Antrag vom 10/16/2015
Nr.JR 2/2015


Antrag des Arbeitskreis Stuttgarter Jugendrat

Betreff
Umlagefinanzierter Nahverkehr





Jährlich steigen die Kosten des Nahverkehrs und damit die Ticketpreise für den Nahverkehr. Noch steigen die Fahrgastzahlen, jedoch wird in wenigen Jahren möglicherweise ein Punkt erreicht sein, an dem das Wachstum aufgrund zu hoher Ticketpreise stoppt, da er sich im Vergleich zum Individualverkehr nicht mehr rechnet.
Daher beantragt der Arbeitskreis Stuttgarter Jugendräte, folgende alternativen Finanzierungsmodelle des Nahverkehrs auf seine Umsetzbarkeit zu prüfen:

1. Umlagefinanzierter Nahverkehr (siehe Stadt Wien):
Jeder Einwohner müsste einen gewissen Betrag monatlich für die Finanzierung des Nahverkehrs bezahlen, egal ob er ihn benutzt oder nicht. Dieses Solidarmodell könnte die Ticketpreise massiv reduzieren.

2. Arbeitgeberabgabe für den Nahverkehr (siehe versement transport in Frankreich):
Da vom ÖPNV jedes Unternehmen in der Region Stuttgart profitiert, ist es sinnvoll und gerecht, dass jedes Unternehmen, ab einer bestimmten Größe für jeden Arbeitnehmer eine ÖPNV Abgabe leistet. Bereits wenige Cent pro Tag könnten eine drastische Preissenkung mit sich führen.

3. Straßennutzungsgebühr (siehe London):
OB Kuhn hat sich für eine Reduzierung der täglich in den Kessel einfahrenden Autos um 20% bis 2020 ausgesprochen. Eine Nutzungsgebühr der Straße würde es unattraktiver machen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, so dass höhere Fahrgastzahlen verzeichnet werden könnten. Darüber hinaus könnten die Einnahmen für Investitionen in den Nahverkehr verwendet werden. Des Weiteren würde Car- und Bikesharing an Attraktivität gewinnen.


Dani Amsih Patricia Roth Michael Williams Philipp Sauter

Florian Wondratschek



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