1. Einen grundsätzlichen Stopp der Abrisse im Stadtgebiet Stuttgart im Sinne des Abrissmoratoriums (siehe Anlage)
1.1. Erhalt, Sanierung, energetische Verbesserung, Aufstockungen, Erweiterungen und die Anpassung an zukünftige Nutzungsanforderungen haben Vorrang
2.1. Der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden muss in die wirtschaftliche und ökologische Bewertung verbindlich einbezogen werden und zum Standard für Genehmigungsprozesse werden
Begründung
Am 19.September haben neben dem Bund Deutscher Architekten, mehrerer Architektenkammern aus ganz Deutschland sowie über 170 Einzelpersonen, unter anderem Architekt:innen, Stadtplaner:innen und der Wissenschafter:innen einen offenen Brief an die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz veröffentlicht (Anlage).
In den Brief heißt es u.a.: „Statt Abriss und Neubau stehen wir für Erhalt, Sanierung, Umbau und Weiterbauen im Bestand“. Vor dem Hintergrund der Energie-, Klima- und Biodiversitätskrisen sei die aktuelle Praxis von Abriss und Neubau „nicht mehr zeitgemäß“. Ein Abrissmoratorium führe zu einem verminderten Bedarf an Baustoffen, verringere Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch und aktiviere die Potenziale leerstehender Gebäude. Dies deckt sich mit unserer Auffassung und aus diesem Grund, übernehmen wir die Forderung des offenen Briefes.
Gez. Johanna Tiarks Hannes Rockenbauch Laura Halding-Hoppenheit