Anfrage
vom
05/30/2022
Nr.
180/2022
Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
AfD-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Gegen die Entstellung und Beschmutzung deutscher Geschichte
Seit 1990 feiert Deutschland am 3. Oktober die Wiedervereinigung. Diese hätte es ohne eine vorherige Vereinigung nicht gegeben. Das Denkmal Wilhelms I. auf dem Karlsplatz erinnert an die deutsche Vereinigung von 1871. Die musste hart erkämpft werden, teilweise auch gegen innere Widerstände und Vorbehalte des preußischen Königs, des späteren Kaisers Wilhelm I. Es gibt keine Gründe, dieses Denkmal zu verhüllen oder gar zu beschmieren. Auch deplatzierte Hinweise auf Kolonien des Deutschen Reiches ändern daran nichts, zumal der erste Deutsche Kaiser und sein einziger Reichskanzler Bismarck den Erwerb von Kolonien ablehnten. Die historisch sehr kurzen 30 Jahre als koloniales Mutterland ereigneten sich vor allem unter dem Enkel Wilhelms I. und haben durchaus helle und dunkle Seiten. Die Leistung der Gründung des Deutschen Reiches bleibt bestehen und prägt auch die Bundesrepublik Deutschland.
Wir fragen daher:
1. Hat die Stadt Stuttgart den Verein "ReCollect" finanziell bei der Verhüllung des Denkmals unterstützt, wie in Presseberichten angegeben?
2. Wenn ja, aus welchen Gründen?
gez. Christian Köhler, Dr. Michael Mayer, Frank Ebel, Kai Goller
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