Haushaltsantrag vom 10/24/2019
Nr. 1174/2019

Haushaltsantrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Haushalt 2020/2021 Antrag Nr. 159
Ein Haus der Kulturen für Stuttgart

Stuttgart ist eine sehr internationale Stadt, gilt als „Integrationshauptstadt“ und interkultureller Leuchtturm. Zu Stuttgarts besonderer Integrationspolitik und Interkulturarbeit, seiner Weltoffenheit und Internationalität tragen eine Vielzahl an integrationspolitisch wie interkulturell bedeutsamen Projekten, Produktionen und Initiativen bei, die bundesweit Vorbildcharakter genießen. Dies alles spiegelt sich jedoch kaum wider in der Außendarstellung der Stadt, geschweige denn in einem entsprechend gewichtigen, attraktiven und repräsentativen Ort.
Das Forum der Kulturen und die sachkundigen Mitglieder des Internationalen Ausschusses setzen sich seit längerem für ein Haus der Kulturen in Stuttgart ein. Verschiedene Modelle interkultureller Zentren wurden im Internationalen Ausschuss vorgestellt und diskutiert.
In einer Arbeitsgruppe, in der das Forum der Kulturen, das Deutsch-Türkische Forum, der Stadtjugendring, das Lindemuseum, das Kulturamt und das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung (städtebauliche Planung Mitte und Rosenstein Planung) mitgearbeitet haben, wurde eine vorläufige Konzeption eines Hauses der Kulturen (HdK) für Stuttgart erarbeitet: Mit einem klaren inhaltlichen Profil eines Hauses der Kulturen soll das Vorhaben an einem zentralen Standort in Stuttgart in einer absehbaren Zeitspanne realisiert werden.
Was jetzt erforderlich ist, ist eine Projektstudie, in der der Raumbedarf in verschiedenen Varianten – als Solitär, in Verbindung mit dem Lindenmuseum, in Verbindung mit anderen Ideen wie dem Haus für Film- und Medien oder dem Haus der Jugend, als Neubau oder im Bestand etc. – untersucht werden. Um das Projekt weiter zu fördern,


beantragen wir

1. die Erarbeitung einer extern erstellten Planungsstudie und Betriebskonzeption für ein Haus der Kulturen.
2. Die Verwaltung teilt bis zur ersten Lesung des Haushalts mit, in welcher Höhe Planungsmittel benötigt werden.
3. Zudem sind Mittel für die Kooperation mit den Beteiligten der Arbeitsgruppe vorzusehen.
4. Die Planungsmittel werden SI-IP bereitgestellt.
5. Personelle Kapazitäten 0,5 Stelle


Gabriele Nuber-Schöllhammer Andreas Winter


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