Antrag und Anfrage vom 11/16/2017
Nr. 928/2017

Antrag und Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Das Krankenhaus Bad Cannstatt und sein Wohngebiet nebenan - Veränderungs- bzw. Zusatzbedarfe müssen gemeinsam "auf den Tisch"!

Seit etlichen Wochen erfahren die Bewohner des Wohngebiets am Krankenhaus Bad Cannstatt regelmäßig aus der Presse von neuen Planungen, die auch sie betreffen. Nach der DRK Rettungswache folgten Informationen zu den Personalwohnungen, einem Parkierungsgebäude am Prießnitzweg und der Wunsch Verwaltungsteile auf den Kneippweg 8 auszuweiten. Zuletzt nun die Information, dass die Sportklinik möglicherweise doch auch noch ans Krankenhaus angegliedert werden soll (STZ 9.11.2017). Die Grundstücksmöglichkeiten des KBC für weitere Neubauten sind begrenzt. Zwar ist im geltenden FNP der sogenannte "Galgenberg" noch immer als potentielle Erweiterungsfläche für das Krankenhaus ausgewiesen, angesichts eines seit Jahren vorliegenden Klimagutachtens (Ökoplana ca. 1986-90 ) kann das aber keine ernsthafte Lösung sein. Die klimatische Situation hat sich seither ja nicht verbessert! Zwar bringen die Anwohner viel Verständnis für die sich wandelnden Bedarfe des Krankenhauses auf, leiden aber unter den auftretenden Beeinträchtigungen, wie z.B. dem zunehmenden Verkehr.

Vor Ort wird zu Recht gefordert, was noch an Überlegungen und Bedarf besteht - genannt wird hier aktuell der Ausbau der stark nachgefragten Psychiatrie - insgesamt auf den Beratungstisch zu legen, statt scheibchenweise damit zu kommen.


Wir beantragen:
  1. Das seinerzeit erstellte Gutachten zur klimatologischen Situation im Espan/Gebiet Krankenhaus Bad Cannstatt wird dem heute amtierenden Gemeinderat in einer ggf zu aktualisierenden Form zur Verfügung gestellt. In unserem Informationssystem KORVIS ist es leider nicht zu finden, was sich wohl mit den Jahreszahlen der Erstellung erklärt.
  2. Alle Ansiedlungs- und Erweiterungsbedarfe werden in einer Gesamtbetrachtung als eine Art Werkstattbericht Thema einer -gern gemeinsamen- Sitzung von UTA und KA und ggf. auch des Städtebauausschusses.
  3. Zeitnah werden die Anwohner zu einer Anwohnerinformation ins Krankenhaus Bad Cannstatt eingeladen, wie es auch bei früheren Planungen der Fall war und noch vom damaligen BM Murawski auch für weitere Planungen zugesagt wurde.


Da vor allem die Planung der Rettungswache an der Martha-Schmidmann-Straße vor Ort und auch im Bezirksbeirat auf große Bedenken stößt, wird aktuell nochmals geklärt, welche der zahlreichen Flächen im Besitz der SSB an der Mercedesstraße dafür genutzt werden können. Dies auch weil so verkehrsbedingt die schnellere Erreichbarkeit des Einsatzortes besser gesichert werden kann.



Martin Körner Susanne Kletzin Hans H. Pfeifer
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzende Stv. Fraktionsvorsitzender



Marita Gröger


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