Antrag vom 10/24/2016
Nr. 326/2016

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Verkehrswende auch im Neckarpark, die Daimler AG mitnehmen
Ein gemeinsames Mobilitätskonzept für den Neckarpark

Am 11.10.2016 hat die Daimler AG ihre aktuellen Planungen im Werk Untertürkheim vorgestellt. Im Kern ging es hierbei darum, dass im Zuge von Aus- und Umbauplänen interimsweise 950 Parkplätze für drei Jahre eingerichtet werden sollen. Eine Maßnahme, die – wie wir finden – in Zeiten von Feinstaub- und Stickoxidbelastungen ein Schritt in die falsche Richtung ist.
Allerdings erkennen wir an, dass sich mit dem Einstieg in das Jobticket und den weiteren von Daimler angekündigten Maßnahmen der Wind in die richtige Richtung dreht. Um die Verkehrswende im Hauptwerk zu meistern und im Modal Split des Unternehmens, der heute einen Anteil des Individualverkehrs in Höhe von 66 Prozent aufweist, die nachhaltige Mobilität zu stärken, sind allerdings mehr Maßnahmen notwendig. Aus unserer Sicht ist hierfür eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Stuttgart und der Daimler AG notwendig, um gemeinsam die Verkehrswende voranzutreiben. Stuttgart legt hier mit dem Regelbetrieb der U19 und dem geplanten Ausbau der Hauptradroute zum Stammwerk bereits vor. Um jedoch den künftig 19.000 Mitarbeitern des Unternehmens am Standort Untertürkheim Anreize für den Umstieg auf den Nahverkehr, auf Pedelecs, Fahrräder und in Elektroautos zu schaffen, bedarf es eines gemeinsamen Mobilitätskonzepts von Stadt und der Daimler AG für den Neckarpark.


Wir fragen daher an:

1. Werden Gespräche mit der Firma Daimler über ein Mobilitätskonzept für das neu zu entwickelnde Stadtquartier Neckarpark geführt und wird dabei auch auf Maßnahmen hingewirkt wie

Und wir beantragen:

2. Über den Fortschritt der im Mobilitätskonzept enthaltenen Maßnahmen wird regelmäßig im Ausschuss für Umwelt und Technik berichtet. Hierbei wird zudem evaluiert, ob die maximal auf 3 Jahre interimsweise genehmigten Parkplätze nach Greifen der ersten Maßnahmen wie Jobticket noch immer in der Höhe benötigt werden.

3. Der Ausbau der Stadtbahnlinie U19 bis zum Daimler-Werk und dem Mercedes Museum wird schnellstmöglich vorangetrieben. Seitens der Stadtverwaltung wird bei der Daimler AG hierbei auf eine mögliche Beteiligung beispielsweise in Form von Planungskosten hingewirkt.


Björn Peterhoff Anna Deparnay-Grunenberg


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