Die Gründung des Amtes für Digitalisierung (DO.IT) war ein wichtiger Meilenstein zur Bewältigung der umfangreichen Aufgaben und Projekte im Bereich Verwaltungs-Digitalisierung. Jedoch können die dortigen IT-Expert*innen und Projektleiter*innen die vielfältigen Projekte nie allein umsetzen und sind immer auf die fachliche Expertise aus den Ämtern und den einzelnen Fachabteilungen angewiesen. Die engagierte Mitarbeit der Fachabteilungen in den Projekten geschieht in der Regel neben dem Tagesgeschäft, was zu einer erheblichen Mehrbelastung der Mitarbeitenden und Führungskräfte führt. Infolge kommt es zu Ressourcenengpässen in den Digitalisierungsprojekten sowie in der Sachbearbeitung bzw. dem Kundenservice.
Zudem stehen in den Fachabteilungen für die täglich anfallenden IuK Aufgaben (z.B. First-Level-Support, Systemausfälle, Bedarfsmeldungen bei Eintritten/Austritten, Hardware-Austausch, Update-Betreuung etc.) nur begrenzte Kapazitäten durch IuK-Fachbereichskoordinator*innen zur Verfügung. Diese IuK-Fachbereichskoordinator*innen tragen mit ihren fachlich fundierten Kenntnissen maßgeblich zum laufenden Dienstbetrieb bei.
Um die anstehenden Veränderungsprozesse nicht zu Lasten des Dienstbetriebs und der Mitarbeitenden in den Fachbereichen umzusetzen, bedarf es spezieller Mitarbeitenden für Digitalisierungs- und Organisationsprojekte und ausreichender IuK-Fachbereichskoordinator*innen beim Amt für öffentliche Ordnung. Der Bedarf wird in den nächsten Jahren eher steigen, denn die Verwaltungsdigitalisierung bei gleichzeitiger Aufrechterhalten des Dienstbetriebes ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
Wir fordern daher, dass in den Fachbereichen des Amtes für öffentliche Ordnung ausreichend und unbefristet Stellen für IT-affine Sachbearbeiter*innen und Projektmanager*innen eingerichtet werden. Diese Mitarbeitenden sollten von einer projektmethodischen bzw. IT-bezogenen Weiterbildung flankiert werden. Die Mehrbelastung und die höheren Anforderungen in den Hybridfunktion von Projektmitarbeit und Tagesgeschäft müssen mit höheren Eingruppierung honoriert werden. Die Möglichkeit einer derartigen Laufbahn bietet zudem eine berufliche Weiterentwicklungsperspektive für engagierte, IT-affine Sachbearbeiter*innen und stärkt die Personalbindung im Amt.
Wir beantragen daher: