Anfrage
vom
10/07/2016
Nr.
303/2016
Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Lebenshaltungskosten in Stuttgart und niederes Gehaltsniveau
Die gestiegenen Lebenshaltungskosten in Stuttgart, insbesondere beim Wohnungsmarkt, machen es immer mehr "NormalverdienerInnen" unmöglich, am Arbeitsmarkt in Stuttgart auch ihren Wohnsitz zu nehmen bzw. zu behalten. Wir registrieren dies sehr deutlich bei den über 200 offenen Stellen der Kindertagesstätten, die derzeit nicht besetzt werden können. Wir stellen dies aber auch im Klinikum, im Alten- und Pflegeheim und bei fast allen Stellen im Niedriglohnsektor fest.
Die vor zwei Jahren gefundene Übergangslösung der Arbeitsmarktzulage für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten ist auch keine Dauerlösung, da ab nächstes Jahr die Zulage wieder abgebaut wird.
Angesichts der unbefriedigenden Gesamtsituation fragen wir die Stadtverwaltung:
Wird sich die Stadt Stuttgart bei den Tarifpartnern und beim Kommunalen Arbeitgeberverband dafür einsetzen, dass der früher höhere Ortszuschlag für Großstädte wieder eingeführt wird?
Welche, auch finanziellen, Maßnahmen sind in der Zwischenzeit – neben dem Jobticket – geeignet und tarifvertraglich möglich, die Attraktivität als städtischer Arbeitgeber zu erhöhen?
Martin Körner Suse Kletzin Hans H. Pfeifer
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzende stv. Fraktionsvorsitzender
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