Antrag und Anfrage vom 08/18/2014
Nr. 225/2014

Antrag und Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Defibrillatoren können Leben retten.
Wie ist der Stand der Dinge in Stuttgart?

Vor kurzem war in der Tagespresse zu lesen, dass im nahen Filderstadt der zwanzigste Defibrillator an einem öffentlichen Ort angebracht wurde. Im Bericht wurde nebenbei auch erwähnt, dass auf Stuttgarter Gemarkung im Filderbereich die Ausstattung insgesamt noch dürftig sei. Lediglich aus dem Stadtbezirk Degerloch ist eine gezielte Ausstattungsaktion als Projekt "Kampf dem Herztod in Degerloch" bekannt, die 2006 dem dortigen Bezirksbeirat vorgestellt wurde.
Sucht man nach weitergehenden Informationen im Internet findet sich zur Stuttgarter Situation dann ein Bericht aus dem Jahr 2011 mit der Überschrift "Es gibt zwar viele Defibrillatoren, doch keiner weiß genau wo". Unklar ist auch, wieso die Stuttgarter Standorte im Internet, etwa im "Defi-Netzwerk" bisher nicht verifiziert wurden. Dies sollte noch geschehen.

An plötzlichem Herztod sterben immer noch viel zu viele Menschen. Nicht wenige könnten bei eintretendem Kammerflimmern durch den Einsatz eines Defibrillators gerettet werden. Diese Geräte sind inzwischen deutlich leichter zu bedienen. Moderne Modelle liefern beim Einsatz sogar mittlerweile Bedienungshinweise mittels Sprache.

Wir fragen und beantragen:
  1. Gibt es in der Stadtverwaltung einen Überblick, wo öffentlich zugängliche Geräte stehen?
  2. Welche öffentlichen Gebäude und Einrichtungen sind mit Defibrillatoren ausgerüstet und wie ist das dort eingesetzte Personal für den Einsatz geschult?
  3. Hat sich Stuttgart für eine schnelle Standortsuche mittels Smartphone dem "Defi-Netzwerk" angeschlossen und gibt es Überlegungen verstärkt im öffentlichen Raum auf die Standorte hinzuweisen?
  4. Notwendig erscheint uns in jedem Fall eine gezielte Aktion um vorhandene Standorte und Verwendung bekannter zu machen, um so schnellere Hilfe im Bedarfsfall zu ermöglichen. Die Verwaltung macht hierfür zeitnah geeignete Vorschläge. Ebenso soll aufgezeigt werden, wie Versorgungslücken geschlossen werden können.


Martin Körner Dr. Maria Hackl Hans H. Pfeifer
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzende Stv. Fraktionsvorsitzender


Marita Gröger


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