Das Programm läuft Ende des Jahres 2022 aus, da mit dem Kita-Qualitätsgesetz, das sich derzeit in Gesetzgebungsprozess befindet, zukünftig die sprachliche Förderung von Kindern in Kitas weitergeführt werden soll. Es ist davon auszugehen, dass diese Fortsetzung erst im Sommer 2023 greifen wird, weshalb die Sprachkita-Kräfte nach Auslaufen des Programms nicht weiterbeschäftigt werden können. In der gegenwärtigen generellen Unterversorgung mit Fachkräften hätte der Wegfall der Sprachkita-Kräfte auch Auswirkungen auf die Betreuungssituation vor Ort. Das gilt es zu verhindern. Diese Kräfte sollten eine Perspektive, d.h. eine Weiterbeschäftigung erhalten bis zur Umsetzung des Kita-Qualitätsgesetzes.
Klar ist auch, dass die Landesregierung in der Umsetzung des Kita-Qualitätsgesetzes seinen Beitrag wird leisten müssen.
Um die akute Situation nun zu entspannen, sollte Stuttgart mit einer Initiative den Sprachkita-Kräften signalisieren, dass sie gebraucht werden und das Arbeitsfeld auch nach Ende des Bundesprogramms nicht zu verlassen brauchen.
Wir fragen deshalb:
1. Wie viele Stellenäquivalente sind in Stuttgart im Rahmen des Programms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ bei städtischen und privaten Trägern finanziert?
2. Wie hoch ist das hierfür notwendige Budget, bis Sommer 2023 das Programm der Sprachkitas weiterzuführen?
3. Gibt es beim städtischen Träger einen Stellenpool aus Vorgängerprogrammen, aus dem die städtischen Stellen finanziert werden können?
Wir beantragen:
Die Stadt Stuttgart stellt zur Fortführung des Programms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ bis maximal Ende Juli 2023 die erforderlichen Mittel sowohl für den städtischen als auch für die freien Träger zur Verfügung.
gez.
Lucia Schanbacher Jasmin Meergans Stefan Conzelmann
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender