Antrag
vom
10/05/2012
Nr.
320/2012
Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Kindertagesbetreuung weiter ausbauen.
Der Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz kommt.
Der Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren kommt ab August 2013. Wir haben in den letzten 10 Jahren viel erreicht und der Gemeinderat hat gemeinsam mit der Verwaltung rund 4.000 Plätze geschaffen. Die Lebenswirklichkeit sieht allerdings so aus, dass mit dem Platzangebot auch der Bedarf gestiegen ist.
Wir fragen uns, wie das Betreuungsangebot diesem Bedarf mittelfristig gerecht werden kann und
beantragen daher bis April 2013 einen Bericht der Verwaltung zu folgenden Punkten:
1.
Umwandlung von Hortplätzen in Kleinkindplätze
Die Schaffung von Schülerhäusern soll in den Horten Kapazitäten für Kleinkindplätze frei machen. Welche Schülerhäuser sind bereits eingerichtet, welche kommen noch und wie viele Plätze sind für die Kleinkindbetreuung frei geworden? Wie sieht die mittelfristige Planung aus?
2.
Task Force
Um eine schnellere Realisierung der Betreuungsplätze zu ermöglichen muss innerhalb der Verwaltung referatsübergreifend gearbeitet werden. Es wird aus den verschiedenen zuständigen Verwaltungseinheiten, die mit dem Ausbau der Kitabetreuung beschäftigt sind, eine „Task Force“ gebildet, die die einzelnen Verwaltungs- und Genehmigungsschritte koordiniert und beschleunigt. Die Verwaltung berichtet bis zum kleinen Stellenplanverfahren, wie dies umgesetzt wird und ob ggf. zusätzliches Personal notwendig ist.
3.
Personal in eigener Ausbildung (PIA)
Zum Schuljahr 2012/13 hat die Landesregierung die praxisintegrierte duale Ausbildung mit Ausbildungsvergütung ermöglicht. Bei der Stadt werden 50 Stellen dafür angeboten. Dieses Leuchtturmprojekt muss ausgeweitet werden. Wie ist das erste Jahr in PIA angelaufen? Ist PIA für die gesamte Ausbildungsdauer des ersten Jahrgangs gesichert? Und wie kann PIA noch ausgeweitet werden?
4.
ErzieherInnen sind uns etwas wert
Der Personalmarkt ist leergefegt. ErzieherInnen sind eine begehrte Berufsgruppe, um die intensiv geworben wird. Einige Großstädte zahlen bereits einen Großstadtzuschlag. Die Verwaltung legt Berechnungen vor, wie sich eine freiwillige Eingruppierung der ErzieherInnen in S 8 auswirken würde.
Thekla Walker Tabea Schilling
Silvia Fischer Peter Pätzold
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