a. Aus dem Liegenschaftsbericht geht hervor wie groß der Anteil der Flächen nach Nutzung für Wohnen, Gewerbe, Land-/Forstwirtschaft, Naherholung/Parks, Verkehr und sonstigen bauliche Anlagen ist.
b. Der Liegenschaftsbericht gibt Auskunft darüber, welche Flächen in welcher Größenordnung in den letzten 10 Jahren verkauft bzw. angekauft wurden und wie sich das Einnahmen-/Ausgabenverhältnis entwickelte.
c. Er enthält Informationen darüber, welche Liegenschaften von der Stadt (incl. SWSG, Eigenbetriebe und Beteiligungsgesellschaften) an wen zu welchem Zweck (Wohnen, Gewerbe etc.) vermietet/verpachtet wurden.
d. Der Liegenschaftsbericht enthält Informationen über Lage, Größe und baulichem Zustand der einzelnen Immobilien in städtischen Besitz unter Angabe der jeweiligen Nutzung.
e. Er enthält zudem Aussagen über Flächen, Raumzahlen, Wohnungen, Häuser und Container, die die Stadt Stuttgart von Privaten Eigentümern angemietet hat und zu welchen Konditionen dies erfolgt (Preis, Dauer des Mietverhältnisses, Befristungen). Es muss daraus hervorgehen für welche Zwecke (Ämterbedarf, Fürsorgeunterkünfte, Wohnraum für städt. Personal, Beratungseinrichtungen etc.) angemietet wird und für welches Amt/Eigenbetrieb/Freien Träger etc. angemietet wird.
In besonderen Fällen sollte dargestellt werden, zu welche Bedingungen sich die Stadt - über den Mietzins hinaus - in den Mietverträgen verpflichtet hat (z.B. zur Betreiberhaftung/ wer ist zu Renovierungen/Sanierungen verpflichtet?)
f. Welche Kosten sind der Stadt für die Anmietung von Immobilien insgesamt entstanden.
g. Der Liegenschaftsbericht enthält Aussagen über mittel- und langfristige Bedarfe an Immobilien, die sich für die diversen Ämter, Eigen- und Versorgungsbetriebe, Schulen, Kitas etc. abzeichnen
- aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen,
- aufgrund von Prognosen zum Bevölkerungswachstum,
- aufgrund absehbarer umfangreicher Gebäudesanierungen, die größere Interimslösungen erforderlich machen.
h. Der Liegenschaftsbericht zeigt auf, wo die geltenden städtischen Raumstandards eingehalten bzw. nicht eingehalten werden können. Mittels einer Kennzahl wird ein Ranking zum Raumbedarf/bestehender Raumnot erstellt. Ein gewichtiger Indikator dafür muss die zur Verfügung stehende Quadratmeterzahl pro Arbeits- und Ausbildungsplatz sein.
i. Der Liegenschaftsbericht enthält Aussagen über den baulichen Zustand städtischer Liegenschaften, insbesondere hinsichtlich des Sicherheitsaspekts/Statik. Es wird anhand der Analyse von Baumängeln ein Ranking hinsichtlich der Dringlichkeit anstehender Sanierungsarbeiten erstellt.
j. Der Liegenschaftsbericht gibt Auskunft darüber, welche Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig zum Bau, zur Anmietung, zum Kauf und zur Instandhaltung von Immobilien geplant sind.