Bemängelt werden vor allem die Unübersichtlichkeit, die nur mühsame Auffindbarkeit von Artikeln und die Mängel bei der Barrierefreiheit. Andere Großstädte, ja sogar Mittelstädte im Lande haben inzwischen einen deutlich moderneren Internetauftritt als die Universitätsstadt Stuttgart, die sich doch gerade als Kompetenzzentrum bei der modernen Technik und den modernen Medien begreift.
Von den Mängeln des städt. Internetauftritts sind besonders Menschen mit Behinderungen betroffen, die völlig unzureichende Auswahl an Kontrasten, die zu geringe Auswahl an Schriftgrößen, die fehlenden Angebote in Gebärdensprache, fehlende Texte in leichter Sprache, die fehlende Vorlesefunktion, die fehlenden Hinweise auf inklusive Veranstaltungen und die unzulänglichen Suchfunktionen bemängeln. Im Hinblick auf den beschlossenen Stuttgarter Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK ist in diesem Bereich besonderer Handlungsbedarf gegeben.
Man hat wegen der fehlenden Konstruktionsmängel offensichtlich versucht, verschiedene städtische Informationen auf externe Plattformen Dritter auszulagern, was aber auch nicht zur Übersichtlichkeit des Angebots beigetragen hat. Auch die Suchbegriffe sollten insgesamt überprüft und aktualisiert werden. Darüber hinaus stellt die Landeshauptstadt Informationen über facebook zur Verfügung, konterkariert damit aber ihr eigenes zentrales Informationsangebot. Überhaupt scheint innerhalb der Stadtverwaltung keine einheitliche Philosophie zu diesem Thema entwickelt zu sein.
Wir beantragen:
Die Vorlage eines Konzepts für einen klaren, einheitlichen, zukunftsweisenden, ansprechenden und vor allem barrierefreien Internetauftritt. Philipp Hill Beate Bulle-Schmid Jürgen Sauer stv. Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzende Dr. Fabian Mayer