Antrag vom 03/31/2022
Nr. 102/2022

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Neues Gymnasium Leibniz: Baubedingt pendelnde Lehrkräfte bestmöglich unterstützen!

Um den Neubau und die Sanierung des Neuen Gymnasiums Leibniz zu realisieren, müssen während der Bauphase Klassen ausgelagert werden. Dies ist eine Herausforderung für die Lehrkräfte, die dann an zwei (oder sogar noch mehr) Schulstandorten unterrichten müssen. Es wird viel Zeit auf dem "langen Flur" zwischen den beiden Schulstandorten an der Klagen- furter Straße (Hauptstandort) und an der Siemensstraße (größter Interimsstandort) auf der Strecke bleiben. Für ein gutes Schulklima ist es von großer Bedeutung, dass das Kollegium die Auslagerung an die Siemensstraße gerne mitträgt. Daher halten wir Freie Wähler es für richtig und wichtig, die Erschwernisse für die Lehrkräfte so gering als möglich zu halten.

Für uns ist es gut nachvollziehbar, dass das Zurverfügungstellen von 10 Pedelecs, um die Distanz zwischen den beiden Schulstandorten zu überbrücken, vom Kollegium als unzu- reichend empfunden wird. In einem Schreiben vom 16.03.2022 hat der örtliche Personalrat eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die zusätzlich zu den 10 Pedelecs eingesetzt werden sollten, damit das Kollegium seinen Lehrverpflichtungen gut nachkommen kann.

Aus unserer Sicht sollten die Lehrkräfte die Kosten für die Anmietung von zusätzlichen Parkplätzen bzw. Tiefgaragenstellplätzen am Standort Siemensstraße nicht aus ihrer eigenen Tasche bezahlen müssen. Dies gilt ebenso für die Fahrkarten, wenn der ÖPNV als Verkehrsmittel zwischen den beiden Schulstandorten in Anspruch genommen wird.

Da die Stadt immer wieder für das Land einspringt - wie zum Beispiel bei der Ausstattung aller Lehrkräfte an Stuttgarter Schulen mit Laptops - und auch bereit ist, die Pedelecs zur Verfügung zu stellen, sollten die Kosten für die weiteren Maßnahmen auch übernommen werden.


Daher beantragen wir:
  1. Analog zur Bereitstellung der 10 Pedelecs übernimmt die Stadt auch die Kosten für Lehrerparkplätze/Tiefgaragenstellplätze am Interimsstandort Siemensstraße. Die Ver- waltung möge ermitteln, wie viele Parkplätze für die Dauer der Auslagerung notwendig sind.
  2. Die Verwaltung möge ermitteln, wie viele Lehrkräfte ein entsprechendes ÖPNV-Ticket für die Strecke zwischen den beiden Schulstandorten benötigen. Die dafür anfallenden Kosten werden ebenfalls durch die Stadt übernommen.
  3. Wenn die Lehrer mit dem eigenen Auto zwischen den beiden Schulstandorten pendeln, soll ihnen je gefahrenem Kilometer 0,30 € erstattet werden.
  4. Mit dem Ziel, das Land zu einer Übernahme der anfallenden Kosten zu bewegen, nimmt die Stadtverwaltung Verhandlungen mit dem Kultusministerium bzw. mit dem Staatlichen Schulamt auf.


Gezeichnet:

Rose von Stein Konrad Zaiß Michael Schrade Jörg Sailer
Fraktionsvorsitzende Fraktionsvorsitzender


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