Antrag vom 09/16/2014
Nr. 239/2014

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Vor der Hacke blieb es dunkel
Tunnelbohrungen im Nordbahnhofviertel

Wie der Presse am 28. August 2014 zu entnehmen war, hatte die Bahn beim Projekt Stuttgart 21, insbesondere bei den Tunnelbauarbeiten im Nordbahnhofviertel, ein größeres Problem, das allerdings klein geredet wurde.
Es wurde wohl festgestellt, dass die Gründungen der Gäubahnbauwerke extra unterfangen werden mussten, um deren Stabilität trotz Tunnelbohrung zu behalten. Auch wird der Tunnel unter einigen Gebäuden in der Presselstraße dichter unter der Oberfläche durchführen als bisher angenommen.
Beides erfordert mehr Arbeit, mehr Planungen und wohl vor allem zusätzliche Genehmigungen. Dies hat laut Presse auch schon zu einem Stillstand der Baustelle von einer Woche geführt. Also handelte es sich nicht um ein schnell zu lösendes kleines Problem.
Die Frage stellt sich, ob auch im weiteren Verlauf mit solchen Problemen zu rechnen ist und ob sich die Bauarbeiten auf den Betrieb der Gäubahn auswirken. Denn die Strecke wird weiterhin befahren. Im Sinne einer transparenten Kommunikation sollte man solche Änderungen schon aktiver mitteilen.


Wir beantragen daher:

Die Deutsche Bahn AG stellt im Ausschuss für Umwelt und Technik dar, welche Probleme zur Verzögerung bei den Tunnelbauarbeiten im Nordbahnhofviertel geführt haben, welche Maßnahmen getroffen werden mussten, welche Sondergenehmigungen eingeholt wurden und welche Auswirkungen auf Gäubahn und Gebäude nach den neuesten Erkenntnissen zu erwarten sind.


Peter Pätzold Clarissa Seitz


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