Am 21.9.2016 wurde im VA die Weiterentwicklung des Stadtmuseums diskutiert. Dabei wurde auch ein kostenfreier Eintritt ins Stadtmuseum angesprochen. Der SPD-Antrag 253/2016 über einen Gratis-Eintritt wurde zurückgestellt, da OB Kuhn eine Vorlage zu einem Vergleich von städt. und Landeseinrichtungen angekündigt hat.
Wir unterstützen den freiten Eintritt in die Museen, so öffnen sich die Kultureinrichtungen breiter in die Stadtgesellschaft und die Besucherzahlen können gesteigert werden.
Mehrere Städte haben inzwischen einen kostenfreien Zugang zu Museen realisiert, so z. B. Essen, wo das Eintrittsgeld für das Folkwang Museum 2015 komplett abgeschafft wurde. Ermöglicht hat dies die Alfred Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung auf die Dauer von 5 Jahren. Schon nach einem Jahr gab es einen beachtlichen Publikumszuwachs, vor allem bei Kindern und Jugendlichen.
In Dortmund geht man einen anderen Weg. Dort zahlt man einen einmaligen Eintritt von 5 Euro und hat dann ein Jahr lang kostenlosen Zutritt zu allen städtischen Museen. Nach zwei Jahren soll auf Basis einer Besucherbefragung entschieden werden, ob diese Museums "Flatrate" weitergeführt wird.
Auch in Großbritannien hat man positive Erfahrungen gemacht, nachdem per Gesetz der Zutritt zu den staatlichen Museen kostenfrei wurde. 15 Jahre nach der Einführung haben sich viele Museen zu beliebten und gut frequentierten Versammlungsorten entwickelt.
Um diese Prozesse in Gang zu setzen und Teilhabe zu ermöglichen, ist der Gratis-Eintritt allein kein Garant, dieser sollte auch durch attraktive Veranstaltungen und vor allem durch Vermittlungsangebote begleitet werden.
Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist mit dem Angebot Bonuscard+Kultur (Kultur für alle) in Stuttgart gemacht, dennoch wollen wir, dass weitere Bevölkerungsschichten von dem kostenfreien Eintritt profitieren.
Wir beantragen deshalb,