Die Verwaltung beauftragt die Berechnung des Ökologischen Fußabdrucks der Stadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem „Global Footprint Network“. Dafür werden 50.000 Euro in den Haushalt eingestellt.
Begründung:
Am 13. August diesen Jahres wurde vom „Global Footprint Network“ medienwirksam der „Earth Overshoot Day“ verkündet, der Tag an dem der globale Ressourcenverbrauch der Menschheit, auf ein Jahr betrachtet, die Regenerationsprozesse unseres Ökosystems überschritten hat. 1986 hielten sich Nutzung und Regeneration die Waage. Inzwischen bräuchte die Menschheit umgerechnet 1,5 Erden, um ihren Bedarf stillen zu können. Würde man allein Deutschland betrachten, so zeigt sich ein ökologisches Defizit mit dem Faktor 2,6. Das bedeutet, dass wir die 2,6-fache Fläche unseres Landes in Anspruch nehmen, um unseren Lebensstandard zu befriedigen. Die heutige Gesellschaft lebt auf Kosten der kommenden Generationen und raubt ihnen Zukunftschancen und eine intakte Umwelt. Die Folgen sind real: Wasserknappheit, Verlust von Ackerland und Klimawandel. Als Ausgangspunkt für eine messbare Politik der ökologischen Nachhaltigkeit für unsere Stadt benötigen wir eine Maßeinheit, die alle Blickwinkel integriert. Bei der Haushaltseinbringung betonte der Oberbürgermeister in seiner Rede den Nachhaltigkeitsgedanken als Ausgangspunkt für die Haushaltsführung, was wir mit diesem Antrag gerne konstruktiv aufgreifen.
Thomas Adler Hannes Rockenbauch Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender Laura Halding-Hoppenheit Guntrun Müller-Enßlin Christoph Ozasek Gangolf Stocker Stefan Urbat Christian Walter