Bereits im Vorfeld wurde das kostenfreie ÖPNV-Wochenende, das auch im Rahmen des von Herrn Oberbürgermeister Dr. Nopper initiierten City-Gipfels thematisiert wurde, von- seiten des Handels gelobt. Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsver- bandes Baden-Württemberg, wurde in den Stuttgarter Nachrichten online vom 31.07.2021 mit folgenden Worten zitiert: Die Tatsache, dass 72 Prozent der Besucher wegen des Handels in die Innenstadt kämen, müsse jedem die Dimension der Diskussion bewusst machen: "Wir leben alle davon, daher müssen wir schauen, wie wir den Menschen den Weg in die Stadt erleichtern können."
Laut City-Initiative Stuttgart e.V. (CIS) haben die Innenstadt-Händler und -Gastronomen im Nachgang zum Einkaufssamstag mit kostenlosem ÖPNV ein durchweg positives Fazit gezogen. Wie Messungen (siehe: hystreet.com) belegten, seien an diesem Tag deutlich mehr Passanten in der Innenstadt unterwegs gewesen, was zu guten Umsätzen und großer Zufriedenheit geführt habe. Damit zeige sich in Summe ein ganz klares Bild, so die CIS. Der kostenlose ÖPNV habe große Wirkung gezeigt, obwohl man aufgrund der kurzen Vorlauf- zeit viel zu wenig Arbeit in Werbung und Reichweite habe stecken können. Mit dem erfolg- reichen Wochenende sei es endlich wieder einmal gelungen, eine positive Botschaft in Sachen Mobilität und Erreichbarkeit aus Stuttgart auszusenden.
Aufgrund der uns bekannten Aussagen zum kostenlosen ÖPNV-Wochenende kommen wir Freie Wähler zu dem Schluss, dass das Instrument des kostenlosen ÖPNVs an einzelnen Samstagen die Attraktivität der Innenstadt steigern und insbesondere während und nach der Corona-Krise den Handel, die Gastronomie und kulturelle Einrichtungen in der Stutt- garter City stützen kann. Es dient also auch der Förderung und dem Erhalt der Wirtschaft, wenn der ÖPNV hin und wieder an Samstagen kostenfrei ist. Deshalb wollen wir Freie Wähler prüfen, ob es möglich ist, an 4 Samstagen pro Haushaltsjahr einen kostenlosen ÖPNV in Stuttgart (Tarifzone 1) anzubieten. Wir beantragen die Beantwortung der nachfolgend aufgeführten Fragen bis zur 1. Lesung: