Sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Deutschland waren insbesondere während der zweiten und dritten Pandemiewelle von vergleichsweise höheren Inzidenzen und zudem schwereren Erkrankungsverläufen betroffen. Die Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit muss daher integraler Bestandteil des Pandemiemanagements sein. Aufgrund dessen fordern wir einen umgehenden und massiven Ausbau der Impfangebote an Orten in Stuttgart, an denen sich sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen bevorzugt treffen und wohnen.
Zu Beginn der Impfkampagne wurde insbesondere an schwer zu erreichende Gruppen der Johnson & Johnson-Impfstoff verabreicht, da eine Impfung nur einmalig erfolgen musste. Die Geimpften mit diesem Impfstoff haben jedoch häufiger Impfdurchbrüche durch die Corona-Delta-Variante. Die Gesundheitsministerkonferenz empfiehlt daher seit geraumer Zeit eine Auffrischung mit mRNA Impfstoffen.
Eine hohe Impfquote hat einen Einfluss auf das Infektionsgeschehen. Aktuell steigen die Zahlen täglich und es braucht dringend Maßnahmen um diesem Trend entgegen zu treten.
Gez. Johanna Tiarks Laura Halding-Hoppenheit Hannes Rockenbauch