewältigung der Anfragen einen großen Unterschied machen. Nur dann würde das Stadtarchiv in die Lage versetzt werden, die Anfragenflut in diesem Bereich zu bewältigen und von unvertretbar langen Antwortzeiten wegzukommen.
Wir beantragen:
Gez.
Hannes Rockenbauch Laura Halding-Hoppenheit (Fraktionsvorsitzender) (Fraktionsvorsitzende)