Antrag und Anfrage vom 12/01/2015
Nr. 1033/2015

Antrag und Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Dr. Schertlen (STd), Die STAdTISTEN
Betreff

Industriegebiet Kornwestheim - (Lärm-)Schutz für Stammheim

Vorwort

Kornwestheim plant die Errichtung eines Industriegebiets mit 24-Stunden-Betrieb südlich des Containerbahnhofs sowie angrenzend ein Gewerbegebiet.
Die beiden Industrie- bzw. Gewerbegebiete werden nach ihrer Umsetzung zu einer deutlichen Erhöhung von Lärmemissionen führen, was insbesondere die angrenzenden Wohngebiete in Stammheim spüren werden. Die Lärmschutzwand der B 27a bzw. die bisher geplante Lärmschutzwand sind nicht geeignet, den zusätzlichen Lärm einzudämmen.


Antrag

Es wird hiermit beantragt, dass die Stadt Stuttgart im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit Kornwestheim in Verhandlungen tritt, um im Falle der Realisierung der Industrie- und Gewerbegebiete folgendes zu erreichen:
  1. Umwandlung des "Öffentlichen Parkplatzes" in einen "betrieblichen LKW-Parkplatz" [bei Sigelstraße 46; 70806 Kornwestheim; 48.852594° Nord, 9.165006° Ost], wofür dann andere Lärmemissionsgrenzwerte gölten.
  2. Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen auf Kornwestheimer Seite der B27a, sofern die Gewerbegebietsplanung dafür Platz lässt; respektive Planung der Gewerbegebiete derart, dass an deren Rand guter Lärmschutz zur Stammheimer Seite hin stattfindet oder Verlegung des "Öffentlichen Parkplatzes", wie vom Bezirksbeirat Stammheim gefordert.
  3. Umbau der beiden Einmündungen in die B27a (siehe Bild) zu Kreisverkehren. Entfall sämtlicher Signalisierung. Vorteil dieses Umbaus wäre, dass weniger Fahrzeuge zum Stillstand kommen und lärmintensiv wieder anfahren.

Weiterhin sollten wirkungsvolle Maßnahmen dagegen erdacht und umgesetzt werden, dass zu früh am Containerbahnhof ankommende LKW die Wartezeit bis zu ihrer Abfertigung durch hin- und herfahren auf der B27a (teilweise auf Grund der Wendemöglichkeiten zwischen den beiden bisherigen Einmündungen und somit genau gegenüber des Stammheimer Wohngebiets) überbrücken. Beobachtungen zeigen, dass dies von LKW-Fahrern praktiziert wird, wofür unter anderem auch einer der Gründe in der Mautfreiheit der B27a liegt.





Dr. Ralph Schertlen
Die STAdTISTEN



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