Antrag vom 09/21/2012
Nr. 296/2012

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

aurelis-Areal in Vaihingen

Am 25. September soll im Ausschuss für Umwelt und Technik der Aufstellungsbeschluss zum aurelis-Areal in Vaihingen gefasst werden. Vom Vaihinger Bahnhof her bildet das Areal den Auftakt zum Gewerbegebiet Wallgraben. Tausende von S-Bahn-Fahrgästen blicken täglich auf das Areal, Tausende Beschäftigte werden jeden Tag das Gelände durchqueren. Eine äußerst sorgsame Gestaltung des Gebiets ist notwendig.

Der Bezirksbeirat Vaihingen hat am 18. September dem Aufstellungsbeschluss unter gewissen Maßgaben zugestimmt, die wir explizit unterstützen. Uns sind weitere Punkte wichtig: So dürfen die bei der Bürgerbeteiligung vorgestellten Planungen bzgl. Grüngestaltung nicht zurück gestutzt werden, an der Gestaltungsqualität des "Platzes", d.h. des Aufgangs aus der Unterführung muss weiter gearbeitet werden, die geometrische Möglichkeit eines zusätzlichen Bahnsteigs muss verbindlich abgesichert werden.

Wir beantragen:
  1. Bis zum Auslegungsbeschluss wird mit aurelis verbindlich vereinbart, dass die Tiefgaragen mit Erde in einer Höhe von 1,50 m überdeckt werden, so dass dort Bäume im Sinne des bei der Bürgerbeteiligung versprochenen "urbanen Walds" bzw. entsprechend Anlage 5 zur GRDrs 556/2012 gepflanzt werden können. Dabei endet die Erdüberdeckung auf Straßenniveau und nicht "erhöht".
  2. Bis zum Auslegungsbeschluss wird mit aurelis verbindlich vereinbart, dass die Verkürzung der Unterführung und der "Platz" (d.h. der Aufgang aus der Unterführung) hergestellt werden, sobald das erste Grundstück auf dem Areal verkauft ist.
  3. aurelis erarbeitet alternative Entwürfe zur Gestaltung des "Platzes", unter folgenden Aspekten.
    • Ansprechende, freundliche Gestaltung des Tunnelmundes der Unterführung, etwa durch kurze Aufweitung, Abrundung, künstlerische Gestaltung.
    • Die aus der Unterführung kommenden Fußgänger haben als Ziel die Industriestraße. Sie müssen also in Richtung Bülow-Hochhaus geleitet werden, nicht geradlinig auf das bestehende Gebäude zu.
      In diesem Zusammenhang ist auch eine Lage der Rampe an der nördlichen Seite des "Platzes" zu prüfen.
    • Die Geometrie des "Platzes" wurde ursprünglich durch die vorgesehene Aufweitung des verbleibenden Unterführungsteils bestimmt. Nachdem diese Aufweitung aber nun weggefallen ist, ist über die Geometrie des "Platzes" neu nachzudenken: Eher runder Platz? Weitergehende Aufweitung?
    • Keine schlecht einsehbaren Bereiche, keine Schmutzecken.
    • Alternative mit einer Zurücksetzung der Randgebäude, die als 6-stockige (in der unteren Ebene 7-stockig erscheinende) Gebäude den Eindruck einer Gebäudeschlucht bewirken könnten.
    • Alternative mit begrünter Böschung zu den Randgebäuden.
  4. Die geometrische Möglichkeit eines zusätzlichen Bahnsteigs muss von der entsprechenden Stelle der Bahn verbindlich schriftlich bestätigt werden. Eine mündliche Bestätigung der Plausibilität reicht nicht.


Dr. Roswitha Blind Hans H. Pfeifer Monika Wüst
Fraktionsvorsitzende Stv. Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzende


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