Begründung:
Die Stufen der Treppe zur ersten Etage des Taubenturms am Seilerwasen in Bad Cannstatt haben eine viel zu geringe Breite der Trittstufen. Zunächst waren die Trittstufen deutlich unter 19 Zentimeter breit – ein handelsüblicher Schuh der Größe 41 bzw. 42 liegt bereits bei 30 Zentimeter. Derart schmale Treppen stellen ein hohes Sicherheitsrisiko (Stolpergefahr) für die ehrenamtlichen Helfer*innen dar. Auf dieses Risiko machten die Betreuer*innen des Taubenhauses die Verwaltung in der Vergangenheit bereits aufmerksam. Nachdem Maßnahmen ergriffen wurden, verbreiterte sich die Breite der Trittstufen auf 19 Zentimeter, wodurch die Stolpergefahr aber durch die ungleichmäßige Breite der Trittstufen nicht wesentlich verringerte. So hat etwa die letzte oberste Treppenstufe nur eine 14 Zentimeter schmale Auftrittsfläche.
Die Vorschrift für Gebäudetreppen (DIN 18065) sieht vor, dass eine Mindestbreite von 26 Zentimeter für Gebäude mit üblichem Personenverkehr und für Fluchttreppen gelten muss – dies muss bei Taubentürmen zwar nicht zur Anwendung kommen, aber es sollte eine Orientierung sein, um die Unfallgefahr zu reduzieren. Zusätzlich muss auch noch der Faktor beachtet werden, die ehrenamtlichen Helfer*innen oftmals Kisten oder Säcke auf die Etagen tragen müssen, was das Risiko der Sturzgefahr nochmals deutlich erhöht.
Thomas Adler Hannes Rockenbauch (Fraktionsvorsitzender) (Fraktionsvorsitzender)